#38 Killer Kid - Brenda Spencer und der Tag, der Amerika veränderte

Shownotes

Es ist ein ganz normaler Morgen in San Diego, Kalifornien. Viele fahren zur Arbeit, Kinder in Schuluniform laufen zur Schule oder steigen aus den gelben Schulbussen. Auch an der Grover Cleveland Elementary School strömen zahlreiche Kinder auf den Schulhof. Sie reden, lachen, rennen und spielen. In wenigen Minuten wird der Unterricht beginnen. Der Schulleiter, Burton Wragg, kommt, um die Haupttür aufzuschließen, damit die Kinder in ihre Klassenzimmer gehen können. Da fällt plötzlich ein Schuss. Ein Junge sackt zu Boden, getroffen von einer Kugel aus dem Nichts. Panik bricht aus. Der Schulleiter scheucht die Kinder ins Schulgebäude in Sicherheit, da fällt ein weiterer Schuss und auch er sackt zusammen. Weitere Schüsse fallen. Sie hallen in dem Schulhof wider. Mehrere Menschen liegen blutüberströmt am Boden. Man hört Kinder schreien, voller Angst und Panik. Und immer wieder fallen Schüsse.

Autoren: Carolin Johannsen Karolin Kandler Jule Gölsdorf

Instagram: @sistersincrime.podcast @julegoelsdorf @karolinkandler @christianluedke

Quellen: https://murderpedia.org/female.S/s/spencer-brenda.htm https://youtu.be/Vv62h-aLmnc?si=KsKmrJtqXGyqdwX https://medium.com/true-crime-with-elli-mac/the-16-year-old-san-diego-school-sniper-who-didnt-like-mondays-daa33144d6e6 https://danewscenter.com/tag/parole-denied/ https://www.sandiegounified.org/about/centraloffice/theycaredmemorial

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/sistersincrimepodcast

Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio

Transkript anzeigen

00:00:04: Es ist ein ganz normaler Morgen in San Diego, Kalifornien.

00:00:09: Viele fahren zur Arbeit, Kinder in Schuluniformen laufen zur Schule oder steigen aus den gelben Schulbussen.

00:00:16: Auch an der Grover Cleveland Elementary School strömen zahlreiche Kinder auf den Schulhof.

00:00:23: Sie reden, lachen, rennen und spielen.

00:00:27: In wenigen Minuten wird der Unterricht beginnen.

00:00:31: Der Schulleiter der Schule, Burton Wreck, kommt, um die Haupttür aufzuschließen, damit die Kinder in ihre Klassenzimmer gehen können.

00:00:39: Da fällt plötzlich ein Schuss.

00:00:42: Ein Junge sagt zu Boden.

00:00:44: Getroffen von einer Kugel aus dem Nichts.

00:00:47: Panik bricht aus.

00:00:50: Der Schulleiter scheucht die Kinder ins Schulgebäude in Sicherheit.

00:00:54: Da fällt ein weiterer Schuss.

00:00:57: Und auch er sagt zusammen.

00:00:59: Weitere Schüsse fallen.

00:01:01: Sie heilen in dem Schulhof wieder.

00:01:05: Mehrere Menschen liegen blutüberströmt am Boden.

00:01:09: Man hört Kinderschreien, voller Angst und Panik.

00:01:14: Und immer wieder fallen Schüsse.

00:01:26: Warum werden Frauen zu Täterinnen?

00:01:29: Was treibt die bösartigsten Mörderinnen an?

00:01:32: Rache, Habgier, Notwehr, Eifersucht oder einfach sadistisches Vergnügen?

00:01:39: Frauen können genauso brutal morden wie Männer.

00:01:42: Vielleicht sogar noch grausamer.

00:01:44: Wir berichten

00:01:45: über interessante Fälle, beleuchten Hintergründe und sprechen mit Expertinnen und Experten.

00:01:50: Natürlich immer mit dem nötigen Respekt für die Opfer.

00:01:59: Und

00:02:10: damit herzlich willkommen hier bei Sisters in Crime.

00:02:14: Ja, so schön, dass ihr wieder dabei seid.

00:02:15: Wir sind Jule Göstdorf.

00:02:17: Und Karolin Kandler, diese Woche haben wir was geplant, dass ich selbst noch nicht so ganz glauben kann.

00:02:24: Stimmt, du hast ja im Vorfeld gesagt, du weißt noch gar nicht, ob du wirklich mitkommst.

00:02:29: Also, diese Woche wird wirklich heftig.

00:02:31: Wir sind nämlich am Freitag bei unserem Rechtsmediziner, bei Thomas Kamphausen.

00:02:36: Ja, und das ist wirklich nichts für schwache Nerven.

00:02:38: Wir dürfen nämlich bei einer echten Obduktion dabei sein.

00:02:43: Ja, ich bin wirklich gespannt, wie das wird.

00:02:45: Also, ich habe ja zwar schon mal bei einer Obduktion zugeguckt, ist das mal lange her.

00:02:50: Ja, trotzdem.

00:02:51: Ich finde, wir reden ständig über Mordfälle und Tatorte, aber das, was Thomas täglich macht, das ist ja wirklich die Basis für viele Ermittlungen.

00:02:59: Ja, absolut.

00:02:59: Ich finde sie auch total faszinierend zu erfahren, wie das Ganze so abläuft und wie das dann auch zum Beispiel für ihn selbst ist.

00:03:05: Also, wenn er merkt, okay, das ist jetzt keine normale Todesursache, sondern hier haben wir es tatsächlich mit Mord zu tun.

00:03:12: Ja, er sagt ja auch immer in den Folgen, dass er natürlich dann sozusagen nicht dafür zuständig ist, das zu interpretieren.

00:03:18: Das müssen dann die... Ermittler machen, aber trotzdem ist es spannend.

00:03:22: Und das Beste ist natürlich, wir nehmen euch mit.

00:03:26: Denn wir machen daraus eine extra Folge, in der wir dann alles ganz genau erklären.

00:03:31: Wir werden also dann so ein bisschen erzählen, wie es uns dabei geht, wie wir das wahrnehmen, wie es da aussieht, wie es riecht und werden ihm natürlich auch ein bisschen ausquetschen.

00:03:39: Genau, und wir wollen Thomas nämlich auch viele Fragen stellen über sein Job, sein Alltag und darüber, wie man es überhaupt aushält, ja täglich mit dem Tod zusammenzuarbeiten.

00:03:48: Ja, und ihr könnt uns übrigens auch eure Fragen schicken.

00:03:51: Also überlegt doch mal, was wolltet ihr schon immer von einem Rechtsmediziner wissen und vielleicht auch ganz explizit von unserem, von Thomas?

00:04:00: Also denkt mal drüber nach und gebt uns mal eure Fragen und Anregungen.

00:04:05: Genau, schickt uns gerne alles zu, was euch einfällt, gerne als Kommentar oder die M bei Instagram.

00:04:10: Wir nehmen eure Fragen dann mit und werden sie Thomas dann direkt stellen.

00:04:14: Also ich freue mich drauf, aber Karo, ganz ehrlich, bist du dabei oder bleibst du dann doch lieber draußen?

00:04:21: Ich weiß noch, dass ich dir neulich geschrieben habe, der Termin steht und dann hast du mir geschrieben, oh Gott, ich weiß nicht, ob ich es schaffe.

00:04:29: Ich weiß es ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz genau.

00:04:31: Ich weiß noch nicht, warum ich so angst, aber eigentlich dachte ich immer, ich würde es superinteressant finden.

00:04:35: Aber seitdem dieser Termin steht, habe ich es dann noch so ein bisschen mit der Angst zu tun bekommen.

00:04:41: Also ich glaube, das ist ja dann eine echte Leiche, also wirklich ein Tote, das Ganze drumherum.

00:04:46: Du hast eben die Gerüche schon angesprochen, da bin ich auch so ein bisschen skeptisch.

00:04:50: Also vielleicht schaue ich mal kurz rein und dann übernehme ich vielleicht später das Gespräch.

00:04:54: Mal schauen.

00:04:56: Naja, du musst ja nicht so nah ran gehen.

00:04:57: Also in der Regel sind ja diese Obduktionsräume ziemlich groß, weil da sind ja manchmal sogar mehrere von diesen Obduktionstischen und im Zweifel kannst du dich ja an Rand stellen und das Ganze so ein bisschen aus der Ferne betrachten und kannst dann einfach immer mal so eine Frage reinwerfen.

00:05:11: Oder ich gehe halt rein und du stellst nur Fragen und naja, am Ende mischen wir das dann irgendwie zusammen als Sonderfolge.

00:05:17: Genau.

00:05:18: Also wie gesagt, am Freitag nehmen wir auf, sobald die Folge fertig geschnitten ist, hört ihr sie dann natürlich bei uns.

00:05:23: Aber jetzt machen wir erst mal noch weiter mit unserer Rubrik.

00:05:26: Jule, was hast du uns da heute mitgebracht?

00:05:28: Dieses Mal habe ich dir Honig mitgebracht.

00:05:31: Klingt vielleicht ganz harmlos, ist Honig ja normalerweise auch.

00:05:35: Aber für Babys unter einem Jahr kann Honig giftig und richtig gefährlich werden.

00:05:42: Und damit sind wir bei einem tödlichen Gericht.

00:05:51: Im Honig können sich unsichtbare Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum verbergen.

00:05:59: Bei Babys, deren Darmflora und Abwehr noch unreif sind, können diese Sporen dann keimen und das gefährliche Botulinumtoxin freisetzen.

00:06:08: Übrigens auch bekannt als Botox.

00:06:11: Also das, was wir sonst in der Stirn haben.

00:06:13: Das Gift, das greift die Nerven an und führt zu fortschreitender Muskelschwäche.

