#42 Schlucht der Lügen - ein tödliches Mafia Komplott
Shownotes
Es ist ein früher Morgen im Westen Tirols. Die Luft ist klar, die Berge noch in Nebel gehüllt. Doch plötzlich zerreißt ein Funkenregen die Stille. Ein Strommast steht lichterloh in Flammen, Funken prasseln auf die Felsen der Spisser Schlucht. Die örtliche Feuerwehr rückt aus. Eigentlich ein Routine-Einsatz. Ein Waldbrand, ein technischer Defekt, irgendetwas in der Art. Doch schon während die Einsatzwagen über die schmalen Bergstraßen jagen, verbreitet sich ein anderer Funkspruch: „Achtung, Bär M13 wurde zuletzt hier gesichtet.“ Ein junger, kräftiger Braunbär, der in den letzten Wochen nicht nur Hühner gerissen und Mülltonnen geplündert hat, sondern jede Scheu vor Menschen verloren zu haben scheint. Als Feuerwehr und Polizei in der Schlucht ankommen, sind alle Sinne geschärft. Der Geruch von Rauch hängt in der Luft. Die Felsen werfen das Knistern des Feuers zurück. Und immer wieder wandern die Blicke ins dichte Unterholz: Bewegt sich da etwas? Ist der Bär noch hier? Während die Flammen gelöscht werden, durchsuchen Polizisten das Gelände. Eigentlich nur, um die Feuerwehr zu schützen. Doch plötzlich stoppt einer von ihnen. Ein Ruf. Hektische Schritte. Denn am Rand eines steilen, kaum zugänglichen Abhangs hängt etwas im Schatten der Felsen. Es ist etwas, das den Polizisten das Blut in den Adern gefrieren lässt: Eingeklemmt zwischen Wurzeln und Felsen hängt eine halb entblößte Leiche.
Autoren: Sandra Gloning Karolin Kandler Jule Gölsdorf
Instagram: @sistersincrime.podcast @julegoelsdorf @karolin_kandler
Quellen: https://www.zeit.de/2013/50/mord-baer-verbrechen-aufklaerung/komplettansicht https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/hilber-prozess-ein-perfekter-mord-899932 https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/lebenslaenglich-fuer-die-hilber-moerder-besondere-schwere-der-schuld-878648 https://www.zdf.de/play/dokus/ermittler-100/ermittler-naechtliche-grenzfahrt-100 https://www.joyn.at/verfuegbarkeit-im-ausland?referrer=%2Fserien%2Fdorfverbrechen%2F2-3-kommissar-baer%3Fpath%3Ddorfverbrechen%26episode%3D2-3-kommissar-baer
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Transkript anzeigen
00:00:01: Es ist ein früher Morgen im Westen Tirolz.
00:00:05: Die Luft ist klar, die Berge noch in Nebel gehüllt.
00:00:09: Doch plötzlich zerreißt ein Funkenregen die Stille.
00:00:14: Ein Strommast steht lichterloh in Flammen.
00:00:17: Funken prasseln auf die Felsen der Spisserschlucht.
00:00:21: Die örtliche Feuer werkt aus.
00:00:23: Eigentlich ein Routine-Einsatz.
00:00:26: Ein Waldbrand.
00:00:28: Ein technischer Defekt.
00:00:29: Irgendetwas in der Art.
00:00:31: Doch schon während die Einsatzwagen über die schmalen Bergstraßen jagen, verbreitet sich ein anderer Funkspruch.
00:00:39: Achtung, Bär M-III wurde zuletzt hier gesichtet.
00:00:44: Ein junger, kräftiger Braunbär, der in den letzten Wochen nicht nur Hühner gerissen und Müllton geplündert hat, sondern jede Scheu vor Menschen verloren zu haben scheint.
00:00:56: Als Feuerwehr und Polizei in der Schlucht ankommen, sind alle Sinne geschärft.
00:01:00: Der Geruch von Rauch hängt in der Luft.
00:01:03: Die Felsen werfen das Knistern des Feuers zurück.
00:01:07: Und immer wieder wandern die Blicke ins dichte Unterholz.
00:01:12: Bewegt sich da etwas?
00:01:14: Ist der Wehr noch hier?
00:01:16: Während die Flammen gelöscht werden, durchsuchen Polizisten das Gelände.
00:01:20: Eigentlich nur, um die Feuerwehr zu schützen.
00:01:23: Doch plötzlich stoppt einer von ihnen.
00:01:26: Ein Ruf.
00:01:27: Hektische Schritte.
00:01:29: Denn am Rande eines steilen, Kaum zugänglichen Abhangs hängt etwas im Schatten der Felsen.
00:01:36: Es ist etwas, dass den Polizisten das Blut in den Adern gefrieren lässt.
00:01:43: Eingeklemmt zwischen Wurzeln und Felsen hängt eine halb entblöste Leiche.
00:01:57: Warum werden Frauen zu Täterinnen?
00:02:00: Was treibt die bösartigsten Mörderinnen an?
00:02:03: Rache, Habgier, Notwehr, Eifersucht oder einfach sadistisches Vergnügen?
00:02:10: Frauen können genauso brutal morden wie Männer.
00:02:13: Vielleicht sogar noch grausamer.
00:02:15: Wir berichten über interessante Fälle, beleuchten Hintergründe und sprechen mit Expertinnen und Experten.
00:02:21: Natürlich immer mit dem nötigen Respekt für die Opfer.
00:02:30: Und
00:02:41: damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge Sisters in Crime.
00:02:46: Schön, dass ihr wieder mit dabei seid.
00:02:48: Wir sind Jule Göstdorf.
00:02:51: Und bevor wir heute in unseren neuen Fall starten, müssen wir erstmal was los werden.
00:02:55: Denn letzte Woche ist ja unsere Objektionssonderfolge rausgekommen und wir haben so unfassbar viel Feedback von euch bekommen.
00:03:02: Aber wirklich, wir waren komplett überwältigt.
00:03:04: Also wir hatten ja ein bisschen Sorge, ob diese sehr... Ja, wissenschaftliche medizinische Perspektive überhaupt euer Ding ist.
00:03:12: Ja, genau, aber ihr fand jetzt genauso spannend wie wir.
00:03:14: Das hat uns so gefreut und danke, danke, danke für eure ganzen Nachrichten, für eure Fragen und eure Sprachnachrichten.
00:03:20: Ja, deshalb an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an euch.
00:03:24: Wirklich, also ohne euch könnten wir solche Experimente ja auch gar nicht machen.
00:03:28: Genau.
00:03:28: Apropos Experiment, da fällt mir was ein.
00:03:30: Wir haben ja noch eine kleine Überraschung.
00:03:32: Ja, wir haben ja hier im Podcast schon öfter erzählt, dass wir nach einem richtig guten True-Story-Podcast gesucht haben.
00:03:40: Also so eine Art Format wie Plothouse, nur eben ohne Mord und Totschlag.
00:03:45: Also Geschichten, die spannend, emotional oder eben einfach unglaublich sind und die man auch mit der ganzen Familie hören
00:03:52: kann.
00:03:53: Genau, und irgendwann dachten wir, warum suchen wir eigentlich noch?
00:03:56: Machen wir es doch einfach selbst.
00:03:58: Genau, also bekommt ihr von uns jetzt einen zweiten Podcast.
00:04:05: Ein true
00:04:06: Story-Podcast
00:04:07: mit echten Abenteuern, unglaublichen Begegnungen und Geschichten, bei denen wir dann selbst so ein bisschen Gänsehaut bekommen, aber natürlich im positiven Sinne.
00:04:17: Der Podcast heißt dann Happily True und wir suchen Geschichten, die für alles, das das in Crime-Hörerinnen und Hörer sind, aber eben auch von Kindern gehört werden können.
00:04:27: Ja, und jetzt, tadaa!
00:04:29: Also, die erste Folge erscheint am Freitag, dem achtundzwanzigsten November.
00:04:34: Wir starten mit einer eigenen kleinen Staffel, zehn Folgen, alle zwei Wochen eine neue.
00:04:39: Genau,
00:04:39: wir sind richtig gespannt, wie euch Happily True dann gefällt.
00:04:41: Letzte Woche haben wir schon ein Foto als Hinweis gepostet.
00:04:45: Und dann in den nächsten Tagen zeigen wir euch auch das finale Album Cover.
00:04:49: Ja, und das sind wir natürlich sehr gespannt.
00:04:51: Auf euer Feedback.
00:04:52: Ihr könnt übrigens auch gerne Vorschläge einreichen, ne?
00:04:54: Welche Stories ihr spannend findet, die wir vielleicht mal anschauen sollen oder so.
00:04:58: Ja,
00:04:59: gute Idee.
00:05:00: So, und jetzt starten wir aber in den heutigen Fall.
00:05:02: Beziehungsweise ich hab dir ja noch eine kleine Hank-Has-Mahlzeit mitgebracht.
00:05:07: Okay, bin ich gespannt.
00:05:14: Hast du Appetit?
00:05:16: Geht so.
00:05:18: Heute bleiben wir für unsere Hänkers Mahlzeit in Europa.
00:05:21: Es geht nach Belarus, also Belarus ist das letzte Land in Europa, das bis heute Todesurteile vollstreckt.
00:05:28: Heimlich, ohne Ankündigung und ohne das Angehörige jemals erfahren, wo der Leichnam begraben wird.
00:05:35: Und einer der jüngsten Fälle ist der von Viktor Skrundig verurteilt, wegen Doppelmordes und auch als besonders gefährlich eingestuft.
00:05:45: Die letzten Stunden eines Todeskandidaten in Belarus, die folgen einem festen Muster.
00:05:50: Also der Verurteilte weiß nie, wann der Moment kommt.
00:05:54: Es gibt keinen Termin und keine Vorwarnung.
00:05:57: Irgendwann öffnet sich plötzlich die Zellentür.
00:06:01: Der Verurteilte versteht sofort, was das bedeutet.
00:06:04: Ein paar Minuten bleiben ihm dann noch.
