Happily True: #2 In der Finsternis des versunkenen Schiffes - 70 Stunden Todesangst

Shownotes

Ein Schiff sinkt in pechschwarzer Nacht auf den Grund des atlantischen Ozeans – 30 Meter tief, im eiskalten Wasser. Mittendrin ein 29-jähriger Mann – gefangen in der Dunkelheit. Erst hört er noch die Schreie seiner Crew-Mitglieder, dann wird es still. Er rettet sich in eine winzige Luftblase, doch der Sauerstoff geht langsam aus. Es vergehen Stunden, er hat Todesangst, Hunger, Durst – sorgt sich davor, dass See-Kreaturen ihn fressen. Über 60 Stunden ohne Licht, ohne Nahrung, fast ohne Hoffnung. Das ist kein Horrorfilm, sondern die wahre Geschichte von Harrison Okene. Doch wie hat er den Kampf auf dem Grund des Meeres gegen die Dunkelheit, die Kälte und die Panik gewonnen? Eine unfassbare Geschichte, die selbst erfahrene Taucher sprachlos macht. Jule und Karolin erzählen den Fall - Die Hintergründe ordnet der Mediziner Dr. Christoph Specht ein.

Über Happily True: Wir nehmen Euch mit auf eine Reise in die außergewöhnlichsten Kapitel des echten Lebens. Wahre Geschichten voller Mut, Hoffnung und unglaublicher Wendungen. Menschen, die vom Schicksal herausgefordert werden und dennoch nicht aufgeben. Ein Mann stürzt aus einen Flugzeug und überlebt wie durch ein Wunder. Ein kleines Mädchen verliert seine Eltern und wächst unter Affen auf. Happily True erzählt Biografien, die uns Staunen lassen, Momente, die ans Herz gehen und zeigen, wie stark Menschen sein können. Ein Podcast, der inspiriert, berührt und am Ende beweist: Im echten Leben gibt es manchmal die schönsten Happy Ends. Ein Podcast, den Eltern endlich auch mit ihren Kindern hören können!

Autoren: Jule Gölsdorf Karolin Kandler

Instagram: @sistersincrime.podcast @julegoelsdorf @karolin_kandler @dr.christophspecht

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Transkript anzeigen

00:00:01:

00:00:04: Ein Schiff sinkt in pechschwarzer Nacht auf den Grund des atlantischen Ozeans.

00:00:10: Dreißig Meter tief im eiskalten Wasser.

00:00:14: Mittendrin ein neunundzwanzigjähriger Mann, gefangen in der Dunkelheit.

00:00:19: Erst hört er noch die Schreihe seiner Crewmitglieder, dann wird es still.

00:00:25: Er rettet sich in eine winzige Luftblase, doch der Sauerstoff geht langsam aus.

00:00:32: Es vergehen Stunden.

00:00:34: Er hat Todesangst, Hunger, Durst.

00:00:39: Sorgt sich davor, dass irgendwelche Kreaturen aus der Tiefsee ihn fressen.

00:00:46: Siebzig Stunden ohne Licht.

00:00:48: Ohne Nahrung, fast ohne

00:00:50: Hoffnung.

00:00:57: Ich bin Harrison Okeney.

00:00:58: Ich habe ein Schiffsunglück überlebt.

00:01:01: Ich habe siebzig Stunden unter Wasser verbracht.

00:01:06: Ja, das hier ist kein Horrorfilm, sondern die wahre Geschichte von Harrison Okeney.

00:01:12: Doch wie hat er den Kampf auf dem Grund des Meeres gegen die Dunkelheit, die Kälte und die Panik gewonnen?

00:01:21: Eine unfassbare Geschichte, die selbst erfahrene Taucher sprachlos macht.

00:01:30: Sie fällt aus einem Flugzeug und überlebt.

00:01:34: Er singt mit einem Schiff und muss in dreißig Metern Tiefe in einer Luftblase ausharren.