00:06:18: Das Baby, das wird dann ruhiger, es trinkt schlecht, wirkt schlaff, dann kommen Schluck- und Atemprobleme und genau das ist lebensgefährlich.

00:06:28: Wenn Eltern also den Verdacht haben, dass ihr Baby Honig bekommen hat oder Symptome zeigt, sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.

00:06:35: In der Klinik werden Babys mit Verdacht auf Säuglingsbotulismus meist stationär aufgenommen und dann eng überwacht.

00:06:42: Entscheidend ist, je früher die Behandlung beginnt, desto besser die Chancen.

00:06:46: Die gute Nachricht Säuglings-Botulismus selten und auch vollkommen vermeidbar, denn die klare Regel, die lautet eben, kein Honig im ersten Lebensjahr, nicht im Tee, nicht im Brei, nicht auf dem Löffel und auch nicht als Zutat in Babynahrung.

00:07:00: Niemals.

00:07:01: Wusstest du das?

00:07:02: Also ich wusste, dass Babys im ersten Jahr kein Honig essen dürfen, aber warum sie das nicht dürfen, das war mir jetzt ehrlich gesagt noch nicht so ganz klar, auf jeden Fall.

00:07:11: Good to know.

00:07:12: Vielen Dank, auch wenn es mich jetzt nicht mehr betreffen wird.

00:07:14: Sehr gerne.

00:07:15: Und jetzt bin ich gespannt auf deinen Fall.

00:07:26: Okay, bevor wir starten, Jule, kennst du diesen Song?

00:07:53: Ja, natürlich kenne ich den.

00:07:55: I don't like Mondays.

00:07:56: Okay, von wem war der nochmal?

00:07:58: Der ist von... The Boomtown Reds mit Bob Geldov.

00:08:03: Hast du dir auch schon mal Gedanken gemacht über den Songtext?

00:08:06: Also ehrlich gesagt noch nicht, aber wahrscheinlich geht's dem Sänger irgendwie wie vielen anderen an Montagen, die vielleicht einfach keinen Bock haben zur Arbeit zu gehen.

00:08:15: Ja, könnte man denken, würde auch passen.

00:08:17: Aber tatsächlich ist der Songtext in Anlehnung an ein reales Ereignis geschrieben worden.

00:08:22: Es geht um den vermutlich ersten Amoklauf an einer Schule in den USA.

00:08:28: Ah, okay, krass, das wusste ich nicht.

00:08:30: Den Zusammenhang musst du mir erklären, also warum schreibt jemand ein Song über einen Amoklauf?

00:08:35: Ja, das habe ich mich auch gefragt, aber als ich dann den Fall recherchiert habe und ein bisschen tiefer eingetaucht bin, habe ich es dann schon nachvollziehen können.

00:08:43: Das handelt sich bei dem Amoklauf nämlich nicht nur um den Ersten in den USA, sondern auch um eine mit einem ziemlich absurden Grund für die Tat.

00:08:51: Aber am besten erzähle ich dir alles von Anfang an.

00:08:55: Es ist der neunundzwanzigste Januar, neunundneunundsebzig in San Diego.

00:09:00: San Diego ist eine Stadt im Süden des Bundesstaats Kalifornien, nur etwa zwanzig Kilometer von der Grenze zu Mexiko entfernt.

00:09:08: San Diego ist die zweitgrößte Stadt Kaliforniens und die achtgrößte in den USA.

00:09:13: Zu dieser Zeit leben dort etwa siebenhunderttausend Menschen.

00:09:18: Die Stadt ist stark durch das Militär geprägt, denn seit dem Angriff auf Pearl Harbor hat die US Navy das Hauptquartier ihrer Pazifikflotte nach San Diego verlegt und das Militär ist der größte Arbeitgeber dort in der Region.

00:09:31: Ansonsten ist die Stadt auch wegen des sehr angenehmen, immer mild warmen Klimaser beliebt und viele Surfer kommen an den Pazifik zum Wellen reiten.

00:09:41: Hier habe ich dir mal ein paar Fotos mitgebracht aus der damaligen Zeit.

00:09:45: Kannst du mal so ein bisschen das Flair dort in San Diego beschreiben?

00:09:48: Also man sieht so eine Mischung aus ein paar Hochhäusern, aber auch so ein bisschen Flachbauten.

00:09:54: Man hat da hinten den Blick auf das Wasser, die Stadt ist... Ja, so einigermaßen grün würde ich sagen, weil da sind zumindest ziemlich viele Bäume in den Straßen.

00:10:04: Ja und auf der rechten Seite, das sieht dann wirklich so richtig schön nach Strandfeeling aus.

00:10:08: Da sind nämlich einige Leute, die sich da am Strand versammelt haben, sitzen da so in Klappstühlen im Sand, haben so ein bisschen Equipment mitgebracht, machen glaube ich auch irgendwie ein Picnic.

00:10:17: Da sind viele Palmen.

00:10:18: Also das ist genau dieses Urlaubsfeeling, auf das ich ehrlich gesagt gerade Bock hätte.

00:10:24: Mhm, auch so ein bisschen das Foto, so die Siebziger, Achtziger Jahre, ne?

00:10:27: Das kommt ja auch ganz gut

00:10:27: über.

00:10:27: Ja, stimmt

00:10:28: so, was

00:10:28: die Klamotten angeht und so, ja.

00:10:30: Ja.

00:10:31: Ja.

00:10:31: Ja, dieser Großstadt passiert am neunundzwanzigsten Januar, neunzehundertneunundsebzig, etwas Schreckliches.

00:10:38: Es ist frühmorgens, aber in der Lake Adlin Avenue im Stadtteil San Carlos herrscht schon ziemlich viel Betrieb.

00:10:44: Ständig fahren gelbe Schulbusse vor und lassen Kinder aussteigen.

00:10:49: In Schuluniform laufen sie die Straße entlang und strömen auf den Schulhof der Grover Cleveland Elementary School.

00:10:56: San Carlos ist ein Stadtteil im Nordosten San Diego, in dem viele Einfamilienhäuser stehen, es sind einstöckige Häuser bungenlos mit flachen Dächern und gepflegten Vorgärten davor.

00:11:09: Eine Nachbarschaft, in der darauf geachtet wird, wie man nach außen wirkt, mit getrimmtem Rasen, gestutzten Bäumen und sorgfältig gepflanzten Blumen im Vorgarten.

00:11:20: Es ist ein friedlicher Stadtteil.

00:11:22: Aus dem Haus gegenüber ragt der Lauf eines Gewehres aus dem Fensterspalt.

00:11:27: Er ist genau auf das Eingangstor der Schule gerichtet.

00:11:30: Das Gewehr liegt in den Händen eines Mädchens.

00:11:34: In den Händen von Brenda Ann Spencer.

00:11:38: Konzentriert beobachtet sie die Kinder und Lehrer, die auf den Schulhof strömen.

00:11:42: Den Finger hat sie am Auslöser.

00:11:44: Die Augen fixiert auf ihr Ziel.

00:11:47: Dann drückt sie ab.

00:11:48: Wieder und wieder.

00:11:50: Und hört erst Stunden später wieder aus.

00:11:53: Gott, das klingt ja schrecklich.

00:11:55: Stunden später konnte man denn vorher nichts tun, um so eine Schießerei zu beenden.

00:11:59: Und vor allem, warum hat sie das getan?

00:12:01: Ja, gute Frage.

00:12:03: Erst mal erzähle ich dir, wer Brenda eigentlich ist.

00:12:05: Vielleicht gehen wir das mal chronologisch durch.

00:12:08: Hier ist erstmal ein Foto von ihr.

00:12:09: Das ist sogar der Tag der Tat.

00:12:12: Du kannst ja mal beschreiben, was du da siehst und wie sie auf dich wirkt.

00:12:16: Also das ist auch so ein bisschen so ein Foto, wie man sich das in den Siebzigern vorstellt.

00:12:20: Sie hat zumindest so eine typische Siebzigerjahrebrille auf, hat rote Haare, also wirklich so fast Feuerrot, trägt eine Mütze und die Haare sind richtig lang, also gehen weit über die Schulter und sie guckt schon ziemlich ernst für ein Mädchen in dem Alter.

00:12:36: Also ich kann jetzt nicht genau sagen, wie alt sie ist, aber wahrscheinlich irgendwie so was wie, ja, ich glaube sie könnte so zwischen zwölf und siebzehn alles sein.

00:12:44: Ja, genau.

00:12:45: Brenda Ann Spencer ist am neunundzwanzigsten Januar neunundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:13:14: Brendas Kindheit war turbulent und traurig.

00:13:17: Mit der Trennung ihrer Eltern musste sie von einem Tag auf den nächsten erwachsen werden und sich selbst um sich kümmern.

00:13:24: Die Mutter vernachlässigt ihre Tochter und auch der Vater kümmert sich nicht wirklich um Brenda.

00:13:29: Auch um das Haus kümmert er sich nicht und so wächst Brenda in einem ziemlich heruntergekommenen Haus auf.

00:13:36: Überall ist Dreck, leere Alkoholflaschen und Bierdosen liegen rum.

00:13:41: Das Schlafzimmer der beiden ist eine Einzelne auf dem Boden liegende Matratze, die Brenda und ihr Vater sich teilen.

00:13:48: Wie traurig, also das klingt wirklich nicht nach Bedingungen unter denen ein Kind aufwachsen sollte.

00:13:53: Und deswegen finde ich auch, dass es kein Wunder ist, dass Brenda psychisch belastet ist.

00:13:58: Es kommt später noch raus, aber ich habe mal unseren Kriminalpsychologen Christian Nütke gefragt, was es mit einem Kind macht, wenn es unter solchen Bedingungen aufwächst.