00:06:07: Und ehemalige Gefängnismitarbeiter, die beschreiben diesen Ablauf als bewusst, schockartig, also viele der Männer, die zittern so stark, dass sie kaum essen können.
00:06:17: Die Henkers Mahlzeit selbst, die ist im Vergleich zu den USA unspektakulär.
00:06:23: Es gibt keine Sonderwünsche, keine langen Menüs und auch skrundig bekam einfache Speisen.
00:06:30: Borscht, das ist ja so eine superausrote Beete und weiß Kohl, dann ein Stück Schweinefleisch, Kartoffelpüree und Schwarzbrot.
00:06:39: Alkohol ist verboten.
00:06:41: Und das Essen wird im selben Trakt serviert, in dem sich dann auch der Hinrichtungsraum befindet, oft nur wenige Meter voneinander entfernt.
00:06:50: Kurz nach der Mahlzeit wird der Verurteilte dann abgeführt.
00:06:54: Er muss knien, bekommt die Augen verbunden und wird mit einem einzelnen Schuss in den Hinterkopf
00:07:00: getötet.
00:07:01: Der gesamte Ablauf dauert weniger als eine Minute.
00:07:04: Und Angehörige erhalten Wochen später lediglich eine Mitteilung, dass die Strafe verstreckt wurde.
00:07:11: Und wo der Leichnam liegt, erfahren sie nicht.
00:07:14: Ist schon heftig, oder?
00:07:16: Oh Gott, ja, finde ich auch heftig.
00:07:17: Vor allem, dass man halt als Angehöriger nicht weiß, wo der Leichnam liegt.
00:07:21: Also, ich mein, klar, das sind Verbrecher, aber trotzdem wollen sich ja Menschen vielleicht irgendwie verabschieden oder an Ort wissen, wo sie hingehen können.
00:07:29: Die Familie kann ja im Zweifel auch nichts dafür.
00:07:31: Also ... Die ganze Art und Weise ist auch heftig.
00:07:39: Dann kommen wir noch jetzt zu deinem Fall.
00:07:41: Wir befinden uns in Tirol.
00:07:43: Das ist die Region der schneebedeckten Gipfel, der steilen Hänge und der gemütlichen Almhütten.
00:07:50: Im Winter kann man schief fahren, im Sommer wandern.
00:07:53: Tirol steht aber auch für Karspatzen, Kaiserschmarrn und Karspressknödel.
00:07:59: Dank der Krimiserie Soko Kitzbühel dreht sich dort ab und zu durchaus auch etwas um Mord.
00:08:05: Also, der ist in dieser bergigen Region zwischen Kuglocken allerdings nur fiktiv.
00:08:10: So aber nicht am fünfundzwanzigsten April zwei tausend zwölf.
00:08:15: In der Nähe von Spiss, ganz im Westen, wo Tirol an die Schweiz grenzt, lodert an diesem Tag ein Feuer.
00:08:21: Aber wir haben es ja schon gehört, das ist kein gewöhnlicher Brand.
00:08:25: Denn seit Wochen sorgt ein Bär namens M-III in der Gegend für Aufregung.
00:08:31: Viele Menschen sind wegen vereinzelter Bärensichtungen in der Region ganz begeistert, andere wiederum sind eher verunsichert.
00:08:39: Manche fordern Schutzmaßnahmen, andere finden es spannend, wieder ein Wildtier zu haben, das man sonst nur aus Naturdokus kennt.
00:08:48: Und an diesem Tag soll dieser Bär einen Baum umgestoßen haben, der auf die Stromleitung kracht, und so den Brand auslöst.
00:08:57: Aber die entscheidende Frage für die Feuerwehrleute ist, ist M-III noch irgendwo in der Nähe?
00:09:03: Und sind sie hier draußen, also mitten im Niemandsland, zwischen Österreich und der Schweiz überhaupt sicher?
00:09:10: Tirol und ein neugieriger Bär.
00:09:12: Interessant.
00:09:13: Klingt für mich aber irgendwie eher nach so einer Art Urlaubsabenteuer, dass man sich dann irgendwie noch so lange erzählt.
00:09:19: als jetzt nach einem Mordfall.
00:09:21: Naja, warte mal
00:09:22: ab.
00:09:23: Es wird doch mörderisch.
00:09:25: Und ich habe ja auch schon die Krimiserie angesprochen.
00:09:27: Also die Menschen in der Region sind an Geschichten mit Mord- und Totschlag durchaus schon gewöhnt.
00:09:31: Denn seit Jahrzehntausend ein kleiner Krimie-Exkurs, also seit vierundzwanzig Jahren, läuft Soko Kitzbühl im ORF, also dem österreichischen öffentlichen Rundfunk.
00:09:43: In jeder Folge gibt es einen Mord in Tirol und es gibt inzwischen schon sechzehn Staffeln.
00:09:49: Pro Saison haben sie insgesamt zweiundvierzig Prozent Marktarteil.
00:09:54: Die Zuschauer kennen sich also bestens aus mit Verbrechen, zumindest mit Fiktionalen.
00:10:00: Aber ob die Polizisten vor Ort so viel Erfahrung mit echten Mordfällen haben, das ist die Frage.
00:10:07: Die Feuerwehr macht in der Spisserschlucht jetzt erst einmal das, wofür sie ausgebildet ist, nämlich den Brandlöschen.
00:10:14: Und die Polizei etwas, das sie eigentlich nicht jeden Tag macht, nämlich Ausschau nach dem Beeren halten.
00:10:20: Dafür bleiben sie nicht an einem Platz, sondern sehen sich um, wandern durch die Schlucht, um der Feuerwehr den Rücken frei zu halten.
00:10:27: Eine Art Spurensuche, nach dem Bern also, von dem es jetzt aber momentan weit und breit nicht zu sehen.
00:10:34: Dafür allerdings finden sie etwas anderes.
00:10:37: Eine halbnackte, männliche Leiche.
00:10:40: Sie hängt an einem steilen, kaum zugänglichen Abhang und trägt nur eine Unterhose.
00:10:46: Die Schlucht ist siebzehmetertief, einsam gelegen, umgeben von steilen Felswänden und dichtem Unterholz.
00:10:54: Der Fundort ist so abgelegen, dass die Beamten später sagen, wir wären hier niemals gelandet ohne das Feuer.
00:11:03: Okay, das ist interessant.
00:11:04: Da kommen bei mir gleich ganz viele Gedanken auf.
00:11:06: Nämlich zum einen, okay, der trägt nur eine Unterhose.
00:11:08: Also war das ja offensichtlich kein Wanderer, der in Unterhose gewandert ist und dann vielleicht einfach abgerutscht ist oder so.
00:11:14: Ja, unwahrscheinlich.
00:11:16: Aber auf der anderen Seite weiß ich nicht.
00:11:17: Wenn jemand jetzt eine Leiche entsorgen wollte, dann ist das ja offensichtlich sehr abgelegen gewesen.
00:11:22: Das ist ja erst mal gut.
00:11:23: Also wenn die da nicht nach dem Bern gesucht hätten, hätten sie den wahrscheinlich nicht gefunden.
00:11:27: Aber warum?
00:11:28: einen Toten in der Unterhose entsorgen, finde ich irgendwie auch komisch.
00:11:31: Und vor allem, wie kommt die Leiche dahin?
00:11:33: Ja, sehr mysteriös.
00:11:34: Und genau das fragt sich jetzt auch die Polizei.
00:11:37: Und dann fällt Ihnen etwas auf, denn die Leiche ist auffallend frisch, also keine Verwesung und auch kein Tierfraß.
00:11:45: Okay, heißt also, die lag da noch nicht so lange.
00:11:47: Dann ist jetzt die Frage, was findet die Polizei heraus?
00:11:49: Also, ich meine, dass der Mann jetzt vor dem Beeren geflüchtet ist und dadurch in den Tod gestürzt ist, das klingt jetzt auch nicht so wahrscheinlich.
00:11:58: Ne, genau.
00:11:59: Wie du schon gesagt hast, er trägt ja nur seine Unterhose.
00:12:02: Wenn er da in der Region unterwegs gewesen wäre, auch selbst, wenn er vom Bären geflüchtet wäre, hätte er wahrscheinlich mehr Kleidung angehabt.
00:12:08: Also, die Polizei schickt die Leiche jetzt erst einmal in die Rechtsmedizin.
00:12:13: Und dort finden die Ärzte heraus, dass es Schlagverletzungen und Erdrosselungszeichen sind, die zu seinem Tod geführt haben.
00:12:21: Und damit steht fest, der Mann ist nicht geflohen, der Mann ist auch nicht verunglückt, er wurde.
00:12:27: ermordet.
00:12:29: Die Polizei versucht jetzt, die Identität des Toten herauszufinden, denn das gibt bisher keine Hinweise, wer er sein könnte.
00:12:37: Ja, das macht Sinn, also Ausweispapiere in der Unterhose hat man ja in der Regel nicht dabei und das hatte dann offensichtlich der Tote auch nicht.
00:12:45: Ja, genau.
00:12:46: Aber während die Polizei in Österreich ermittelt, wird gleichzeitig in Deutschland am Bodensee ein Mann vermisst.
00:12:53: Peter H. ist zwei Tage vor dem Leichenfund verschwunden.
00:12:57: Seine Frau Tanja meldet ihn am Montag, dem XXIII.
00:13:01: Vierten als vermisst.
00:13:02: Eigentlich wollten sie am vergangenen Wochenende nach Südtirol fahren, um Waren für ihren Feinkosthandel zu holen und ihre Eltern zu besuchen.
00:13:11: Das würde ja passen, also sie wollten nach Südtirol, es gibt eine Verbindung und er wurde in Südtirol gefunden, also es könnte durchaus sein, dass Peter der Nackte in der Schlucht ist?
00:13:20: Ja, es könnte sein, das ist allerdings noch nicht klar.