00:01:40: Sie wird mit vier Jahren ausgesetzt und wächst unter

00:01:43: Affen auf.

00:01:44: Und er ist Deutscher und wurde in China zum Superstar, weil er auf Mandarin

00:01:49: rappt.

00:01:50: Diese Geschichten klingen so verrückt

00:01:53: und doch sind sie wahr.

00:01:55: In unserem neuen Podcast gibt es Stories für die

00:01:57: ganze Familie.

00:01:59: Mit Spannung, Herz

00:02:01: und Happy End.

00:02:03: Ein True Story Podcast mit Jule Gösthoff und Karolin Kantler.

00:02:08: Hallo an diesem Donnerstag, denn nach dem True Crime Dienstag heißt es jetzt ja True Story Donnerstag.

00:02:15: Ich bin Karolin Kandler.

00:02:17: Und ich bin Jule Gösthoff und wir sind ein bisschen stolz und glücklich, dass wir unser zweites Baby gestartet haben.

00:02:24: Happily True, also unser Podcast für die spannenden Geschichten ganz ohne grausame Mörder.

00:02:30: Genau, Geschichten über spannende Persönlichkeiten, interessante Mythen, verrückte Stories vom Überleben.

00:02:36: Das gibt da einfach noch so viel, worüber wir gerne berichten würden, was wir alles erzählen müssen.

00:02:42: Absolut.

00:02:43: Und was mich jetzt aber besonders interessiert, wie fand Ludwig die erste Folge über unseren China-Rapper?

00:02:50: Ich mein immerhin war er ja der Auslöser für unser schönes neues Projekt.

00:02:55: Ja, genau.

00:02:55: Ich habe ja noch vorher gar nichts verraten.

00:02:57: Du weißt ja auch nicht, was er gesagt hat.

00:02:59: Nee.

00:03:00: Er hat die Folge ja mit Spannung erwartet und er fand den Fall richtig gut.

00:03:05: Also er hat gleich gesagt, wann gibt's den nächsten?

00:03:07: Süß.

00:03:07: Es hat ihm echt gut gefallen, diese Geschichte.

00:03:10: Aber er hat auch zwei Kritikpunkte.

00:03:12: Und zwar war der erste Kritikpunkt.

00:03:14: Also dieses Cover meint er, das sieht aus wie ein Mädchen-Podcast.

00:03:17: Den würde er sich eigentlich so nicht anhören, wenn er nur das Cover sehen würde.

00:03:21: Also, so viel Rosa, müssen wir vielleicht mal drüber nachdenken.

00:03:25: Und dann meinte er, ihr redet die ganze Zeit davon, dass es ein Podcast für die ganze Familie ist und dass er auch für Kinder ist.

00:03:30: Und am Ende erzählt er dann, ich glaube, er meinte den Teaser auf den True Crime Fall.

00:03:35: Ja, dann nächsten Dienstag sprechen wir über einen grausamen True Crime Fall und Mord und Todeschlag und dies und das, er meinte.

00:03:42: Ja, und dann will man doch auf jeden Fall auf diesen gruseligen Fall hören, selbst wenn man ein Kind ist.

00:03:48: Er meint, das könnt ihr auf keinen Fall sagen.

00:03:50: Okay, verstehe.

00:03:51: Also am Ende dieser Folge, kein Teaser auf den True Crime-Dienster.

00:03:55: Ich hab's verstanden.

00:03:57: Aber insgesamt kann man ja sagen, es war ein voller Erfolg, oder?

00:04:01: Ja,

00:04:01: genau.

00:04:02: Wir freuen uns natürlich auch, wenn es euch gefallen hat.

00:04:05: Auf jeden Fall haben uns einige von euch geschrieben.

00:04:08: Und ja, da gab es total süße Nachrichten.

00:04:10: Vielen, vielen Dank dafür.

00:04:11: Ihr glaubt gar nicht, wie sehr wir uns darüber freuen.