00:14:07: Die tragen ein hohes Risiko, psychische und soziale Entwicklungsprobleme zu entwickeln.

00:14:12: Im Fall von Brenda an Spencer, wuchs sie in einem heruntergekommenen, ja sogar chaotischen Umfeld auf und solche Bedingungen können dann eine ganze Reihe von Folgen haben.

00:14:23: Es kommt zu sehr unsicheren Bindungen, Bindungsstörungen.

00:14:26: Es entwickelt sich Misstrauen.

00:14:29: Beziehungen werden nicht als stabil erlebt.

00:14:31: Das führt dann auch zu einem chronischen Stress.

00:14:34: Selbstwertprobleme sind eine Folge, das heißt also permanent.

00:14:37: Gefühl, sich wertlos zu fühlen, sich dafür auch zu schämen und eine innere Lehre zu erleben.

00:14:43: Sie hat Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren, insbesondere mit ihren Aggressionen und mit ihrer Impulsivität unzugehen.

00:14:51: Und das fühlt dann häufig zu einem Rückzug.

00:14:54: Das heißt, insgesamt steigt das Risiko für psychische Erkrankungen und Gewalt enorm.

00:15:00: Aber ich finde immer wichtig, noch zu betonen, dass nicht jedes Kind, das aus Familien kommt, wo es keine Staaten verlässlichen Bindung bzw.

00:15:08: Gewalt tätig wird.

00:15:10: Es gibt eine ganze Reihe von Schutzfaktoren, Menschen, die stabilisierende Wirkung haben, eine soziale Unterstützung und auch eine eigene mentale Robustheit können hier ganz entscheidend sein.

00:15:21: Ja, da sieht man wieder, wie groß die Verantwortung ist, die Eltern haben.

00:15:23: Und ich kann mir schon vorstellen, dass man dann irgendwie Wut oder so entwickelt, weil man eben sich nicht gut fühlt, weil man das Gefühl hat, niemand kümmert sich um einen.

00:15:33: Ja, und Wut hat Brenda tatsächlich auch und die wird immer größer.

00:15:37: Sie besucht die Patrick Henry High School, interessiert sich aber nicht so wirklich für den Unterricht.

00:15:42: Stattdessen schläft sie öfter mal auf ihrem Tisch ein oder schwänzt gleich ganz und bleibt zu Hause.

00:15:49: Ständig gerät sie in Konflikte mit Lehrern.

00:15:51: In der Schule hat sie keine Freunde, sie ist eher zurückgezogen und manche ihrer Klassenkameraden sagen sogar, dass sie Angst vor Brenda haben.

00:16:00: Die Lehrer dringen kaum zu ihr vor.

00:16:02: Manchmal müssen sie sogar mehrfach prüfen und nachfragen, ob Brenda überwach ist, weil sie so abwesend wirkt.

00:16:09: Das Einzige, wofür Brenda sich ein bisschen begeistern kann, ist die Fotografie.

00:16:14: Einmal gewinnt sie sogar einen Preis für ihre Bilder.

00:16:17: Ansonsten gibt es wenig, was sie im Leben Freude macht.

00:16:20: Im Gegenteil.

00:16:21: Anfang der Jahrhundertundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:16:43: Im Sommer wird Brenda von der Polizei festgenommen, weil sie in der Cleveland Elementary School, also die Schule gegenüber von ihrem Zuhause, eingebrochen ist und dort aus dem Fenster geschossen hat.

00:16:54: Als sie danach von dem Psychiatern gefragt wird, empfehlen die dringendst, dass Brennan eine Klinik gehen sollte, aber das will ihr Vater immer noch nicht.

00:17:02: Stattdessen schenkt er Brennan zu Weihnachten.

00:17:07: Was?

00:17:08: Er schenkt seiner sechzehnjährigen Tochter ein Gewehr?

00:17:11: Wie kommt man denn auf sowas?

00:17:12: Also vor allem mit der Vorgeschichte.

00:17:14: hatte sie sich das gewünscht?

00:17:16: Nee, das hat sie sich nicht gewünscht.

00:17:18: Eigentlich wünscht sich Brenda ein Radio, aber stattdessen bekommt sie dieses Gewehr.

00:17:23: Und das hat sie sogar selbst überrascht.

00:17:25: Als sie das Geschenkpapier ihres Weihnachtsgeschenks aufreißt, liegt er eine Ruger-Zähn-Zweiundzwanzig in ihren Händen.

00:17:31: Ein halbautomatisches Gewähr, Zweiundzwanzig-Kaliber mit Teleskop-Fernrohr und Fünfhundertschuss-Monition.

00:17:39: Und so sieht diese Waffe aus.

00:17:41: Fünfhundertschuss-Monition, das ist ja mal auch heftig.

00:17:45: Ja, es ist so ein klassisches Gewähr, wie man sich das vorstellt, ne?

00:17:49: Aus rot-braunem Holz.

00:17:51: Hat vorne dieses Teleskop-Fernrohr.

00:17:55: Also wenn ich mir jetzt vorstelle, dass eine sechzehnjährige Sohngewehr geschenkt bekommt, das finde ich völlig absurd.

00:18:01: Ja, total.

00:18:02: Also wirklich ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk.

00:18:04: Ich meine, das sind Amis, ne?

00:18:06: Vielleicht ist es da nochmal was anderes als jetzt bei uns.

00:18:08: Da würde wahrscheinlich eine sechzehnjährige eher selten so ein Gewähr bekommen.

00:18:12: Aber wie gesagt, sie wollte eigentlich was ganz anderes haben und wundert sich selbst.

00:18:16: Für wen ist denn Sohngewehr was?

00:18:18: Also Ziruga-Zin-Zweiundzwanzig ist eigentlich ein Gewähr für Kleinwildjäger und für Menschen, die einfach ein preiswertes Gewähr zum Schießen haben wollen.

00:18:27: Die Munition ist auch recht günstig und viele kaufen sich das Gewähr zum Zielschießen und einfach zum Vergnügen.

00:18:35: Ich habe herausgefunden, dass das Gewähr auch deswegen sehr beliebt ist, weil man es sehr einfach umbauen kann.

00:18:40: Man kann also zum Beispiel die Magazinkapazität erhöhen oder die Leistung verbessern.

00:18:46: Diese Ruger-Zähn-Zweiundzwanzig gehört wohl zu den am meisten anpassbaren Schusswaffen, die jemals hergestellt wurden.

00:18:53: Das ist schon irgendwie verrückt, die zu verschenken.

00:18:56: Hat Brenda denn ihren Vater mal gefragt, warum ihr ihr so ein Gewehr schenkt?

00:19:00: Nee, das nicht, aber sie wird später danach gefragt und sagt dann, ich hatte das Gefühl, er wollte, dass ich mich damit umbringe.

00:19:07: Das ist so traurig, dass ein Kind so was von ihrem eigenen Vater denkt.

00:19:12: Ja, total.

00:19:13: Also Brenda hat jetzt dieses Gewehr.

00:19:15: hat Suizid Gedanken und ist wütend auf das System, auf ihren Vater und vielleicht sogar auf die ganze Welt.

00:19:22: All diese Gefühle haben sich in ihr aufgestaut und sie findet kein Ventil.

00:19:27: Am neunzwanzigsten Januar, neunzehnthundertneunundsiebzig, reicht es dann.

00:19:31: Es ist ein Montagmorgen und an dem Tag ist es etwas kälter als die Tage zuvor.

00:19:36: Die Sonne scheint nicht und der Himmel ist grau.

00:19:39: In der Nacht hat es sogar noch einmal Bodenfrost gegeben.

00:19:43: An diesem Montagmorgen steht Brenda in ihrem Zimmer.

00:19:45: Sie ist allein im Haus, läuft umher.

00:19:49: Irgendwann nimmt sie das Gewehr in die Hand.

00:19:51: Brenda ist ein zierliches dünnes Mädchen und das Gewehr liegt schwer in ihren Händen.

00:19:57: Sie geht in den ersten Stock des Hauses und öffnet das Fenster zur Straße.

00:20:02: Von unten dringend stimmen zu Brenda hinauf.

00:20:05: Kindergeschrei, lachen.

00:20:07: Busse, die vorbeifahren, ging über es ja die Schule und vor dem Schultor warten Kinder darauf, dass der Direktor ihn aufschließt.

00:20:14: Ein Moment lang beobachtet Brenner die Kinder, die dort unten stehen.

00:20:18: Immer mehr Kinder kommen dazu und auch der Schulleiter Burton Brack nähert sich endlich dem Tor.

00:20:23: Er hat den Schlüssel schon in der Hand, da fällt plötzlich ein Schuss.

00:20:28: Brenner hat den Auslöser des Gewehrs betätigt und direkt einen Treffer erzählt.

00:20:34: Ein Junge sagt zu Boden, Es ist ein neunjähriger Junge in einem blauen Oberteil.

00:20:39: Blau ist nämlich Brenners Lieblingsfarbe und deswegen hat sie zuerst auf ihn geschossen.

00:20:45: Die Kinder zucken zusammen, manche drehen sich erschrocken um, andere erstarren.

00:20:50: Wreck, der Schulleiter, reagiert schnell.

00:20:52: Rhein, alle rein, schreit er.

00:20:54: Plötzlich herrscht Chaos.

00:20:56: Burton Wreck versucht, den Überblick zu behalten.

00:20:59: Er befiehlt den Kindern rein zu laufen.

00:21:00: Schneller.

00:21:01: Ein Kind nach dem anderen schiebt er in die Schule, während er selbst draußen bleibt.

00:21:07: Die Kugeln kommen aus dem Haus gegenüber, abgefeuert aus dem Obergeschoss.