00:13:23: Tanja erzählt dem Beamtinnen und Beamten von den letzten Tagen mit ihrem Mann, Armin Engelberg, der ist der damalige Kriminal Oberrat und jetzt für den Fall zuständig und du kannst ihn dir auch mal anschauen.
00:13:36: Also das ist der Ermittler quasi?
00:13:39: Genau.
00:13:39: Okay, den sehen wir hier, ich glaube er sitzt.
00:13:42: Ach, weiß ich nicht, vielleicht in dem Büro oder in der Kirche ist ganz interessant, weil im Hintergrund sind so Fenster zu sehen, die mit so Glasscheiben, mit so bunten Fenster Teilen geschmückt sind.
00:13:52: Er selbst trägt ein weißes Hemd, hat eine Glatze, trägt eine Brille und guckt sehr konzentriert an der Kamera vorbei.
00:14:01: Vielleicht auf seinen Rechner und er checkt grad irgendwas.
00:14:04: Also sieht aus wie ein sehr konzentrierter Ermittler, oder?
00:14:06: Der, der die Sache im Griff hat.
00:14:09: Bei der Polizei berichtet er ja jetzt, ein Freund von Peter, Sandro, sei am Freitag in die Wohnung gekommen.
00:14:17: Die beiden Männer hätten sich auf Italienisch unterhalten und sie hätten alle drei gemeinsam Kaffee getrunken.
00:14:23: Peter schlägt dann vor, dass die Männer schon mal allein nach Italien vorfahren und Tanja dann später nachkommt.
00:14:30: Tanja vermutet, dass Sandro von der Mafia ist.
00:14:33: Zumindest hätte Peter ihr das gesagt.
00:14:36: Und danach wird es ein bisschen komisch, denn Tanja kann sich an nichts weiter erinnern, Sie vermutet jetzt, dass Sandro ihr Betäubungsmittel in den Kaffee gemischt und sie so ganz bewusst außer Gefecht gesetzt hat.
00:14:49: Warum er das getan haben könnte, das weiß Tanja nicht.
00:14:52: Klar ist nur, seither hat sie ihren Mann nicht mehr gesehen und macht sich jetzt natürlich große Sorgen.
00:15:00: Tanja wacht dann in ihrer Wohnung auf und ihr Mann und Sandro sind weg.
00:15:04: Sie vermutet, dass die beiden schon auf dem Weg nach Italien sind und sie macht sich ebenfalls auf den Weg.
00:15:10: Hm, finde ich aber auch ein bisschen komisch, verstehe ich nicht so richtig, also ist Tanja nicht überrascht, dass ihr Mann vielleicht Kontakte zum Mafia hat, also das ist jetzt auch nicht alltäglich.
00:15:19: Nee, aber Peter, der ist vorbestraft, vielleicht hat sie sich deshalb nicht gewundert, könnte ja gut sein, aber ich kann ja auch ein bisschen was zu Tanja erzählen, also sie ist sieben und dreißig Jahre alt und sie kommt eigentlich aus Südtirol, ist Krankenschwester und hat mit Peter einen Sohn.
00:15:36: Peter betreibt einen Handel für Südtiroler-Spezialitäten am Bodensee.
00:15:41: Und deshalb fahren sie auch regelmäßig nach Italien, um Produkte von dort mitzubringen.
00:15:46: Aber von Peter fehlt ja jede Spur.
00:15:49: Und kann der Ermittler dann das verschwinden und den Fall in Tirol irgendwie in Zusammenhang bringen?
00:15:55: Ermittler nicht, sondern Tanja macht das selbst.
00:15:57: Sie sieht die Berichte im Fernsehen und meldet sich bei der Polizei, denn sie vermutet, dass die Beschreibung auf ihren Ehemann passe könnte.
00:16:05: Die Polizei in Deutschland nimmt daraufhin Kontakt mit der Polizei in Österreich auf und noch in der kommenden Nacht wird klar, dass es sich dabei wirklich um Peter handelt.
00:16:14: Also die Leiche im Wald in der Unterhose ist Tanias Ehemann.
00:16:19: Und hier ist nochmal ein Foto von Peter.
00:16:21: Also das Bild sieht nach einem Schnapschuss aus, also so, als hätte ich jemand vielleicht gesagt, Peter, guck mal und dann guckt er so nach rechts in die Kamera, er lächelt, er ist blond, hat so mittelkurze Haare, also trägt so einen Pony, der ihm auch so ein bisschen in die Stirn fällt, hat so einen drei Tagebad und ja, sieht sehr nett sympathisch bodenständig aus, würde ich sagen.
00:16:44: Aber dann ist er jetzt wirklich die Frage, ob dieser Mann von der Mafia mutmaßlich, ob der ihn vielleicht umgebracht hat.
00:16:51: Ja, also das ist jetzt zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar.
00:16:54: Aber was sich rausstellt ist, dass Peter in Deutschland und Italien wegen Betrugsdelikten und Urkundenfälschung Polizei bekannt ist und außerdem hohe Schulden hat.
00:17:03: Also das ist wahrscheinlich schon kompliziert.
00:17:05: dafür die Polizei, ne?
00:17:06: Also ich meine so einen internationalen Mafiamort, womöglich aufzuklären, obwohl die ja eigentlich nur auf der Suche nachem Beeren waren, den sie fernhalten wollten.
00:17:16: Ja, absolut.
00:17:17: In Italien ist eine eigene Einheit für Mafia-Kriminalität zuständig und die macht sich jetzt auch wirklich auf die Suche nach Sandro und auch Ermittler Armin Engelberg entscheidet, mit den Infos und einer Personenbeschreibung an die Öffentlichkeit zu gehen.
00:17:30: Tanja beschreibt nämlich ganz genau, wie der Mann ausgesehen hat.
00:17:33: Und hier ist das Phantom-Bild von Sandro.
00:17:36: Kannst du ja auch nochmal beschreiben.
00:17:38: Also Sandro hat dunkle Haare, relativ kurz, hat auch ein Pony, so wie der andere Mann, der ein bisschen kürzer in die Sternen fällt.
00:17:47: Er hat recht buschige, dunkle Augenbrauen.
00:17:52: Braune Augen ist rasiert, aber man sieht so ein bisschen, dass er einigermaßen viel Bartwuchs hat, weil das so durchschimmert.
00:17:58: Er hat recht volle Lippen, guckt so recht straight in die Kamera.
00:18:03: Also, ich würde sagen, so ein durchschnittlich gut aussehender Mann.
00:18:08: Amin Engelberg und seine Kollegen finden jetzt noch mehr über Peter heraus.
00:18:12: Er hat nämlich in den letzten zehn bis zwölf Tagen vor seinem Mord zwei Autounfälle gehabt.
00:18:18: Und bei beiden Unfällen machte er einen sehr verwirrten Eindruck.
00:18:24: Die Gerichtsmedizine untersuchen die Leiche von Peter auch dahingehend, aber sie finden keine Erklärung.
00:18:30: Die italienische Polizei hört sich jetzt in der Mafiaszene um, ob jemand irgendwas über Sandro weiß.
00:18:36: Das Problem ist nur, Tanja hat die Personenbeschreibung so allgemein gehalten, dass sie auf jeden zweiten Italiener passen könnte.
00:18:44: Also kannst du vielleicht nochmal auf das Bild schauen, auf das Phantombild.
00:18:47: So wirklich irgendwas Entscheidendes, irgendwelche besonderen Merkmale sieht man da jetzt nicht.
00:18:52: Also dunkle Haare, dunkle Augen und Bad.
00:18:55: Und auch die Gesichtzüge.
00:18:57: Er hat jetzt keine Narbe, er hat jetzt keine besonders große oder kleine Nase, die Ohren sind nicht besonders groß oder klein, die Lippen nicht besonders dick oder dünn.
00:19:05: Also es ist alles sehr, sehr durchschnittlich eigentlich auf diesem Foto.
00:19:09: Die Frage ist natürlich auch, wenn Tanja wirklich irgendwelche Tabletten oder Betäubungsmittel oder sowas im Kaffee hatte, dann kann sie sich vielleicht auch gar nicht so richtig erinnern.
00:19:19: Ja, das kann natürlich gut sein.
00:19:21: Aber Ermittler Engelberg, der geht jetzt eher davon aus, dass Sandro in der Mafia vielleicht gar nicht existiert.
00:19:27: Okay, aber wer ist er dann?
00:19:28: Also vielleicht einfach ein Krimineller?
00:19:31: Nee, er hat eher die Vermutung, dass Sandro vielleicht als Person gar nicht existiert.
00:19:36: Also nicht nur, dass er nicht bei der Mafia ist, sondern dass es ihn eventuell gar nicht gibt.
00:19:41: Ah, okay.
00:19:41: Also du meinst, dass diese ganze Geschichte ausgedacht ist und Tanja lügt?
00:19:46: Das könnte zumindest sein.
00:19:49: Zumindest kommt Armin Engelberg das alles sehr merkwürdig vor.
00:19:53: Er beginnt jetzt, sich die Ehe und die Familie näher anzuschauen.
00:19:57: Tanja erklärt, die finanziellen Verhältnisse der Familie seien sehr angespannt gewesen und das auch schon länger.
00:20:04: Sie hätten deshalb öfter Wohnungen und Wohnorte gewechselt, also so ein richtiges Nomadenleben geführt.
00:20:11: Bekannte erzählen, dass Tanja schon länger darunter gelitten hätte, Peter sei unsteht und auch nicht sonderlich erfolgreich gewesen.
00:20:19: Tanja selbst sagt auch, dass sie und ihr Ehemann sich regelmäßig gestritten hätten.
00:20:24: Außerdem verstrickt sich Tanja bei den Befragungen in immer mehr Widersprüche.
00:20:30: Ermittler Engelberg wird jetzt misstrausch, lässt Tanjas Wohnung durchsuchen und ihr Handy und ihren Laptop sicherstellen.
00:20:37: Und auf den Geräten entdecken die Ermittler jetzt präsentes.