00:04:13: Wir lesen natürlich alle Nachrichten und es ist immer so ein kleiner... Ja, Hüpfer, das Herz und Zwillinge, dass man so nette Nachrichten bekommt und denkt, oh, wie schön, dass es irgendwie im Gefallen hat.

00:04:24: Ja, total.

00:04:24: Also Sabine zum Beispiel, die hat bei Instagram geschrieben, Glückwunsch zum neuen Baby, ich höre euch so gerne.

00:04:31: Und euch die Idee schreibt, schön, dass ihr ein neues Baby habt, toll, dass auch Kinder mit hören können.

00:04:36: Ja, und M-Kommentiert bei Spotify, das kann ich auch mal vorlesen, was für eine tolle Folge zum Einstieg.

00:04:42: Macht bitte weiter so, ich denke, viele von uns wollen auch mal schöne Geschichten hören.

00:04:47: Und Tina, die hat auch geschrieben.

00:04:49: Mich habt ihr mit eurem neuen Podcast auf jeden Fall gecatcht.

00:04:53: Und Jovena schreibt, ich folge Score auf Social Media und hab sofort in der Folgenbeschreibung gemerkt, dass es um ihn geht.

00:05:00: Er ist super sympathisch unterwegs, mir gefällt eure neue Idee und Umsetzung sehr.

00:05:05: Wobei ich sagen muss, ich hab ihm auch geschrieben und hab ihm auch den Link zu der Folge geschickt.

00:05:11: Aber er hat die Nachrichten noch nicht gelesen.

00:05:13: Also er kennt diese Folie,

00:05:14: glaub ich.

00:05:16: Also wenn ihr einen Draht habt,

00:05:19: dann haut ihn mal an und sagt hier, die beiden haben Podcast über dich gemacht.

00:05:23: Aber wirklich.

00:05:24: Aber es ist jedenfalls wirklich, wie du sagst, total schön, die ganzen tollen Nachrichten zu lesen.

00:05:29: Also freut uns wirklich.

00:05:32: Und ja, falls ihr uns erst über Happily True entdeckt habt, vielleicht habt ihr ja... Wenn ihr nicht die Kinder seid, auch Lust auf True Crime, dann abonniert gerne Sisters in Crime Frauen, die töten und folgt uns auch gerne auf Instagram bei sistersincrime.podcast.

00:05:46: Und natürlich auch unserem WhatsApp-Kanal.

00:05:48: Genau, wir sind auch weiter natürlich total gespannt auf euer Feedback.

00:05:52: Wir wollten das mit Tabletree ja mal testen.

00:05:54: Wir machen erst mal zehn Folgen und dann schauen wir mal, wie das Ganze ankommt.

00:05:59: Und ja, daher freue ich mich jetzt schon auf die nächste Story.

00:06:02: Ja, und ich muss sagen, das ist jetzt wieder eine ganz andere Geschichte, bei der ich wirklich schon bei der Recherche direkt Platzangst bekommen habe.

00:06:09: Ja, schon beim Intro habe ich kurz gedacht, oh Gott.

00:06:13: Ich muss mal Luft holen.

00:06:14: Ich muss dazugeben, ich liebe das mehr.

00:06:17: Wenn ich da so draufschau, und ich gehe auch ganz gerne schwimmen, sofern ich nicht super weit weg vom Strand bin, aber ich hatte schon immer irgendwie unfassbar viel Respekt vor.

00:06:28: Wasser.

00:06:29: Also ich mag das schon so ein bisschen, aber ich bin jetzt auch nicht so eine Superwasserratte.

00:06:32: Hab ich vielleicht von meiner Mama, die kann nämlich bis heute nicht schwimmen.

00:06:36: Echt?

00:06:37: Aber du kannst schon schwimmen, oder?

00:06:38: Ja, ich schon.

00:06:40: Aber trotzdem, ich fühle mich jetzt nicht super sicher im Wasser.

00:06:43: Also ich wurde neulich sogar gefragt, ob ich nicht beim TV total Turmspringen mitmachen will und ungelogen, das wäre mein größter... Albtraum.