00:21:11: In Sekundenbruchteilen wird der Eingang der Schule zur Zielscheibe.

00:21:15: Börten stolpert, fängt sich, zeichnet noch mit den Händen eine Gehstin Richtung Tür, dann trifft ihn einen Schuss.

00:21:22: Der Schmerz durchfährt sein Körper, blutzigert in den Stoff seines Hemdes und ergeht zu Boden.

00:21:28: Im Bereich der Einfahrt direkt neben dem Parkplatz.

00:21:31: Plötzlich herrscht nur noch Panik.

00:21:34: Die Kinder kreischen weiter, Türen werden verbarrikadiert, draußen bleibt Burton liegen und stirbt.

00:21:41: Aber Brenda schießt weiter, die Schüsse hakeln auf die Kinder hinab.

00:21:46: Und auch der Hausmeister Mike Sucker versucht, den Kindern zu helfen.

00:21:51: Eines von ihnen ist gestürzt.

00:21:53: Mike bückt sich, um dem Kind aufzuhelfen.

00:21:55: Dabei trifft allerdings auch ihn eine Kugel und auch Mike stirbt.

00:22:01: Inzwischen haben Nachbarn die Polizei gerufen und ein Polizeiauto fährt daran.

00:22:06: Brenda steht immer noch mit dem Gewehr am Fenster und drückt immer wieder ab.

00:22:10: Scheinbar ziellos schießt sie in die Menschenmenge.

00:22:14: Inzwischen liegen mehrere Kinder und Erwachsene am Boden.

00:22:17: Einige Kinder laufen panisch umher, andere versuchen sich zu verstecken.

00:22:22: Der erste Beamte, der am Tatort ankommt, ist Robert Robb.

00:22:26: Er ist noch nicht lange im Dienst, gerade achtundzwanzig Jahre alt.

00:22:30: Ihnen trifft eine Kugel in den Nacken.

00:22:33: Kurz nach ihm kommen weitere Polizeibeamte.

00:22:36: Sie sehen, dass die Schüsse von der anderen Straßenseite kommen und handeln Geistes gegenwärtig.

00:22:41: Ein Müllauto steht nämlich in der Nähe und sie fahren das Fahrzeug vor den Eingang der Schule.

00:22:47: So versuchen sie die Kinder dort zu schützen und eine Barriere gegen die Schüsse zu bilden.

00:22:52: Und erscheint zu funktionieren, denn der Kugelhagel endet.

00:22:57: So als zwei Menschen hat sie jetzt schon erschossen und den Jungen.

00:23:01: Hier siehst du noch mal Burton Wreck, also das ist der Schulleiter, der mit der Brille.

00:23:05: Und Mike Sucker, das ist der Hausmeister.

00:23:09: Ja, okay, die beiden sehen so ein bisschen aus, dass seien sie ungefähr im selben Alter vielleicht, wir alten würden die sein, so irgendwas zwischen vierzig und fünfzig vielleicht.

00:23:19: Der Burton hat einen Schnurrbad, trägt eine Brille, hast du ja eben schon gesagt, hat so kurze Haare, die er im Seiten-Scheitel hat.

00:23:27: Und der Mike hat auch einen Schnurbert, hat dunklere Haare und hat die so ein bisschen gelockt wie so eine Tolle, die ihm ins Gesicht reinragt.

00:23:36: Beide sehen sehr sympathisch aus.

00:23:38: Hat Brenda denn jetzt ihre ganze Munition verschossen oder warum hört sie auf?

00:23:42: Also sie hat sich jetzt erst mal im Haus verbarrikadiert.

00:23:45: Schon bevor sie mit der Schießerei angefangen hat, hat sie alle Türen und Fenster verschlossen, damit niemand reinkommt ins Haus, um sie zu stoppen.

00:23:52: Und die Polizisten, die zum Tatort kommen, sind dann erst mal damit beschäftigt, die Kinder zu schützen.

00:23:57: Und später versuchen sie, im Branders Haus zu kommen.

00:24:00: Als Brenda das bemerkt, schießt sie erst mal auf die Polizeibeamten.

00:24:05: Um sich selbst zu schützen, ziehen diese sich dann wieder zurück.

00:24:08: Und versuchen die mit ihr zu sprechen oder irgendwie zu verhandeln oder sie auszuschreiten?

00:24:14: Nee, erst mal nicht.

00:24:15: Denn sobald sich irgendetwas bewegt, schießt Brenda wieder los.

00:24:19: Sie hat ziemlich viel Munition.

00:24:21: Vorhin habe ich dir ja schon erzählt, also, fünfnund Schuss hatte sie ja bekommen.

00:24:24: Und das Gewehr ist ja auch einfach zu bedienen.

00:24:26: Insgesamt hat sie jetzt sechsunddreißig Schuss abgegeben und ist jederzeit bereit, wieder abzudrücken.

00:24:33: Eine Person gibt es dann aber doch, mit der sie spricht.

00:24:38: Okay, wer ist das?

00:24:39: Ihr Vater vielleicht?

00:24:40: Nee?

00:24:41: Brenda spricht mit einem Journalisten.

00:24:44: Ein Reporter von The Evening Tribune, der von der Schießerei mitbekommen hat, der hat irgendwie die Telefonnummer von Brenda herausgefunden und hat sie tatsächlich angerufen, also während sie da noch auf die Kinder schießen auf die Polizeibeamten und sie ist dann auch ans Telefon gegangen.

00:24:59: Krass, dass sie in so einem Moment das Telefon abnimmt.

00:25:01: Worüber sprechen die beiden?

00:25:03: Also der Reporter, der fragt Brenda, warum sie auf die Kinder geschossen hat oder es immer noch tut.

00:25:07: und Brenda antwortet einfach, I don't like Mondays, also ich mag keine Montage.

00:25:13: Das macht jetzt den Tag spannender.

00:25:15: Ich habe einfach angefangen zu schießen, weil er Spaß macht.

00:25:18: What?

00:25:18: Sie sagt, dass sie einfach aus Spaß auf Menschen geschossen hat, weil sie keine Montage

00:25:22: mag?

00:25:23: Ja, das ist eine total absurde Ausrede.

00:25:26: Also wirklich ein ganz komischer Satz, eine ganz komische Reaktion auf diese Frage.

00:25:31: Und deshalb habe ich Christian Lütke mal nach seiner Einschätzung dazu gefragt.

00:25:35: Die Aussage von Brenda Ann Spencer, I don't like Mondays, wurde weltweit bekannt und aus psychologischer Sicht erfüllt sie mehrere Funktionen.

00:25:46: Zum einen beinhaltet sie eine Bagatellisierung.

00:25:49: Das heißt also, die eigene Tat wird banalisiert, um die Schuld zu verschleiern.

00:25:54: Außerdem geht es darum, sich selber vor den eigenen Fantasien, vor den eigenen Handlungen zu schützen.

00:26:01: Es geht darum auch, Schuld und Scham abzuwehren.

00:26:05: Auf der anderen Seite ist es eine enorme Provokation.

00:26:10: Insohnierung, mit der sie eine maximale mediale Wirkung erreicht, aber am Ende ist es Ausdruck einer inneren Lehre, der Montag also quasi als Symbol für Routine, für Sinnlosigkeit, für Hoffnungslosigkeit.

00:26:25: Und das führt dann dazu, dass die eigenen Emotionen ganz stark reduziert werden, innere Widersprüche werden vermieden und sind Ausdruck eines sehr schwer gestörten Selbstbildes und einer strategischen Selbstinszenierung.

00:26:41: Das ist schon echt krass, muss ich echt sagen.

00:26:43: Ja, weil ich habe so gedacht, als ich diesen Satz gehört habe, I don't like Mondays, das klingt ja eher so ein bisschen lapidar, ist mir doch egal, so ein bisschen dahergesagt.

00:26:52: Aber das er meinte, okay, am Montag beginnt halt wieder die Routine und der Alltag und dass sich da so verloren fühlt.

00:26:58: Das passt irgendwie ganz gut zusammen, oder?

00:27:00: Das ist eine ganz andere Sicht jetzt auf die Dinge, aber das kann ich mir auch gut vorstellen.

00:27:04: Dass sie einfach merkt, sie passt nicht in dieses System und sie möchte sehr darauf keine Lust und das ist hier alles viel zu viel.

00:27:10: Und sie will auch nicht in die Schule gehen und sie will einfach nicht weitermachen und die Woche dann so starten.

00:27:15: Ja, es passt schon, aber es ist halt auch total heftig.

00:27:17: Also wenn das sozusagen dein Ausweg ist, wie du dann sozusagen aus der Situation rauskommst, dass du da nicht mehr sein willst, dass du nicht in die Schule gehen willst, dass du da unglücklich bist, und dann sozusagen die anderen auf eine Art zu bestrafen, auf der anderen Seite einfach zu sagen, naja, der Tag war mir irgendwie zu langweilig und ich sorg mal dafür, dass er spannender wird, also schon heftig.

00:27:39: Ja, das ist total heftig, ja.

00:27:42: Also nach diesem Gespräch mit dem Reporter bleibt sie weiter im Haus, währenddessen hat die Polizei einen professionellen Verhandler geholt, der versucht Brenda zum Aufgeben zu überreden, aber das will Brenda nicht.

00:27:53: Sie sagt, dass sie eine ganze Woche in dem Haus bleiben kann und weigert sich, die Tür zu öffnen.

00:27:59: Sechs Stunden lang schafft sie das auch.

00:28:01: Inzwischen haben Polizisten das Haus umstellt, Reporter berichten über die Situation, die Schule ist geschlossen und die Verwundeten in Krankenhäusern in der Umgebung.

00:28:11: Es ist vierzehn Uhr, als ein Polizist Brenda ein Angebot macht.