00:20:42: Sie stoßen auf Chats mit einer Nutzerin namens Isabel, sieben, drei, sechs, drei.
00:20:48: Die Nachrichten sind hasserfüllt und richten sich gegen Peter.
00:20:53: Also ihren eigenen Ehemann.
00:20:55: Genau.
00:20:56: Im ersten Jahr, nur im Jahr-Zw.
00:20:57: zw.
00:20:57: Zum Beispiel, ich kann dir ein bisschen was vorlesen, tippt Isabell, sieben, drei, sechs, drei.
00:21:01: Erst wenn er tot ist, haben wir Ruhr.
00:21:04: Daraufhin antwortet Tanja, unter dem Nicknamen, euch Idee, eins, null, eins, eins, eben.
00:21:10: Sonst haben wir auch kein Leben.
00:21:11: Und Isabell, sieben, drei, sechs, drei, lässt noch einen Satz folgen oder ich steche ihn ab.
00:21:18: Okay, das ist ja schon Wahnsinn.
00:21:19: Also ich meine, und auch sehr auffällig.
00:21:21: Also steckt Tanja jetzt selbst dahinter?
00:21:24: Aber warum würde sie ihn dann als vermisst melden?
00:21:27: Und wer ist die zweite Frau?
00:21:29: Also Isabelle ist ja mal zumindest ein Frauenname.
00:21:33: Das prüft jetzt Armin Engelberg auch.
00:21:35: Wer ist diese Frau?
00:21:36: Wer ist Isabelle?
00:21:37: Sieben, drei, sechs, drei.
00:21:38: Kannst du ja nochmal raten?
00:21:39: Vielleicht hast du einen kleinen Tipp?
00:21:41: Tja, ist eine gute Frage.
00:21:42: Also... Wenn sie jetzt tatsächlich in dieser Mordgeschichte mit drin steckt, also wir wissen ja, dass oft das Motiv irgendwie in der Familie liegt, also vielleicht irgendwer aus der Verwandtschaft, ich weiß nicht, gibt es eine Schwester oder eine sehr hänge Freundin oder womöglich eine Liebhaberin, könnte ja auch sein.
00:22:02: Also ich sag mal, wenn man für jemanden ein Mord begehen würde, dann wahrscheinlich für jemanden, der einem nahesteht.
00:22:10: Ist mal gar nicht schlecht.
00:22:12: Fast bist du auf der richtigen Spur, aber nicht ganz.
00:22:15: Denn Isabel, das war jetzt auch gemeint von mir, ist ein Kodename.
00:22:19: Und dahinter verbirgt sich keine Frau, sondern ein Mann.
00:22:23: Und zwar Christoph.
00:22:25: Christoph ist vierundvierzig Jahre alt.
00:22:27: Er ist Tischler und Tanjas Liebhaber.
00:22:31: Also nicht wahr.
00:22:32: So ganz falsch lag es wieder nicht.
00:22:34: Doch, genau.
00:22:35: Es war zwar keine weibliche Affäre, keine Liebhaberin.
00:22:39: Aber zumindest hat sie also was am Laufen.
00:22:41: Interessant.
00:22:43: Und ihr Liebhaber hat ihr angeboten, ihren Ehemann zu ermorden.
00:22:48: Da ist die Frage.
00:22:48: Hat sie dieses Angebot angenommen?
00:22:51: Das ist unklar.
00:22:52: Aber was die Polizei weiß, nur wenige Tage nach der vermissten Anzeige ist Tanja zu ihrem Geliebten in die Wohnung gezogen und zwar schon gleich mit ihrem Sohn.
00:23:01: Okay, das ist erst mal relativ verrückt, auch auffällig und auch... Abgebrüht.
00:23:07: Also, ich sag mal, wenn du jetzt deinen eigenen Mann aus dem Weg schaffst, du meldest ihn aber als vermisst, dann direkt zum Geliebten in eine Wohnung zu ziehen, ist jetzt schon sehr auffällig, aber gut, das haben wir auch schon öfter gehört.
00:23:18: Aber ich könnte mir natürlich vorstellen, dass die vielleicht gemeinsam den Ehemann umgebracht haben.
00:23:23: Ja, und mit dieser Vorstellung bist du auch nicht allein.
00:23:26: Tanja und Christoph haben sich übrigens im Juni-Zw.A.
00:23:30: kennengelernt im Internet.
00:23:32: Die Beziehung zwischen Peter und Tanja war da aber schon unglücklich, also zu diesem Zeitpunkt.
00:23:36: Sie haben sich aber trotzdem entschieden, die Ehe wegen des gemeinsamen Sohns aufrechtzuerhalten, sonst aber getrennte Wege zu gehen.
00:23:44: Ach so, also Peter wusste von ihrem Geliebten.
00:23:48: Ja, so scheint es und das war wohl offenbar auch in Ordnung für ihn.
00:23:52: Aber warum dann so hasserfüllte Nachrichten?
00:23:54: Das klingt jetzt ja nicht nach einer, sage ich mal, harmonischen... offenen Beziehung oder so.
00:23:59: Also wenn sie eigentlich sowieso sein Einverständnis hatten, dann hätten sie ja ihre Beziehung eigentlich ganz ins Band leben können.
00:24:06: Ja, das fragt sie auch im Mittelengelberg.
00:24:08: Der weiß es auch nicht so genau, woher jetzt dieser Hass kommt.
00:24:11: Aber er schaut sich jetzt Christoph genauer an.
00:24:14: Und da erfährt er etwas ziemlich Spannendes, denn seine Mitarbeiter erzählen, dass er eine Holzkiste in der Firma angefertigt hat.
00:24:23: Er hat ihnen erzählt, es wäre um darin Gastgeschenke für eine Hochzeit aufzubewahren.
00:24:28: Und die Kiste war achtzig mal vierzig mal fünfzig Zentimeter mit Malerfließ ausgelegt und hatte einen Deckel.
00:24:36: Armin Engelberg entscheidet jetzt, diese Kiste nachbauen zu lassen.
00:24:41: Und dabei stellt er fest, sie ist groß genug, um darin einen Menschen zu transportieren.
00:24:47: Und,
00:24:47: was noch auffällig ist, die Kiste passt genau in den Kofferraum von Christophs Auto.
00:24:53: Also haben Sie damit vielleicht die Leiche transportiert?
00:24:57: Ja, also davon geht Engelberg jetzt zumindest aus.
00:24:59: Aber eine Holzkiste und ein Chat voller Hass nachrichten, das sind jetzt auch keinen Grund, jemanden festnehmen zu lassen.
00:25:05: Aber Grund genug, dass die Spurensicherung die Wohnung von Peter und Tanja am Bodensee mal genauer unter die Lupe nimmt.
00:25:13: Und zuerst sieht es so aus, als gäbe es dort keine Hinweise für einen Mord.
00:25:17: Aber dann findet die Polizei doch was.
00:25:20: Lass uns mal reinhören, was Armin Engelberg dazu gesagt hat.
00:25:24: Es hat sich feststellen lassen, dass ganz feine Blutspritzer auf dem dunkelblaue Sofa verteilt waren.
00:25:33: Aber das konnten wir nur wirklich bei exaktem Hinschauer und mit speziellem Licht dann feststellen.
00:25:38: Weil das Sofa außer dunkelblau war, haben den Bereich der Rückerlehne aufgeschnitten und dabei hat sich dann bestätigt.
00:25:46: dass der ganze Rückgebereich, wo man sich so rückwärts anlehnt, dass der letztendlich Blut getränkt war.
00:25:53: Das war definitiv dann auch die Bestätigung, dass in der Wohnung, in dieser fehlenden Wohnung die Tat stattgefunden hat.
00:26:01: Du kannst ja nochmal anschauen, wie das Sofa hier aussieht.
00:26:05: Hier habe ich dir noch ein Foto mitgebracht.
00:26:07: Okay, da sehen wir also eine Art Wohnzimmer mit einem roten Teppich und da drauf ist diese Couch, die ist so ein Tannengrün, würde ich sagen, mit so einem Hauch ins Blaue vielleicht noch rein.
00:26:19: Ist relativ breit, also für mindestens drei Personen, würde ich sagen.
00:26:23: Und ist so, man kann es nicht so genau sehen, aber so Stoff so eine Art Samt oder so könnte das sein.
00:26:29: Ansonsten sieht man auch noch einen Sessel dazu passen.
00:26:32: Da steht eine Kiste rum mit so ein bisschen Kram drin.
00:26:34: Und rechts ist noch ein weiteres Sofa in einem helleren Blau.
00:26:39: Und auf dem zweiten Foto, da sieht man nochmal so eine Nahaufnahme von dem Sofa und das ist so ein kleiner Pfeil da.
00:26:45: Und da sieht man so ein Blutfleck, aber wirklich so ganz minimal.
00:26:47: Kannst du ja auch nochmal anschauen.
00:26:49: Ah ja, da sieht man jetzt auch diesen Stoffbezug aus der Nähe.
00:26:53: Der hat auch noch so ein relativ wildes Muster.
00:26:56: Und genau, da sieht man diesen gelben Pfeil und das ist wirklich ja nur ein Minifleck, also das ist wirklich klein.
00:27:01: Aber das haben wir ja auch schon von unserem Rechtsmediziner gelernt, dass man das alles sichtbar machen kann.
00:27:06: Und das ist gut, dass Sie das gefunden haben.
00:27:09: Da haben Sie ja einen guten Beweis.
00:27:10: Genau.
00:27:11: Und nach dem Abschneiden eben dieser Rückenlehne hat man ja auch ganz deutlich Blutflecke gesehen, also das war dann wirklich beweis genug.
00:27:18: Und damit ist auch klar, die Tat hat in dieser Wohnung stattgefunden.
00:27:24: Und zusätzlich finden Sie auf Christophs Computer verdächtige Google-Suchen, also er zum Beispiel nach dem perfekten Mord gegoogelt.
00:27:33: Oh nee.
00:27:35: Dann sage ich jetzt einfach nichts mehr.