00:28:15: Wenn

00:28:16: sie sich stellt und unbewaffnet aus dem Haus kommt, bekommt sie ein Menü von Burger King.

00:28:23: Und es ging so absurd.

00:28:24: Aber es funktioniert.

00:28:25: Brenda scheint hungrig geworden zu sein, denn sie nimmt das Angebot an.

00:28:30: Ganz vorsichtig schließt sie die Tür auf und schiebt erst ihr Gewehr nach draußen.

00:28:34: Es liegt auf der Auffahrt vom Haus und die Polizeibeamten nehmen es dann an sich.

00:28:39: Dann gehen zwei Beamte zur Tür, aus der Brenda heraustritt.

00:28:44: Brenda trägt eine lockersitzende Jeans und einen Pulli.

00:28:48: Auf dem Kopf hat sie die dunkle Mütze, die du vorhin auch gesehen hast.

00:28:51: Ihre langen, roten Haare schauen unter der Mütze hervor und Brenna schaut fast ein bisschen schüchtern in die Gesichter der vielen Menschen, die sich da jetzt vor dem Haus versammelt haben.

00:29:00: Also die ganze Situation ist komplett surreal.

00:29:03: Es ist irgendwie so unglaublich, dass dieses Mädchen Menschen getötet hat und so viele Kinder und auch ja den Polizisten angeschossen hat.

00:29:11: Hier kannst du ein Foto von der Festnahme sehen, da wird sie gerade abgeführt.

00:29:15: Da sieht man, dass so ein Grüppchen da von dem Haus in Richtung Straße läuft.

00:29:20: Zwei Polizisten haben sie so zwischen sich genommen und ziehen sie so mit sich.

00:29:25: Die beiden Polizisten tragen so Schutzkleidung, glaube ich.

00:29:28: Also sie haben so Helme auf, wo sie die Visiere nach oben geschoben haben, sind auf jeden Fall auch irgendwie bewaffnet und haben sie halt in der Mitte.

00:29:35: Da sieht man sie mit den langen roten Haaren und der Mütze.

00:29:38: Dahinter läuft noch ein Mann und dann nochmal weiter hinten einer mit einem Gewehr.

00:29:42: Ich nehme an, dass das ihr Gewehr ist, was sie daher aus der Tür geschoben hat.

00:29:47: Und ja, es ist schon heftig, die ist halt auch so ein kleines, zartes Persönchen, die sieht wirklich aus.

00:29:52: Also du hast ja gesagt, sie ist sechzehn, aber ehrlich gesagt, wenn man das Bild sieht, könnte die auch zwölf sein oder so.

00:29:56: Total.

00:29:57: Sie wirkt wirklich ganz klein und zierlich neben diesen beiden riesigen

00:30:01: Beamten.

00:30:01: Ja.

00:30:02: Und sie trägt Handschellen, also die haben sie jetzt angelegt und die Beamten führen sie ab.

00:30:06: Also nach sechs Stunden wird sie endlich festgenommen und die Schießerei hat damit ein Ende.

00:30:13: Wahnsinn, dass das so lange gedauert hat.

00:30:15: Ja, die Polizisten waren irgendwie selbst mit dieser Situation komplett überfordert.

00:30:19: So was hat sie in den USA bis dahin nämlich noch nicht gegeben.

00:30:22: Ein junges Mädchen, das auf andere Kinder schießt, dann.

00:30:25: außerdem hat Brenda ihn die ganze Zeit gedroht.

00:30:28: Während einige Verhandler der Polizei versucht haben sie zum Aufgeben zu überreden, sagt sie immer wieder, dass sie rauskommen und schießen würde und dass die Kinder besonders leichte Ziele waren.

00:30:39: Wortwörtlich sagt sie, die Kinder sind wie Enten auf einem Teich.

00:30:43: Das hat die Beamten dann natürlich zögern lassen und erst, als sie sich ganz sicher waren, dass Brenda nicht auf sie schießen wird, können sie sie dann festnehmen.

00:30:52: Nachdem sie Brenda abgeführt haben, stürmen sie das Haus und durchsuchen es.

00:30:56: Das Haus ist in total runtergekommen, wie ich sie ja schon am Anfang erzählt habe.

00:31:01: Die Polizisten finden auch einige Whiskeyflaschen und Bierdosen, die herum liegen und vermuten sogar, dass Brenda vielleicht betrunken sein könnte und deswegen geschossen

00:31:09: hat.

00:31:10: Und war sie tatsächlich betrunken?

00:31:13: Also auf die Beamten, die Brenda festnehmen, wirkt sie erst mal nicht so, als wäre sie betrunken, auch nicht so, als hätte sie Drogen genommen.

00:31:20: Im Gefängnis machen die Beamten dann auch ein Bluttest und darstellen sie fest, Brenda ist vollkommen nüchtern.

00:31:28: Ein Jahr und drei Monate nach der Tat beginnt jetzt der Prozess gegen Brenda.

00:31:33: Sie bekennt sie schuldig und obwohl sie erst sechzehn Jahre alt ist, wird sie vor Gericht behandelt, als wäre sie schon erwachsen.

00:31:41: Die Anklageliste ist lang.

00:31:43: Schießerei, zweifacher Mord, am Schulleiter und am Hausmeister, neunfacher Versuchter Mord, Bedrohung mit einer tödlichen Waffe und Körperverletzung.

00:31:52: Und obwohl sie vor Gericht ja eigentlich wie eine Erwachsene behandelt werden sollte, bekommt Brenda dann doch eine andere Strafe.

00:31:58: Wäre sie schon volljährig, hätte sie nämlich die Todesstrafe bekommen.

00:32:02: Stattdessen kommt sie ins Gefängnis.

00:32:05: Einen Tag nach ihrem achtzenden Geburtstag am vierten April, Nineteinundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:33:08: Und das nutzt sie, um einige Dinge klarzustellen.

00:33:09: Spielt ihr meinen kurzen Ausschnitt aus dem Interview

00:33:12: vor?

00:33:12: Der Interviewer sagt Brenda, wenn man sich an dich erinnert, denkt man an den Satz, ich hasse Montage.

00:33:18: Hast du das gesagt?

00:33:20: Und am antwortet Brenda, ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das gesagt habe, tatsächlich so richtig beweise dafür, dass ich es gesagt habe.

00:33:25: Ich würde wirklich gerne eine Aufnahme davon hören.

00:33:28: Es hat nämlich beeinflusst, wie die Leute mich gesehen und über den ganzen Fall gedacht haben.

00:33:32: Gut, aber der Reporter hat das ja gehört und auch im Radio gesendet.

00:33:36: Was hat Brenda denn für Argumente dafür, dass sie das nicht gesagt haben soll und wie verteidigt sie sich überhaupt?

00:33:42: Ja, das sagt sie auch im Interview, das können wir uns auch noch mal ganz kurz anhören.

00:33:45: Ich erzählte dir, dass ich diese

00:33:52: Zeit, wenn ich das gemacht habe, und diese Zeit... Es sind nur ein paar Bisse und Piesen, die über die Jahre zurückgekommen sind.

00:34:03: Wie vor der Woche... Ich habe nicht wirklich viele Erinnerungen von dieser Woche vor dem Insidenz.

00:34:11: Und die Woche, nachdem ich schlafen war, war ich auf der Strecke geholt.

00:34:19: Und sogar in dieser Woche habe ich nicht wirklich viel Erinnerungen.

00:34:23: Ich habe viel geblieben und ich war durch das Brawl geblieben.

00:34:29: Der Interviewer sagt, also, dass alles diese ganze Sache ist, vierzehn Jahre später für dich nur noch dieser Nebel aus Drogen.

00:34:35: Und Brenne antwortet, ja, es sind nur Bruchstücke in meiner Erinnerung.

00:34:39: Ich kann nicht sagen, wann ich was getan habe.

00:34:41: Es sind nur winzige Brocken, die über die Jahre dazugekommen sind.

00:34:44: Auch an die Woche vor dem Vorfall erinnere ich mich kaum.

00:34:46: Und die Woche danach, da habe ich viel geschlafen und hatte Entzugsymptome von den ganzen Drogen.

00:34:52: Hä?

00:34:52: Aber hast du nicht gesagt, dass diese Blutuntersuchung negativ war?

00:34:56: Also, da hieß es doch, sie sei.

00:34:57: Nicht dann?

00:34:58: Ja.

00:34:59: war es auch und es gibt auch tatsächlich dieses Gutachten, das kann ich später auch noch mal hochladen.

00:35:04: Und deswegen lassen die Gutachter und Richter die Argumente von Brenda auch nicht gelten, also dass sie auf einmal unter Drogen stand.

00:35:11: Brenda sagt in einem Interview, dass es in Wahrheit zwei Tests gegeben hat, den einen, der dann auch vor Gericht verwendet wurde, der nichts gezeigt hat.

00:35:19: und dann soll es aber noch einen zweiten Test gegeben haben, in dem Alkohol und eine tödliche Menge an Drogen in ihrem Blut gewesen sein soll.

00:35:27: Dieser Test wurde vor Gericht aber nicht verwendet, und ja, niemand weiß auch, ob es den tatsächlich gab.

00:35:33: Und es gibt eben auch die Aussage der Polizisten, die Brenda ja festgenommen haben, und die haben gesagt, dass Brenda ziemlich klar bei Sinn gewesen sein soll.

00:35:42: Also, Brenda sagt später im Interview, sie hatte gehofft, dass sie während ihres Anschlags von der Polizei erschossen wird.

00:35:48: Also, man vermutet jetzt, dass sie diese Geschichte mit den Drogen dann später im Gefängnis oder zugedichtet hat, um dann irgendwann ... auf Bewährung frei zu kommen.