00:27:36: Das Thema hatten wir schon so häufig.
00:27:38: Leute, was ist mit euch?
00:27:42: Ja, also wirklich.
00:27:42: Wahrscheinlich haben sie danach den Sofa-Lauf gelöscht und dachten, damit werden alle Beweispittel vernichtet.
00:27:47: Eigentlich ist es ja gut so, weil so werden die meisten Morde dann doch aufgeklärt.
00:27:51: Aber es wäre natürlich besser, sie würden gar nicht passieren, aber trotzdem.
00:27:56: Also Armin Engelberg findet jetzt außerdem noch heraus, Christoph und Tanja hatten bereits viel früher vor, Peter umzubringen.
00:28:04: Und auch da haben wir noch mal ganz kurz rein.
00:28:06: Die haben dann schon im August, im Jahr two-tausend-elf begonnen, Pläne zu schmieden, wie sie den Ehemann von der Tania B beseitigen können.
00:28:16: Das ging los mit Versuchen, Bremsschläuche am Auto zu manipulieren, bis hin, ihn zu sedieren, dass er einen Verkehrsunfall verursacht und dabei ums Leben kommt.
00:28:27: Aber die haben sich ja erst im Juni kennengelernt.
00:28:29: Das ist ja schon krass.
00:28:30: Ja.
00:28:31: Ja, scheint also sehr schnell die große Liebe gewesen zu sein.
00:28:34: Sie haben geplant, ihn mit einer Armbrust umzubringen, ihn abzustechen und Tanja selbst schreibt, erst wenn er tot ist, bin ich wieder frei.
00:28:44: Die forensische Psychologin Gilda Giebel, die erklärt dieses Verhalten folgendermaßen.
00:28:50: Menschen haben eigentlich eine hohe moralische Instanz und wollen sich auch nicht als Täter oder Mörder sehen.
00:28:56: Dann hilft es natürlich, wenn man einen Menschen an seiner Seite hat, der eine Art Komplize ist und sagt, das ist schon in Ordnung, derjenige hat das verdient.
00:29:04: Und dann kann man sich immer weiter dahingehend bestätigen, dass es in Ordnung ist, diese Tat auszuführen und das da noch irgendwann umsetzen.
00:29:12: Okay, also die haben sich gegenseitig dann so richtig hochgeschaukelt, aber ist dann unser Fall nicht... eigentlich gelöst, also Christoph und Tanja haben ihn gemeinsam umgebracht, offensichtlich auf Tanjas Couch, damit sie eben zusammen sein können und dann haben sie ihn in dieser Holzkiste transportiert und dann offensichtlich da in die Schlucht geschmissen.
00:29:32: Also es könnte eine Theorie sein, es deutet immer mehr darauf hin, aber Tanja und Christoph, die widersprechen und geben auch nichts zu.
00:29:41: Ermittler Engelberg, der braucht also handfeste Beweise.
00:29:45: Darum nimmt er jetzt die beiden Autounfälle genauer unter die Lobbe.
00:29:48: Und du erinnerst dich ja?
00:29:49: Peter hatte in den eineinhalb Wochen vor seinem Tod gleich zwei Unfälle verursacht.
00:29:56: Naja, stimmt.
00:29:56: Und da hast du doch auch gesagt, dass es ihm da irgendwie nicht so gut ging oder dass er so ein bisschen neben sich stand.
00:30:02: Also haben Tanja und Christoph da vielleicht ihre Finger im Spiel?
00:30:06: Das ist jetzt die Frage, die Armin Engelberg prüft.
00:30:09: Das seltsame, die Polizei hat beim ersten Unfall einen Alkoholtest gemacht und der war negativ.
00:30:16: Ein, zwei Wochen später kam es zum zweiten Unfall und dieser Kollege hat dann bei diesem Unfall auch wieder aufgrund des Verhaltens vom Herrn Peter H. hat er eine Blutentnahme anordnen lassen.
00:30:28: Und das war jetzt wiederum auch unser Glück, weil diese Blutentnahme war noch vorrätig.
00:30:34: Aufgrund der Erkenntnisse aus den Chat verläufen, wussten wir, dass die eben über Medazolam sich ausgetauscht haben, wie sie sie verabreichen könnten, in welcher Form.
00:30:44: Und das war für uns der Anlass auch, die Blutprobe speziell auf Medazolam-Untersuche zu lassen, was sich letztendlich auch bestätigt hat und genauso dann auch im Leichenblut auch wiedergefunden wurde.
00:30:57: Okay, was genau ist Metazolam?
00:31:00: Metazolam ist ein stark wirksames Brügungsmittel, also ähnlich wie Valium oder Xanax.
00:31:06: Es wirkt angstlösend, muskelentspannend und macht schnell schläfrig.
00:31:11: In höheren Dosen kann es das Bewusstsein dämpfen oder auch komplett ausschalten.
00:31:16: In vielen Ländern ist es gar nicht zugelassen, taucht aber immer wieder in Ermittlungen auf, weil es als potenzielles K.O.-Mittelnis braucht werden kann.
00:31:25: Okay, und wenn man damit im Auto sitzt, ist natürlich nicht so gut.
00:31:29: Du hast doch gesagt, Tanja war Krankenschwester, oder?
00:31:32: Genau, genau.
00:31:34: Die Polizei geht jetzt auch davon aus, dass sie es war, also Vergiftung.
00:31:37: Die sind eine schwierige Tötungsart, zumindest für die Ermittler, das Ganze dann rauszufinden, weil es ja einige Substanzen gilt, bei denen man im Nachhinein kaum noch Spuren findet.
00:31:49: Und gerade Benzodiazepine, also wie Meter zu Lahm, die bauen sich relativ schnell wieder ab.
00:31:56: Das wäre dann ja eigentlich ganz perfekt gelaufen für Tanja, wenn das Blut nicht mehr vorhanden gewesen wäre und eben dieser Bär den Baum nicht in Brand gesteckt hätte.
00:32:04: Ja,
00:32:04: das sind zwei so absurd große Zufälle, unfassbar.
00:32:09: Also sie hätten dieses Medikament im Blut nicht mehr nachweisen können, zwar eben nur diese Verkehrskontrolle.
00:32:15: und ein Glück, dass damals das Blut abgenommen wurde.
00:32:18: Glück für die Ermittler, Pech natürlich für Tanja und Christoph.
00:32:22: Aber so richtig verstehst du es trotzdem noch nicht, habe ich ja vorhin schon gesagt, also ich meine, warum jetzt den Mann umbringen?
00:32:27: Also er weiß von der Beziehung, er ist offensichtlich okay damit, also dann müsste man ihn ja gar nicht aus dem Weg schaffen, um jetzt zusammen sein zu können.
00:32:35: Ja, da hat Armin Engelberg schon der Theorie, also vielleicht ging es den beiden nämlich auch ums Geld, denn Peter hat mehrmals davon gesprochen, dass er eine Menge Geld in einem Bandschließfach aufbewahrt.
00:32:46: Vielleicht hatten die beiden es darauf abgesehen, aber das ist nicht das einzig mögliche Motiv.
00:32:52: Peter hatte kein Problem mit der Beziehung zwischen Tanja und Christoph, aber Peter sagte anscheinend ganz klar, wenn du dich trennst, dann hole ich mir das Sorgerecht für unseren Sohn.
00:33:02: Und das wollte Tanja auf keinen Fall.
00:33:05: Hm,
00:33:05: aber gut, da hätte sie ja mal einen Anwalt fragen können, also ich mein, denkt man dann, dass man gar keine Chance hat, das Sorgerecht in einem Streit vor Gericht zu bekommen, also gerade als Mutter.
00:33:15: Also das ist das Merkwürdige, sie war bei gar keinem Anwalt.
00:33:18: Sie hat es nicht einmal versucht auf regulärem Weg, sondern hat direkt begonnen, einen Mord zu planen.
00:33:25: Und all diese Aspekte hält die Staatsanwaltschaft jetzt für absolut belastend.
00:33:30: Für belastend genug, um einen Prozess zu starten, auch ohne handfeste Beweise.
00:33:36: einen Dezienprozess quasi.
00:33:38: Und in diesem Verfahren gibt es keine direkten Beweise, das haben wir schon öfter gehabt.
00:33:42: Keine Fingerabdrücke auf einer Tatwaffe zum Beispiel, kein Geständnis, keine Zeugen, die die Tat beobachtet haben könnten, all das fehlt.
00:33:49: Und stattdessen liegt eine Sammlung einzelner Fakten vor, also kleine Puzzleteile, die für sich allein vielleicht wenig Aussagen, wenn man sie dann aber zusammensetzt, entsteht für das Gericht ein Bild davon, was tatsächlich passiert sein könnte.
00:34:03: Tania und Christoph werden wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt, mit den Mordmerkmalen, Heimtücke, Habgier und niedrige Beweggründe.
00:34:13: Kurz zur Info.
00:34:14: Von niederen Beweggründen spricht man, wenn das Motiv eines Täters besonders verachtenswert ist.
00:34:19: Das heißt, die Tat entsteht aus Gründen, die moralisch völlig daneben sind, etwa aus purer Eifersucht, Trachsucht, Habgier-Hass oder aus einem übersteigerten Besitzdenken gegenüber einem Partner oder einer Partnerin.
00:34:32: Es geht darum, dass der Anders für die Tat auf einer so niedrigen egoistischen Haltung basiert, dass er gesellschaftlich in keiner Weise zurechtfertigen ist.
00:34:41: Das heißt, nicht jeder Mord basiert automatisch auf sogenannten niedrigen Beweggründen.
00:34:46: Es gibt auch Fälle, die zwar strafbar sind, aber moralisch nicht in dieser Kategorie fallen.
00:34:52: Zum Beispiel Effekttaten in einer heftigen emotionalen Ausnahmesituation, Notwehrüberschreitung, Taten aus Verzweiflung oder Überforderung.
00:35:02: oder Situationen, in denen ein Streit einfach eskaliert.