00:35:57: Naja, das klingt für mich auf jeden Fall nicht so sonderlich glaubwürdig, weil ich meine, es ist ja jetzt auch noch nicht so lange her, da wird die Polizei schon wissen, wie viel Drogentests es gegeben hat und warum sollten die jetzt irgendeinen Gutachten verschwinden lassen oder so, das macht ja auch gar keinen Sinn.

00:36:12: Ja, und selbst wenn ein... Test ein bisschen schwächer ausfällt oder vielleicht nicht ganz so aussagekräftig ist, dass einer komplett anzeigt, das war alles negativ und sie ist komplett nüchtern.

00:36:22: Und der andere soll dann zeigen, dass sie eine fast tödliche Menge an Drogen im Blut hatte.

00:36:26: Das ist ja wirklich sehr unwahrscheinlich.

00:36:28: Ja, vor allen Dingen, wenn du so eine Menge im Blut hast, dass das fast tödlich ist, dann bist du, glaube ich, nicht mehr in der Lage, ein Gewehr zu bedienen und dann auch noch Leute zu treffen.

00:36:36: Ja, und dann, sie wurde ja abgeführt, da ist sie auch ganz normal gegangen.

00:36:39: Wie gesagt, auf die Polizisten wirkte sie auch ganz klar.

00:36:43: Also, das klingt schon eher nach Fantasie.

00:36:47: Jedenfalls wird ihr die Bewährung verweigert und Brenda bleibt im Gefängnis.

00:36:51: Auch im Jahr, also fünf Jahre später soll diskutiert werden, ob Brenda freigelassen wird.

00:36:57: Allerdings haben sich Brenda und ihr Anwalt auf eine Taktik geeinigt.

00:37:01: Brenda erklärt sich bereit, noch weitere drei Jahre im Gefängnis zu bleiben, weil sie glaubt, dass sie dann eine bessere Chance hätte, dann im Jahr, einst freigelassen zu werden.

00:37:11: Für das Gericht kommt das ein bisschen überraschend und man hatte sogar schon Gutachten eingeholt.

00:37:16: Aber auch diese Gutachten sind sich einig, Brenda sollte weiter im Gefängnis bleiben, weil sie psychotisch und mental instabil sei.

00:37:24: In einem Gutachten steht, wir sind überzeugt, dass sie lebenslang im Gefängnis bleiben sollte.

00:37:29: Sie hat zwei Menschen getötet, wie soll sie das wieder gut machen?

00:37:32: Sollten wir wirklich das Risiko eingehen, dass sie wieder tötet, wenn sie freigelassen wird?

00:37:40: wird sie freigelassen.

00:37:41: Da findet dann die nächste Anhörung statt.

00:37:43: Brenna ist inzwischen schon thirty- acht Jahre alt und die Tat ist zweiundzwanzig Jahre her.

00:37:49: Das heißt, sie hat mehr Zeit im Gefängnis verbracht als außerhalb.

00:37:53: Inzwischen ist sie auch kein junges Mädchen mehr, sondern eine junge Frau oder eine Frau mit dunkel an die Gabrile.

00:37:59: Sie trägt rote Haare jetzt zu einem Zopf gebunden.

00:38:01: Dann, als sie zweitausend-eins voll im Gericht sitzt, ließ sie einen Statement vor, indem sie sagt, dass ihr die Tat leidtur.

00:38:09: Und dass sie jeden Tag daran denke.

00:38:11: Außerdem sagt sie, dass sie als Kind von ihrem Vater geschlagen und missbraucht wurde.

00:38:16: Und dass ihr deswegen psychisch so schlecht ging.

00:38:18: Da ist die Frage, ob das stimmt.

00:38:20: Ich meine, wenn man sich das Umfeld da anguckt, da lagen irgendwie Alkoholflaschen rum.

00:38:24: Das war nicht aufgeräumt.

00:38:25: Er hat sich auf jeden Fall nicht gut gekümmert.

00:38:27: Aber Missbrauch ist natürlich noch mal was anderes.

00:38:30: Stimmt es denn?

00:38:30: Also ihr Vater sagt, dass das alles nicht stimmt.

00:38:33: Und auch das Gericht ist nicht überzeugt, dass Brenda die Wahrheit sagt, du sagst es schon, also es könnte natürlich sein.

00:38:39: Aber die Richter sind Misthausch, weil Brenda eben jetzt das erste Mal davon spricht, obwohl sie ja schon sehr, sehr lange im Gefängnis sitzt.

00:38:46: Es kommt in komisch vor und auch deswegen bleibt Brenda weiter im Gefängnis.

00:38:50: Gibt es denn danach noch weitere Anhörungen?

00:38:53: Ja, es gibt noch einige.

00:38:55: Also im Jahr zwei tausend fünf, danach im Jahr zwei tausend neun, zwei tausend vierzehn, sechzehn und zweiundzwanzig.

00:39:01: Und jedes Mal entscheidet das Gericht, Brenda Spencer bleibt im Gefängnis.

00:39:07: Das Argument, Brenda sei psychotisch und sollte deshalb nicht freigelassen werden und deshalb sitzt sie eben weiter.

00:39:13: Zwischendurch, im Jahr zwei Tausend Fünf gibt es noch einen Zwischenfall, Brenda hatte zwischenzeitlich eine Beziehung zu einer Mitinsassin und als die freigelassen wird, dreht Brenda komplett durch.

00:39:24: Sie verletzt sich selbst und schneidet sich und mit einem spitzen Gegenstand ritzt sie sich dann außerdem die Wörter alone und unforgiven in die Haut.

00:39:34: Die Richter sehen darin, dass Brenda psychisch immer noch nicht stabil ist und ein Richter sagt, das zeigt, dass sie nicht mit den schlechten Dingen umgehen kann, die ihr passieren.

00:39:45: Guck mal, und hier ist ein Foto aus dem Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr,

00:39:49: im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Sehr, sehr unglücklich aus, ehrlich gesagt.

00:40:06: Also ihre Mundwinkel ziehen sich ganz klar nach unten.

00:40:09: Sie sieht so ein bisschen aufgedunsen aus, also gesund zieht sie nicht aus.

00:40:13: Und das letzte Mal, das über Brenna's Freilassung diskutiert wurde, war in diesem Jahr im Februar.

00:40:19: Brenna ist jetzt dreiundsechzig Jahre alt.

00:40:22: Und als sie am einundzwanzigsten Februar, zweitausendfünfundzwanzig wieder vor ein Gericht geführt wird, dauert die Diskussion nicht lange.

00:40:29: Obwohl inzwischen neue Gesetzenkraft sind, die dafür sorgen, dass Personen, die älter als fünfzig Jahre sind, schneller freigelassen werden können, entscheidet das Gericht wieder.

00:40:39: Brenda bleibt im Gefängnis.

00:40:41: Sie sagen, die Tat war so schlimm, dass sie nicht freigelassen werden sollte.

00:40:45: Und deswegen ist Brenda auch heute noch im Gefängnis in einer Stadt östlich von Los Angeles.

00:40:56: Etlicher Menschen, ja, nicht zuletzt der Familie der Angehörigen von den beiden Toten, aber auch die Kinder sind traumatisiert und ein eigenes Leben zerstörst du natürlich auch komplett.

00:41:06: Ich meine, mit sechzehn hättet ihr ja noch alles vor sich gehabt.

00:41:09: Und jetzt sitzt ihr einfach ihr Leben lang im Gefängnis.

00:41:12: Schlimm.

00:41:13: Ja.

00:41:15: Jetzt müssen wir aber noch mal auf den Zusammenhang kommen zwischen der Tat von Brenda und diesem Song.

00:41:20: Also wie kommt man denn als Band dann dazu, ein Lied über Sohn Amoklauf zu schreiben?

00:41:25: Ah ja, das wollte ich noch erzählen und das ist auch ein ziemlich absurder Zusammenhang.

00:41:29: Das wurde auch der Komponist Bob Geldorf gefragt.

00:41:32: In seiner Autobiografie hat das dann erklärt, er schreibt, dass er gerade selbst bei einem Radiointerview war, als er dort die Nachricht über diesen Amoklauf gehört hat.

00:41:41: Ich lese dir mal vor, wer es selbst geschrieben hat.

00:41:44: Aber während der Sender die Platte laufen ließ, begann der Telex nie mehr zu klackern.

00:41:48: Da kamen halt Nachrichten ein, das ist so ein Kommunikationssystem von damals.

00:41:52: Ich sprang rüber, schreibt er, um die Nachricht aufzuschnappen, die es ausspuckte.

00:41:57: Während ich dort saß, lehnte ein junges Mädchen namens Brenda Spencer mit einem Gewehr aus seinem Schlafzimmerfenster und schoss auf Leute in ihrer Schule auf der anderen Straßenseite.

00:42:07: Was dann passierte, erschien mir als einzigartig amerikanisch.

00:42:11: Ein Journalist rief sie an.

00:42:12: Sie nahm den Hörer ab, an und für sich schon eine bizarre Unterbrechung, wenn man dabei ist, wildfremde Menschen umzubringen.

00:42:19: Er fragte sie, warum sie das tut.

00:42:20: Sie überlegte kurz und sagte dann, nichts los, ich mag keine Montage.

00:42:25: Und dieser Satz von Brenda war es, der Bob Geldorf dann zu diesem Song inspiriert hat, also der Song I Don't Like Mondays.

00:42:32: Von seiner Band The Boomtown Reds wurde dann zum größten Erfolg der Band.

00:42:38: In Großbritannien war er auf Platz eins der Charts und auch in Deutschland und den USA war er in den Charts und wurde einige Male gecovert.

00:42:47: Sehr ikonisch ist dabei der Referent.

00:42:49: Tell me why.