00:35:07: Martin Hussels, der war damals der Staatsanwalt in diesem Prozess und er erinnert sich noch sehr gut an Tanja und Christoph.
00:35:16: In dem Kontext dieses Verbrechens war sie aus meiner Sicht sicherlich die Treiben gekauft.
00:35:22: Sie war lange ... schon in ihrer Ehe unglücklich.
00:35:26: Sie wollte aus dieser Ehe raus, warum sie, und das ist eines der Mysterien dieses Fals gewesen, warum sie nicht mal darüber nachgedacht hat, also wir haben hier fast keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass es auch legale Wege gibt, eine Ehe zu beenden, war für mich einfach nicht nachvollziehbar.
00:35:42: Also sie wollte aus dieser Ehe raus, sie hat zuletzt ihren Mann abgrundtief gehasst, so sagt sie selber in Skype Protokollen, Und sie war eine, die das Ganze vorantreiben wollte, um ihn endlich loszuwerden.
00:35:56: Also ganz deutlich die treibende Kraft in diesem ganzen Szenario.
00:36:00: Der angeklagte Hausfreund ist relativ schnell auf den Zug aufgesprungen.
00:36:05: Und hier kannst du dir die beiden auch endlich mal anschauen.
00:36:10: Ich hatte nämlich nur Fotos, wie sie schon festgenommen waren und deshalb wollte ich dir die Bilder nicht zu früh zeigen.
00:36:16: falls man Ihnen da das Ganze schon ansieht.
00:36:18: Aber hier siehst du Tanya und Christoph und kannst dir ja mal für unsere Hörer und Hörer beschreiben.
00:36:24: Also als erstes das Foto von Tanya, die hat ziemlich rote Haare, fast schon so feuerrote Haare, hat relativ große Augen, auf dem Bild ist sie nicht doll geschminkt, vielleicht so ein bisschen Wimperntusche, sie hat relativ starke Augenbrauen, aber jetzt nicht stark geschminkt, sondern einfach recht buschig und guckt ehrlich gesagt relativ unfreundlich auf dem Bild.
00:36:47: Und das gilt auf dem Foto zumindest auch für Christoph, aber gut ist ja auch klar, sie wurden gerade festgenommen.
00:36:52: Da guckt man jetzt nicht besonders glücklich in die Kamera.
00:36:55: Christoph hat graue Haare, die waren wahrscheinlich früher mal braun, weil es ist noch so ein bisschen braun gestrehend.
00:37:02: Er hat ein relativ rotes Gesicht, also sieht ein bisschen ungesund aus, ehrlich gesagt, hat dunkle Augen.
00:37:09: Die Tanya hat glaube ich blaue Augen und auch er guckt da relativ genervt auf dem Foto.
00:37:16: Ja, du musst dir mal vorstellen, die beiden haben halt vor einiger Zeit nach dem perfekten Mord geguggelt.
00:37:21: Sie haben alles ganz harklein geplant, haben diese Kiste anfertigen lassen, haben den Peter in die Schlucht geworfen, wo ihn wahrscheinlich niemals jemand gefunden hätte.
00:37:32: Also es hat alles gepasst, sie waren sie wahrscheinlich total sicher und dann kommen diese Zufälle.
00:37:37: Dann kommt ausgerechnet dieser Bär, der diesen Brand da legt und ja, dann gucken wir wahrscheinlich auch dem entsprechend.
00:37:44: Ja, definitiv.
00:37:45: Ich meine, nur deswegen sind ja diese ganzen Beamten da sozusagen durch das Gelände gezogen und haben halt sehr genau hingeschaut.
00:37:52: Eigentlich wollten sie den Bär finden und dann finden sie eine Leiche.
00:37:54: Das ist auf jeden Fall alles schon echt sehr, sehr abgezockt.
00:37:57: Vor allem, wenn man sich überlegt, dass Tanja ja offensichtlich halt noch nicht mal versucht hat, sozusagen auf legalem Wege erstmal das Sorgerecht zu bekommen.
00:38:05: Das wäre ihr ja vielleicht sogar zugesprochen worden.
00:38:08: Und dann aber direkt zu sagen, okay, nee, das versuche ich erst gar nicht, sondern ich mache es mir quasi in Anführungstrichen einfach.
00:38:14: und schaffe mein Ehemann einfach aus dem Weg.
00:38:16: Also finde ich schon ganz schön heftig und abgezockt.
00:38:19: Ja, und das ist ja auch das, was du immer sagst.
00:38:20: Also für wie wenig sind die Leute bereit zu morden und warum versuchen sie es nicht einfach mal auf legalem Weg?
00:38:26: Warum kann man sich nicht einfach trennen?
00:38:28: Warum muss man jemanden umbringen und damit sein gesamtes Leben, das jetzt des Partners, der Familie, des Sohnes komplett in den Oin reißen?
00:38:37: Also das versteht man wirklich nicht.
00:38:39: Nee, wirklich nicht heftig.
00:38:40: Aber wie verläuft denn jetzt der Prozess?
00:38:41: Also du hast ja schon gesagt, Sie haben vor allem jede Menge Indizien.
00:38:44: Ist die Frage, ob die reichen oder geben die beiden das jetzt endlich zu?
00:38:49: Nee, die beiden äußern sich die gesamte Zeit nicht.
00:38:52: Und diese Schweigen ist typisch für Täter, die glauben, dass die Beweislage nicht ausreicht, also viele hoffen.
00:38:59: So quasi, wenn ich nicht sage, kann man mir auch nichts nachweisen.
00:39:03: Am Ende der Verhandlung ändert sich das Ganze dann aber.
00:39:07: Denn Christoph möchte plötzlich ein Gestecknis ablegen.
00:39:10: Er scheint nämlich zu merken, dass es jetzt eng für ihn wird.
00:39:14: Okay, das scheint dann aber taktik zu sein.
00:39:16: Weißt du, erst mal so lange abwarten und zu hoffen, dass das Ganze einfach sozusagen sich von alleine erledigt.
00:39:21: Und wenn man dann merkt, ah, jetzt zieht sich die Schlinge ein bisschen enger zu, dann vielleicht doch was sagen, weil wir wissen ja, dass manchmal, wenn jemand dann ein Geständnis ablegt oder kooperiert, dass das dann zumindest mildernd sich auswirken kann auf ein mögliches Urteil.
00:39:36: Ja, absolut, das riecht komplett nach Taktik.
00:39:39: Also entweder um eine mildere Strafe rauszuholen, wie du sagst, oder weil derjenige merkt, dass die Indizinkette doch so eng ist, dass ein Geständnis vielleicht Strafmildern wirken könnte.
00:39:48: Manche gestehen auch, weil sie psychisch am Ende sind, also das könnte auch sein.
00:39:52: Aber bei Christoph wirkt es tatsächlich eher nach einer Strategie.
00:39:57: Und was hat er jetzt gesagt?
00:39:59: Also er sagt, die Tat sei eine Spontanreaktion gewesen.
00:40:03: Tanja habe ihm einen Hilferuf gegeben, weil es einen sexuellen Übergriff durch Peter gegeben hätte.
00:40:09: Als er dann in die Ferienwohnung, also in der sie gerade wohnten, ankam, sei Peter auf ihn losgegangen.
00:40:15: Christoph sei daraufhin so wütend geworden, dass er ihm mit dem Nudelholz aus der Küche auf den Kopf geschlagen habe.
00:40:21: Aber die Gutachter sagen etwas anderes.
00:40:25: Nämlich, dass die Kopfverletzung gar nicht von einem Nudelholz stammen könne.
00:40:30: Also dafür passt das Muster überhaupt nicht.
00:40:33: Ein Sachverständiger meinte, es müsse ein scharfkantiger Gegenstand gewesen sein, vielleicht ein Kantholz.
00:40:38: Insgesamt wurden vierzehn Schläge auf den Kopf festgestellt.
00:40:45: Tanja tritt im Gerichtssaal ganz anders auf als ihr Geliebter.
00:40:49: Sie wirkt weder eingeschüchtert noch zurückhaltend.
00:40:52: Im Gegenteil, sie sitzt da, hört sich jede Zeugenaussage aufmerksam an, macht sich manchmal sogar notizen, ist gestylt, also wirkt jeden Tag sehr zurecht gemacht, aber sie sagt kein einziges Wort.
00:41:06: Zwischen ihr und Christoph gibt es auch keinen Blickkontakt, also keinen Moment der Verbindung, das obwohl die Tat ja offenbar das Ergebnis eines gemeinsamen Plans war.
00:41:16: Die Sachverständigen sagen später, dass sich dieses Paar per Nachrichten davor gegenseitig immer weiter hineingesteigert hat.
00:41:23: Niemand hat irgendwann gesagt, stopp, das ist total absurd, das können wir jetzt nicht machen.
00:41:29: Stattdessen haben sie sich gegenseitig befeuert.
00:41:32: Ja, jetzt allerdings scheint von dieser Verbindung nichts mehr übrig zu sein.
00:41:37: Während des Prozesses wird deutlich, dass alle Indizien dafür sprechen, dass Tanja und Christoph die Tat nicht nur gemeinsam geplant, sondern auch gemeinsam umgesetzt haben.
00:41:48: Die Chatprotokolle mit den Mordplänen, die Holzkiste, das Schlafmittel, und die Experten, die glauben jetzt, es ist folgendermaßen abgelaufen.
00:41:59: Tanja lockt ihren Ehemann Peter in die gemeinsame Viren-Wohnung.
00:42:02: Sie serviert ihm Kaffee, versetzt mit einem starken Berührungsmittel.
00:42:07: Als er auf dem Sofa dann wegdämmert, verständigt sie Christoph.
00:42:10: Vielleicht breitet sie sogar noch vor der Tat eine Plastikplaner aus, um Blutspuren aufzufangen, denn insgesamt war ja relativ wenig Blut in der Wohnung.
00:42:20: Dann schlägt Christoph mit einem kantigen Gegenstand vierzehnmal auf Peters Kopf ein.
00:42:27: Als Peter dann zur Boden geht, nimmt Tanja ein Seil und er drosselt ihren Mann.
00:42:33: Okay, aber das ist jetzt ja alles da irgendwo am Bodensee passiert.
00:42:36: Also wie ist er dann tatsächlich in diese Schlucht in Tirol gekommen, wirklich mit dieser Kiste?
00:42:41: Ja, also die beiden legen Peters Leiche dann in die Holzkiste, fahren mit der zur Spisserschlucht und werfen diese Kiste mit Peter drin ins Geröllfeld.
00:42:52: Aber wenn sie ihn jetzt bis auf die Unterhose ausgezogen haben, dann ... müsste ja noch irgendwo seine Kleindogen sein, seine Geldbörse.
00:43:01: und was ist eigentlich mit dieser Kiste?
00:43:03: Ich weiß nicht, die müsste man ja vielleicht auch finden und außerdem waren sie ja offensichtlich verheiratet.
00:43:07: Also ich weiß nicht, trug ein Ehring?
00:43:09: Nee, also er trug wahrscheinlich vorher ein Ehring, aber den hat man ihm auch gewaltsam abgerissen und man hat wirklich nichts davon gefunden.
00:43:17: Also weder die Kiste noch die Kleidung, noch irgendwas anderes, nichts.
00:43:20: Der Plan hätte also wirklich aufgehen können, wäre da nicht... Bär M-III gewesen.
00:43:27: Und so schätzt es auch der damalige Staatsanwalt Martin Hussels ein.
00:43:31: Hätten wir also diesem Bären M-III nicht gehabt, der dort wahrscheinlich durch Schubbern einen Strommass zum Umfallen gebracht hat.
00:43:39: Mit der Folge, dass es einen Stromausfall gab, mit der weiteren Folge, dass dieser repariert werden musste, in dem Wissen M-III ist noch in der Gegend, mit der weiteren Folge, dass man drum gebeten hat, liebe Polizei, sichert die Gegend ab, nicht, dass der dann auf uns losgeht.
00:43:53: Bin ich sicher, werden die Leiche niemals gefunden.
00:43:56: Das ist wirklich so ein absurder Zufall.
00:43:59: Also ich meine, ein Bär wirft einen Baum um.
00:44:02: Dieser Baum fällt dann auf einen Strommast und dann gibt es auch noch ein Feuer.
00:44:06: Und dieses Feuer bringt dann Ermittler überhaupt erst dahin.
00:44:09: Also ohne M-III wären die zwei wahrscheinlich wirklich mit diesem Mord durchgekommen.
00:44:14: Ja, absolut.
00:44:15: Auch wenn nur die Feuerwehr da gewesen wäre.
00:44:17: Die hätten sich ja nur um den Brand gekümmert, aber sie haben ja zusätzlich noch ein paar Polizisten losgeschickt.
00:44:21: um eben das Gebiet abzusichern.
00:44:23: Und die haben die Leiche dann gefunden.
00:44:25: Also irgendwie hat der Bär komplett ihren perfekten Mordplan gecrashed.
00:44:31: Es hätte so gut laufen können.
00:44:33: Aber im Dreizehnt ist da der Held in dieser Geschichte.
00:44:37: Aber wirklich, ey, da gibt es eine Frau, die ihren Ehemann töten will und den Geliebten einspannt und das Ganze akribisch vorbereitet mit Berührungsmittel, Gewalt, Transport, Kiste.
00:44:46: Also ein wirklich dunkles Duo.
00:44:48: Tja, und jetzt dachten sie, sie kommen damit durch.
00:44:51: Das hat ja nun aber nicht geklappt.
00:44:52: Werden die beiden dann verurteilt?
00:44:54: Ja.
00:44:55: Als Staatsanwalt Martin Hussels gegen zehn Uhr fünfundvierzig den Saal betritt, hat er fast schon mühe, sich bis zu seinem Platz durchzukämpfen.
00:45:03: Einen solchen Andrang hat auch er noch nicht so oft im Gerichtssaal erlebt.
00:45:07: Alle Plätze sind besetzt.
00:45:09: Und auch im Gang bleibt nicht viel Platz zum Stehen.
00:45:12: Vor den Anklagebänken bringen sich Fotografen und Kamerateams in Position.
00:45:18: Es ist elf Uhr eins, als die beiden Angeklagten in den Saal geführt werden.
00:45:22: Tanja trägt ein schwarzes Kleid, Christoph ein schwarzes Händ.
00:45:27: Beide wirken fast wie auf dem Weg zu einer Beerdigung.
00:45:31: Vielleicht haben sie auch schon erwartet, was jetzt kommt, denn nur zwei Minuten später verkündet der Richter das Urteil.
00:45:38: Sowohl Tanja als auch Christoph werden wegen gemeinschaftlichen Mordes zu einer lebenslang Haftstrafe verurteilt.
00:45:45: Das Gericht stellt außerdem für beide eine besondere Schwere der Schuld fest.
00:45:50: Der Richter ist überzeugt davon, dass die beiden Angeklagten am Abend des zwanzigsten April zw.
00:45:55: zwölf in einer Ferienwohnung in Langenagen Peter mit einem kantigen Gegenstand mindestens vierzehnt Schläge auf den Kopf versetzt und ihn anschließend erdrosselt haben.
00:46:08: Und das Ganze sei auch nicht spontan passiert, sondern war von lange Hand geplant.
00:46:14: In seiner Urteilsbegründung wirft der Richter immer wieder die Frage in den Raum, warum Tanja sich nicht einfach von ihrem Mann getrennt habe.
00:46:22: Klar, Peter da hat sich im kriminellen Milieu bewegt, er hat Nomadenleben geführt und seine Frau offenbar alles andere als gut behandelt.
00:46:31: Er sei aber auch kein gewalttätiger Tyran gewesen, vor dem man jetzt Angst haben hätte müssen.
00:46:37: Trotzdem sei für Tanja eine Scheidung offenbar zu keinem Zeitpunkt eine Alternative zum Mord gewesen.
00:46:44: Die Indizienkette reicht dem Gericht aus.
00:46:47: Sie werden beide wegen gemeinschaftlichen Mordes verurteilt.
00:46:50: Als besonders negativ werdet das Gericht, dass die beiden Angeklagten bei mindestens zwei gescheiterten Mordanschlägen kaltblütig in Kauf genommen hätten, so sagt es der Richter, dass unbeteiligte Drittel zu Schaden kommen.
00:47:03: Die haben ja zuerst versucht Peter zu betäuben, sodass er einen tödlichen Verkehrsunfall erleidet.
00:47:09: Dass es den beiden offenbar egal war, dass dadurch auch noch andere Menschen hätten sterben können, das war letztlich ausschlaggebend dafür, dass das Gericht für beide Angeklagte eine besondere Schwere der Schuld festgestellt hat.
00:47:22: Von ihrer lebenslang Haftstrafe werden sie deshalb deutlich mehr als fünfzehn Jahre verbüßen müssen.
00:47:29: Tanja wirkt bei der Urteilsverkündung übrigens abwesend, hält den Kopf leicht gesenkt, ihr Blick ist leer.
00:47:36: Christoph, der den Kopf auf die linke Hand stürzt, zeigt auch keinerlei emotionale Regung.
00:47:43: Ja, und am Ende war es nicht die Mafia, kein Sanron, den es übrigens wirklich nicht gegeben hat,
00:47:49: sondern
00:47:49: einfach die eigene Ehefrau und ihr Liebhaber.
00:47:54: Krasse Story und der Held der Geschichte ist ja eigentlich der Bär.
00:47:58: Was ist denn aus dem geworden?
00:48:00: Ja, das ist leider eine traurige Geschichte, die ich dir jetzt noch am Ende erzählen muss, also das ist echt tragisch.
00:48:06: Er ist nämlich immer mutiger geworden, hat dann scharfe gerissen, Bienenstöcke zerstört und ist Menschen zu nahe gekommen.
00:48:14: Ja, und jetzt wird es richtig traurig, man hat ihn nämlich getötet.
00:48:17: Genau an dem Tag, an dem die Anklage gegen Tanja und Christoph verlesen wurde.
00:48:23: Oh, das sage ich jetzt.
00:48:24: aber ehrlich, ich bin jetzt ein bisschen enttäuscht, dass der Bär nicht noch irgendwie eine Rolle in dem Fall gespielt hat.
00:48:29: Ja, und dass sein Ende so tragisch ist.
00:48:31: Ja.
00:48:32: Ich kann dir noch ein Foto zeigen, als er wurde dann ausgestopft.
00:48:36: und in einem Museum gestellt, so sieht er aus.
00:48:39: Ja krass.
00:48:40: Ja gut, so ein riesiger Braunbär, wo das Fell so an den Beinen geht, das fast schon so ins Schwarze über, aber er sieht schon sehr, sehr imposant aus.
00:48:48: Also ich muss schon sagen, wenn ich jetzt in Südtirol irgendwo wandern wäre, ich würde dem jetzt auch nicht begegnen wollen.
00:48:54: Also ich kann schon verstehen, dass die Leute sich da Sorgen gemacht haben und wenn er sich den Menschen annähert und scharfe reißt.
00:48:59: Und so geht das natürlich nicht, aber trotzdem irgendwie tragisch, weil er so ein heimlicher Held dieser Geschichte ist.
00:49:05: Aber ich erinnere mich auch irgendwie noch dunkel.
00:49:07: Ich glaube, das hatten wir auch immer irgendwie damals in den Nachrichten.
00:49:09: Also dieses Problembär im Dreizehn, das ist mir noch ein Begriff.
00:49:12: Mhm, aber Problembären gab es auch schon häufiger, mal.
00:49:15: ich weiß jetzt auch nicht, ob das der war.
00:49:16: Ja, vielleicht war es auch ein anderer, aber es gab immer dieses Problembär, das kam doch schon häufiger vor.