00:42:50: I don't like Mondays.

00:42:51: Tell me why.

00:42:52: I don't like Mondays.

00:42:53: I want to shoot the whole day down.

00:42:55: Also sag mir einfach warum.

00:42:57: Ich mag ihm keine Montage.

00:42:58: Ich will einfach den ganzen Tag abschießen.

00:43:02: Ja, natürlich ist es immer so, wenn sowas erfolgreich ist, dass es dann auch kritisiert wird.

00:43:06: Insbesondere in den USA gab es viel Kritik, dass so eine Tragödie kommerzialisiert wird, ist ja auch nachzuvollziehen.

00:43:13: Also es wirkt ja auch so ein bisschen... Ja, banal dann auf einmal, wenn du das so als Song verarbeitest.

00:43:20: Ja, wenn man das so dahintrellert quasi.

00:43:22: Und wenn man so den Song einfach hört, ohne jetzt wirklich zuzuhören, wie das ja ganz oft so ist.

00:43:26: Ich meine, wie oft singt man einfach irgendwelche englischen Songs mit ohne darüber nachzudenken und hört halt einfach nur so eine Refrain und macht sich nicht viel Gedanken.

00:43:34: Und dann wird es plötzlich so dahingetrellert.

00:43:37: Es hat dann sowas Positives, weil der Song ja auch von der Melodie sehr positiv ist.

00:43:41: Dabei hat er halt einen ganz, ganz schlimmen Hintergrund.

00:43:44: Ja.

00:43:45: Aber es gibt dann eben auch noch die anderen Menschen, die sagen, vielleicht hätten wir einfach besser hinhören und hinschauen.

00:43:50: Vielleicht hätten wir uns besser um die psychische Gesundheit von Kindern kümmern sollen.

00:43:54: Dann wäre sowas nicht passiert.

00:43:56: Hat sich denn nach der Tat von Brenda irgendwas verändert?

00:43:59: Also die Tat von Brenda gilt ja in den Brust als erste Armocklauf in einer Schule.

00:44:04: Vor hat es so eine Tat, also diese Art zumindest noch nicht gegeben.

00:44:07: Jedenfalls keine, die so medienwirksam dann bekannt wurde.

00:44:12: In den Jahren darauf folgten einige Nachahmungstaten und bis heute gibt es in den USA, aber auch in vielen anderen Ländern immer wieder Amokläufe an Schulen.

00:44:21: Seit den neunzehnten und sechziger Jahren gab es in den USA hunderte solcher Fälle.

00:44:26: Allein im Schuljahr, zwei tausend, einundzwanzig, zweiundzwanzig wurden fast zweihundert Vorfälle mit Opfern gezählt, also Amokläufe an Schulen.

00:44:35: Weil es sind die Täter männlich, oft Schüler oder ehemalige Schüler und sie benutzen legale Handfeuerwaffen.

00:44:41: In Deutschland dagegen sind Schularmorgläufe extrem selten.

00:44:46: Seit dem Jahr zweitausend wurden nur etwa fünfzehn Fälle bekannt, zum Beispiel in Winnenden.

00:44:51: Eine Häufung oder sogar eine Serie, wie jetzt zum Beispiel in den USA, gibt es hier nicht.

00:44:56: Meist sind es in Deutschland nur Einzelfälle.

00:44:59: Spannend ist auch, dass Mädchen dabei so gut wie keine Rolle spielen, also zumindest nicht als aktive Schützen, wenn überhaupt dann als Mitwisserin.

00:45:06: Weltweit liegt der Anteil von Mädchen oder Frauen an Schularmorkläufen bei unter zwei Prozent, also fast alle Täter sind junge Männer.

00:45:15: In Deutschland war übrigens ein Buch gerade für den deutschen Buchpreis dominiert, in dem es um einen Armorklauf ging.

00:45:21: Das Buch ist von dem deutschen Autor Karlab Erdmann und heißt Die Ausweichschule.

00:45:26: Der Roman handelt von einem Armorklauf in Erfurt, den der Autor selbst miterlebt hat.

00:45:32: Ja, und warum Kinderarmorkläufe überhaupt begehen?

00:45:35: Das hat Christian auch mal eingeschätzt.

00:45:38: Ursprünglich kommt der Begriff Amok aus dem Maleichen und dem Maleichen heißt Amok in blinder Wut töten.

00:45:45: Klassischerweise geht es bei Amokläufen darum, dass die Täterin oder Täter ihren eigenen Selbstmord inszenieren.

00:45:53: Das heißt also, die kalkulieren von vornherein fest mit ein, dass sie sich selber am Ende des Amokläufens töten oder in Kauf nehmen von der Polizei erschossen zu werden.

00:46:04: Das nennt man Suicide by Cop.

00:46:06: Von daher sind Amokläufe... immer durch eine ganze Reihe von Faktoren bedingt.

00:46:11: Es ist eine sehr komplexe Gewaltheit, dahinter verbiet sich häufig eine sehr depressive Persönlichkeitsentwicklung.

00:46:18: Es sind Menschen, die negative Beziehungserfahrungen gemacht haben, negative Bindungserfahrungen, Bindungsabbrüche.

00:46:25: Man spricht auch von einer erlernten Hilflosigkeit, die dann zu Ohnmacht führt.

00:46:29: und Ohnmacht führt dann immer zu Aggression und Angst und das Ganze entleht sich dann in dem Amoklauf.

00:46:37: Das heißt also auf der einen Seite gibt es häufig traumatische Kindheitserfahrungen, Verlust von geliebten Menschen, es gibt psychische Störungen, es gibt einen unglaublichen Wutstau und Rachefantasien.

00:46:50: Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch so nazistische, also ganz grandiose Motive und am Ende hängt das Ganze dann immer von der bestimmten Situation ab.

00:47:00: Das heißt die Fantasie, einen Amoklauf zu begehen, der besteht häufig schon über Monate, manchmal so sogar über Jahre.

00:47:07: Und dann kann es einen einzelnen Auslösereiz geben, die eine Kränkung, der eine Konflikt, die eine Streit.

00:47:13: Und wenn man dann noch eben Zugang zu entsprechenden Waffen hat, dann kann Gewalt und Amoklauf am Ende dann eben der Versuch sein, hier Konflikte auf eine einfache und effektive Art und Weise zu lösen.

00:47:27: Ja, das passt ja auch ganz gut.

00:47:28: Mein Zugang zu Waffen hatte sie eben durch das Geschenk.

00:47:31: Dann, was er da gesagt hat über diese Bindungsstörungen in der Kindheit, passt ja auch.

00:47:36: Ihre Mutter hat sich nicht gekümmert, der Vater auch nicht so besonders.

00:47:39: Und sie hat ja auch selbst gesagt, dass sie eigentlich gehofft hat, dass die Polizisten sie erschießen.

00:47:44: Und das hat Christian ja auch gerade gesagt, dass die Amokläufer sich entweder selbst versuchen zu erschießen oder eben darauf bauen, dass sie erschossen werden.

00:47:52: Das ist schon schlimm, also

00:47:53: heftig.

00:47:54: Ja.

00:47:56: Und diese Ohnmacht kann man sich irgendwie auch vorstellen, dass sie das Gefühl hat, sie kann nichts anrichten und sie kann nichts bewirken.

00:48:02: Und das ist eben der einzige Ausweg.

00:48:04: Und da sind wir wieder bei kleinen Kindern.

00:48:05: Also ich finde es einfach so wichtig, dass man jedem erklärt, dass das Gewalt niemals eine Lösung ist.

00:48:11: Und da gibt es nicht nur Kinder, sondern so viele Menschen, so viele Männer ja hauptsächlich leider auf der Welt, die denken, dass das eben der einzige Weg ist.

00:48:19: Und dass es nicht mit Worten, mit Sprache, mit Diskussionen zu lösen ist.

00:48:24: Ob es jetzt jemand ist, der andere erschießt oder ob es jemand ist, der jemanden ersticht.

00:48:29: Also das ist ja ganz oft so, dass man sich so unmächtig führt und denkt, okay, das ist jetzt der einzige Ausweg.

00:48:34: Ja, und das zeigt halt vor allem, dass Eltern einfach sich mehr um die Kinder kümmern müssen und dass eben nichts tun, auch Schaden auslösen kann, wenn Eltern sich eben zu wenig kümmern, nicht da sind, den Kindern nicht das Gefühl geben, dass sie ein sicheres Zuhause haben, weil es sich dann eben irgendwo anders kanalisiert.

00:48:51: und dann führt das zu solchen Taten, das ist ja furchtbar.

00:48:53: Ja, also die Schule, die Cleveland Elementary School, die gibt es heute übrigens nicht mehr.

00:48:59: Sie wurde im Jahr neunzehnundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:49:15: Nur ein kleines Memorial, also ein kleines Andenken, so eine kleine Statue erinnert noch daran, was im Jahr neunzehnundundsehbzig an diesem Ort passiert ist.

00:49:24: Das Memorial trägt den Namen they cared, also sie haben sich gekümmert, soll an die Menschen erinnern, die dort gestorben sind, als sie sich für andere eingesetzt haben.

00:49:34: Es richtet sich also an den Schulleiter und an den Hausmeistern, die noch versucht haben, die Kinder zu retten und dabei selbst gestorben sind.

00:49:42: Ach, ist das so eine traurige Geschichte, die hinter diesem Song steckt.

00:49:46: Ja, finde ich auch.

00:49:47: Also ich habe das Lied schon tausendmal im Radio gehört und hätte nie gedacht, dass dahinter so was Schlimmes steckt, werde ich auf jeden Fall jetzt mit anderen Ohren führen.