00:49:22: Ja, aber am Ende sind es wahrscheinlich dann trotzdem die Menschen, die seinen Lebensraum zerstören, sodass er dann gar keine andere Wahl hat, als die Menschen zu nahe zu kommen und dann leider getötet wird.
00:49:34: Ja, nachvollziehbar ist es, dass du das Ganze tragisch findest, aber gleichzeitig, ich meine, wie oft haben wir einen Fall, bei dem der Bär zum Opfer führt und die italienische Polizei wegen Mafia-Vermutung involviert ist?
00:49:46: das Ganze sich dann aber als Lüge herausstellt.
00:49:48: Also das ist schon wirklich eine außergewöhnliche Geschichte.
00:49:52: Ja, definitiv.
00:49:53: Also ein bisschen skurril, auf jeden Fall außergewöhnlich.
00:49:56: Und aber auch trotzdem irgendwie wieder.
00:49:57: da sieht man, wie bescheuert die Mörder dann auch ganz oft sind.
00:50:02: Also ich meine alleine schon, dass sie quasi die, sie haben ja den Ehemann dann offensichtlich auch mit Kaffee betäubt.
00:50:08: Das ist dann die Story, die sie der Polizei erzählt hat von einem Sandro, den es nicht gab.
00:50:12: Also da merkt man dann wieder, dass Leute irgendwie dann auch nicht in der Lage sind es genau zu durchdenken, sondern sie bleiben dann irgendwie so bei ihrer Story, die dann irgendwie einen wahren Kern hat, aber leider eben bei wem ganz anders.
00:50:24: Das ist halt schon auch strange.
00:50:25: Stimmt.
00:50:25: Und nach wie vor wieder, ne?
00:50:27: Also ich mein, zu googeln, wie geht der perfekte Mord?
00:50:29: Ich mein, gut, das könnte jetzt bei uns auch mal gefunden werden als True Crime Podcast.
00:50:33: Da googelt man vielleicht sowas auch mal.
00:50:35: Aber
00:50:37: wir haben ne Ausrede.
00:50:37: Genau, wir haben ne gute Ausrede und wurden ja auch bislang noch nicht verdächtigt, irgendwie einen Umgebracht zu haben.
00:50:42: Absolut zu Recht.
00:50:43: Einen Glück.
00:50:45: Aber das ist wirklich unfassbar, dass die Leute immer mit sowas überführt werden.
00:50:50: Wahnsinn.
00:50:50: Ja, und ich meine, nicht nur, dass die Leiche gefunden wurde, die Ermittler haben ja erst auch gar keinen Zusammenhang herstellen können.
00:50:58: Also zur vermissten Person in Deutschland, der vermisste Peter und dann die Leiche.
00:51:02: Vielleicht hätten sie es auch gar nicht zusammengebracht, wenn nicht Tanja selbst zur Polizei gegangen wäre und gesagt hätte, okay, ich kann mir vorstellen, dass das mein Mann ist.
00:51:10: Also das hätte sie ja gar nicht tun müssen.
00:51:12: Vielleicht hätten sie es dann gar nicht ausbekommen.
00:51:14: Ja, genau.
00:51:15: Ich mein gut, klar, sie hat sich wahrscheinlich gedacht, es wird vielleicht irgendwann auffallen, dass der verschwunden ist.
00:51:20: Und dann meldet sie ihn lieber als vermisst.
00:51:23: Aber das hätte man vielleicht vom Zeitpunkt irgendwie noch geschickter lösen können.
00:51:27: Ja.
00:51:29: Vielleicht hätte sie einfach so ein bisschen vielleicht vorher zur Therapie gehen sollen, wenn sie so ein Hass auf ihren Ehemann hat.
00:51:34: Das war ja wahrscheinlich dann der Grund, ihn zu töten, weil rational ist sich das Ganze auf keinen Fall erklären.
00:51:39: Aber diese Nachrichten, die so hasserfüllt waren, die er beschrieben haben, wie abgrundtief sie wirklich schlecht von ihm denkt, vielleicht spielte das dann eine Rolle, dass sie ihn unbedingt tot sehen wollte.
00:51:49: Aber da gibt es durchaus andere Methoden, damit klarzukommen, als die Person dann wirklich zu erschlagen und zu erdrosseln.
00:51:57: Ja, das stimmt definitiv.
00:52:01: Crazy Story.
00:52:03: So, und das war's schon wieder für heute.
00:52:05: Nächste Woche Dienstag gibt's eine neue Folge Sisters in Crime.
00:52:08: am Freitag, dann noch nicht Happy The True, sondern ja erst, wie gesagt, am achtundzwanzigsten November und dann jeden zweiten Freitag.
00:52:16: Da bin ich wirklich auch so gespannt drauf, wie das bei euch ankommt.
00:52:20: Ich fand's hier schon super cool, weil wir hatten ja ein Posting bei sistersincrime.podcast, wo ihr natürlich übrigens auch die Fotos desfalls von heute angucken könnt.
00:52:29: Und da haben ja viele von euch geschrieben, dass sie das total gute Idee finden.
00:52:32: Und für einige hatten auch Kinder und haben dann gesagt, so, meine Tochter oder mein Sohn wird es total gut finden.
00:52:37: Und hast du es denn überhaupt ludwig schon erzählt?
00:52:40: Ja, ich hab's ihm schon erzählt und er freut sich total, dass er für viele Nachrichten kam.
00:52:44: und das wollte ich auch noch sagen.
00:52:45: Wir waren ja die ganze Zeit auf der Suche nach irgendwie schönen Podcasts, die kinderfreundlich sind und die jetzt nicht so blutrühend sind und ihr habt so viele nette Beispiele geschickt, auch dafür nochmal Dank.
00:52:55: und er war ganz baff, er konnte das gar nicht glauben, dass da jetzt echt so viele Nachrichten kamen, die quasi extra für ihn so eine kleine Podcastsammlung zusammengestellt haben.
00:53:04: Vielen, vielen Dank, das war so süß.
00:53:08: Richtig süß.
00:53:09: Da hat er ja dann demnächst richtig viel zu hören.
00:53:11: Dann bin ich auch gespannt.
00:53:13: Ludwig wird dann immer unser persönlicher Test-Türer.
00:53:16: Stimmt.
00:53:16: Er dann sagen kann, ob er den Fall gut fand.
00:53:19: Und wenn nicht, dann müssen wir leider noch mal umschreiben.
00:53:23: Nee, wenn nicht, hat er
00:53:24: gleich gesagt.
00:53:25: Das lasst ihn jetzt wiederum nicht hören.
00:53:29: Na aber sehr schön, dann freuen wir uns auf jeden Fall erst mal auf die nächste Woche.
00:53:32: Alles weitere, was ihr noch wissen müsst, einfach auf Insta schauen oder in unser WhatsApp-Kanal.
00:53:36: Wir halten euch auf dem Laufenden.
00:53:38: Genau.
00:53:39: Und für alle, die die Obduktionsfolge noch nicht gehört haben, also falls ihr euch noch nicht getraut habt, ihr könnt euch wirklich trauen.
00:53:44: Es ist nicht so schlimm, wie es klingt.
00:53:47: Es ist ja wirklich eher so wissenschaftlich und beschreibend und wir haben Thomas ja auch so viele Fragen gestellt rundherum, also zum Beispiel wie er zu seinem Beruf gekommen ist, ob er die Geschichten mit nach Hause nimmt, ob er die im Kopf behält oder ob er das so ganz gut trennen kann und so.
00:54:02: Also da hat er auch echt viele spannende Sachen erzählt.
00:54:05: Also wenn ihr ein bisschen mehr von unserem Rechtsmediziner Thomas wissen wollt, es ist auf jeden Fall die richtige Folge.
00:54:10: Hört er auf jeden Fall mal rein.
00:54:12: Ja, und das müssen wir auch noch mal erwähnen, weil Thomas das so nett erzählt hat, also richtig wie so ein Erklärbär.
00:54:18: Ich finde, er hat das so nett beschrieben und also wirklich gar nicht schlimm.
00:54:22: Wir können das wirklich euch anhören.
00:54:23: Es ist anschaulich, es ist medizinisch, es ist tiefgründig und ihr wirklich gut zuzuhören.
00:54:29: Also, ich finde, er sollte das öfter
00:54:30: machen.
00:54:31: Ja, und ja, auch irgendwie ein spannender Fall, ne?
00:54:33: Wir haben ja am Anfang nicht gewusst, was der Grund dafür ist, dass diese junge Frau einfach eines Morgens tot im Bett aufgefunden wurde.
00:54:39: Und Thomas hat das ja auch so schön beantwortet, weil du hast ihn ja gefragt, ob er das spannend findet, weil es jedes Mal wieder ein neues Rätsel ist.
00:54:45: Und das hat er ja bestätigt, dass er das eben total spannend findet.
00:54:48: Das ist auch ein Grund, warum er diesen Beruf macht, dass man eben am Ende noch herausfindet, was es da passiert.
00:54:55: Und das konnte ich auch sehr gut nachvollziehen.
00:54:57: Und was hat er gesagt?
00:54:58: Karo, klang ein bisschen gequält, ne?
00:55:00: Könnt ihr mal reinhören, ob ihr das auch so seht.
00:55:01: Ich glaube, das haben wir schon in der letzten Folge gesagt.
00:55:03: Es hat einen Eindruck hinterlassen bei mir.
00:55:06: Also ich hab's mir noch mal angehört und ich finde auch, man hört's mir an, wie ich mich fühle.
00:55:12: Also wenn ihr wissen wollt, wie das klingt, dann müsst ihr die Folge auf jeden Fall hören.
00:55:15: Genau.
00:55:16: So, jetzt sind wir aber fertig für heute.
00:55:18: In diesem Sinne, bis nächste Woche.
00:55:20: Wir freuen uns auf euch.
00:55:21: Genau.
00:55:21: Abonniert uns gerne, folgt uns.
00:55:23: Und bis zum nächsten Mal, macht's
00:55:25: gut!
00:55:26: Bis dann!
00:55:37: Ciao!
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