00:49:55: Ja, klar, wenn man sich überlegt, dass das so ein Hit geworden ist und dass wahrscheinlich, also in den USA haben vielleicht viele davon mitbekommen, aber du hast ja auch gesagt, es war ein Großbritannien in Deutschland, ein Hit überall eigentlich.

00:50:06: Wenn man sich dann vorstellt, dass Leute halt zu dem Song irgendwo in der Diskothek stehen und tanzen oder den Song lauter drehen, wenn sie im Auto sitzen und mit singen und gar nicht so genau wissen, über was sie da eigentlich singen, ist das schon eigentlich heftig.

00:50:20: Ja, total.

00:50:21: Eine wirklich schlimme und traurige Geschichte.

00:50:25: Was ich auch interessant finde, es zeigt dann ja offenbar auch, dass die Brenda ja offensichtlich auch hinter Gittern nicht therapierbar war, ne?

00:50:31: Weil ich würde jetzt schon denken, es ist gar nicht, also nicht unbedingt so gewöhnlich, dass eine Sechzehnjährige einfach ihr Leben lang nicht mehr aus dem Gefängnis kommt.

00:50:39: Aber offenbar haben sie sie ja immer noch als so gefährlich eingeschätzt, dass sie jetzt immer noch sitzt.

00:50:44: Ja, diese eine Situation, die war wahrscheinlich da wirklich ausschlaggebend.

00:50:48: als sie mit ihrer Wut nicht umgehen konnte und man einfach immer wieder damit rechnen muss, dass sie komplett austickt und irgendwelche Taten begeht und das an anderen vielleicht auslässt.

00:50:59: Umso besser, dass sie hinter Gittern bleibt.

00:51:01: Also für sie ist es natürlich total schlimm, dass sie keine Hilfe damals hatte, dass die Eltern sich nicht gekümmert haben, dass sie das als einzige Tat gesehen hat.

00:51:10: Aber ich finde auch, dass es die gerechte Strafe ist und dass sie auch weiter im Gefängnis sitzen bleiben sollte.

00:51:16: Ja, definitiv.

00:51:17: Wäre halt ganz interessant, was die Eltern dazu gesagt haben, aber wahrscheinlich gibt darüber keine Informationen.

00:51:25: Ja, das wäre spannend gewesen, ne?

00:51:26: Ja, und die Woche danach, ja und die nächste Woche ist ja schon die Halloween-Woche und da können wir euch schon mal sagen, gibt es eine Spezial-Halloween-Folge.

00:51:36: Okay,

00:51:37: wird das ein Fall, der an Halloween stattfindet?

00:51:39: Oder ist da jemand, der sich verkleidet?

00:51:42: Lass dich überraschen.

00:51:45: Da bin ich immer sehr gespannt.

00:51:46: Bist du jemand, der Halloween mit den Kindern feiert?

00:51:48: Ja, auf jeden Fall.

00:51:49: Wir dürfen ja unser Dienstplan, wir sind ja normalerweise bei den Nachrichten und dürfen unser Dienstplan weitgehend selbst bestimmen.

00:51:55: Und ich arbeite eigentlich die ganze Halloweenwoche durch und hab mir nur am einundrassigsten Oktober frei genommen.

00:52:01: Und unsere Dienstplanere meinte her, wieso musst du dann da an dem Tag mitten in der Woche frei haben?

00:52:06: Es ist doch Halloween,

00:52:07: Sabine.

00:52:07: Ja, die hat wahrscheinlich keine Kinder.

00:52:10: Oder die sind schon so lange aus dem Haus oder so.

00:52:13: Ja.

00:52:14: Also wir nehmen das sehr ernst, natürlich.

00:52:16: Ich meine, du doch bestimmt auch.

00:52:18: Wenn man True Crime mag, dann liebt man ja auch Halloween.

00:52:20: Das ist natürlich unser Feiertag.

00:52:23: Und wir schmücken da die ganze Auffahrt.

00:52:25: Und die Kostüme werden schon gefühlt, deshalb ist sie einfach rausgeplant.

00:52:29: Dann gehen wir natürlich mit den Kindern rum und rufen Süßes oder Saueres.

00:52:34: Ja, mein Mann, der verkleidet sich auch und ist gerade schon am Tüfteln an so einer Apparatur.

00:52:40: So ein Gespenst, die Auffahrtoren runter elektrisch saust und dabei schreit.

00:52:44: Man sieht, ob er es hinbekommt.

00:52:46: Ich werde dich auf dem Laufenden halten, ob das geklappt hat.

00:52:48: Ja, sehr gut.

00:52:49: Ich war ja im vergangenen Jahr in den USA in der Zeit, weil ich war ja zu US-Wahl da.

00:52:54: Die war ja Anfang November, aber ich war ja schon vorher da.

00:52:58: Ich war vorher noch eine Woche in Washington und bin dann nach New York gefahren.

00:53:00: Und ich fand das so cool, wie die ihre Vorgärten geschmückt haben.

00:53:04: Also zum Teil war das wirklich ... So krass.

00:53:07: Da stand dann nicht ein Kürbis, sondern wir haben einen gesehen.

00:53:10: Ich glaube, das war in Washington.

00:53:12: Da standen wirklich hunderte Kürbisse in unterschiedlichen Größen.

00:53:15: Die waren unterschiedlich dann ausgeschnitten mit den Gesichtern und so.

00:53:19: Und dann hatten sie Gespenster da hängen und Sklette.

00:53:22: Und die geben sich so viel Mühe da.

00:53:24: Das war so cool.

00:53:25: Und dann gibt es ja auch überall in den Läden, in den Bäckereien gibt es dann irgendwie Halloween Brötchen oder Kuchen oder so.

00:53:31: Und ich fand das echt.

00:53:33: Also ich war vorher gar nicht so im Halloween.

00:53:36: mich hat das eigentlich gar nicht so interessiert, aber da hat es mich dann echt so ein bisschen begeistert, weil das auch mit so viel Liebe gemacht war, wie diese ganzen Gärten aussahen.

00:53:42: Und auch mitten in New York, ich meine in der Großstadt, selbst in den Mini-Kleinstellvorgärten, ich meine, da kennst du es ja, diese Häuser haben ja manchmal nur so eine... Ja, so eine fünfteilige Treppe oder so, ne?

00:53:52: Mit so einem schmalen Geländer.

00:53:53: Und da haben sie dann so Sklette festgebunden und Spinnen, die da an die Wand geklebt wurden und so.

00:53:58: Also das war richtig cool.

00:53:59: Ach cool, das will ich unbedingt mal hin zu Halloween.

00:54:02: Vielleicht können wir da mal eine Dienstweise dann irgendwann machen und da einen Halloween-Fall aufnehmen.

00:54:07: Aber da bin ich auf jeden Fall gespannt auf den Fall.

00:54:09: Freu ich mich drauf.

00:54:10: Genau.

00:54:10: Den hört ihr dann nächste Woche.

00:54:11: Wie immer haben wir jetzt gar nicht zwischendrin gesagt, aber wisst ihr ja schon, bekommt ihr unsere Bilder bei Instagram unter sistersincrime.podcast.

00:54:19: Da haben wir jetzt auch ein Highlight angelegt.

00:54:21: Also wenn ihr darauf klickt, kommt ihr direkt auf den Link zu unserem WhatsApp-Kanal, weil man uns ja irgendwie immer noch nicht findet.

00:54:29: Aber darüber sollte es dann klappen.

00:54:30: Da findet ihr dann wie immer auch alle Fotos zum Fall.

00:54:33: Genau.

00:54:34: Und?

00:54:34: Große Frage habt ihr uns schon abonniert.

00:54:38: Viele vergessen nämlich immer, dass sie vielleicht noch nicht abonniert haben, obwohl sie dann aktiv immer zu unserem Account kommen und den Fall hören, aber es hilft uns natürlich immer super.

00:54:46: Als Podcaster, wenn ihr uns abonniert, wenn ihr uns auch kommentiert und uns eure Einschätzung gibt und auf keinen Fall vergessen die Fragen an Thomas, unseren Rechtsmediziner haben wir ja zu Beginn der Folge gesagt, mich wird es echt interessieren, was euch interessiert.

00:55:00: Was ihr so denkt, wie so eine Obduktion abläuft, was ihr darüber wissen wollt, vielleicht ja auch von Thomas persönlich, wie es ist, so ein Job auszuüben, wie er dazu gekommen ist.

00:55:09: Also seid mal kreativ.

00:55:11: Wir machen einen Post auch auf Insta, da könnt ihr drunter schreiben oder ihr schreibt es, was was ich bei Spotify, in die Kommentare oder wo auch immer ihr Lust habt, Kontakt aufzunehmen.

00:55:20: Genau.

00:55:21: Schreibt bitte viele Fragen, dass ich das Interview führen kann und dann nicht weiter Abduktion dabei sein muss.

00:55:27: Ich werde mich trauen und wir sind dann auch mal gespannt, wie die Folge ankommt.

00:55:31: Vielleicht

00:55:32: können wir da auch noch mal eine Abstimmung machen.

00:55:33: Wer würde sich das trauen?

00:55:34: Wer würde das machen?

00:55:36: Also seid ihr eher so wie Jule, dass ihr sagt, okay, auf jeden Fall interessiert mich total?

00:55:40: Oder seid ihr eher so wie ich, die sagt, hm, mal schauen.

00:55:44: Vielleicht bleibe ich hinter der Tür.

00:55:46: Stimmt,

00:55:46: da machen wir noch mal eine Abstimmung.

00:55:47: Das ist eine gute Idee.

00:55:49: Ja, und bis dahin wünschen wir euch eine schöne Woche.

00:55:51: und freuen uns dann auf die nächste.

00:55:53: Macht's gut,

00:55:54: ciao!

00:55:55: Bis dann, ciao!

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.