00:06:51: Oh Gott, da geht es auch weniger um die Angst vor Wasser, sondern eher um die Angst vor der Höhe.

00:06:56: Das ist ja auch so schrecklich, als ich würde auch nicht so einen hohen Turm runterspringen.

00:07:00: Aber ich muss sagen, dass ich eher ein Wasserfan bin.

00:07:03: Ich bin ja auch Rettungsschwimmerin.

00:07:05: Rucklich.

00:07:05: Das heißt, du kannst mich retten.

00:07:07: Ich kann also jetzt mit dir ins Meer gehen.

00:07:08: Dann weiß ich immer, dass du mich wieder rausziehen kannst.

00:07:11: Naja, unser Ratschlag war, wartet lieber, bis das Opfer beziehungsweise der Ertrinkende ohnmächtig wird, weil selbst ein zwölfjähriges Kind im Todeskampf unfassbare Kräfte entwickelt.

00:07:23: Und wenn du dann irgendwie in Todesangst bist, klammerst du dich an alles, was du finden kannst.

00:07:28: Das heißt, im Zweifel reist dich dann auch ein Kind mit runter.

00:07:31: Und das ist sicherer für beide, wenn du erst mal wartest, bis der andere ohnmächtig ist und ihn dann rausziehst.

00:07:36: Also weiß ich jetzt nicht, ob ich jetzt die beste Partnerin wäre für dich, um da zu ertrinken.

00:07:42: Ja, wobei, wenn ich halt weiß, dass du bei mir bist, dann weiß ich ja, dass du mich retten kannst.

00:07:47: Und jetzt weiß ich, dass ich mich dann also ganz ruhig hinlegen muss quasi und du mich dann entspannt aus dem Wasser ziehen kannst.

00:07:54: Ja,

00:07:54: genau.

00:07:56: Dann würde ich vielleicht kommen, ja.

00:07:57: Aber

00:07:58: ich muss einfach sagen, Wasser ist nicht hundert Prozent mein Element.

00:08:02: Trotzdem bin ich sogar ganz gerne auf Schiffen.

00:08:04: Also ich finde auch die Weltmeere einfach unfassbar schön und auch faszinierend, aber eben auch so eine Spur bedrohlich.

00:08:10: Zudem leide ich ja auch so ein bisschen unter Platzangst generell.

00:08:13: Also ich fahre auch nicht gerne in engen Fahrstühlen und also die Vorstellung, ein Schiffsunglück zu erleiden, ist wirklich mein Horror.

00:08:20: Also unter Wasser eingesperrt zu sein, da kriege ich sofort Gänse out.

00:08:24: Ja, das kann ich total verstehen.

00:08:27: Mit einem Schiff untergehen, das möchte ja wirklich niemand.

00:08:29: Ich habe es ja vorhin schon gesagt, diese Expedition zur Titanic in dieser kleinen Kapsel, das finde ich so beängstigend.

00:08:35: Und ich habe auch immer gesagt, ich würde, glaube ich, eher zum Mars fliegen oder zum Mond, sagen wir mal so, als in die Tiefsee zu tauchen.

00:08:43: Ich finde das auch wirklich schrecklich.

00:08:46: Aber genau, jetzt erstmal zu deiner Geschichte.

00:08:48: Erzähl

00:08:49: mal.

00:08:50: Ja, wir sind vor der Küste Nigerias, das afrikanische Land, das liegt ja am Golf von Guinea, ist das mit Abstand bevölkerungsreichste Land auf dem Kontinent und grenzt an die Länder Benin, Niger, Chad und Cameroon.

00:09:04: Die größte Stadt ist Lagos, Achtung, nicht zu verwechseln, mit Lagos und Portugal.

00:09:10: Und das Land, das ist leider häufig in den Nachrichten wegen Entführungen, also kriminelle Banden, die verschleppen da immer wieder Menschen, auch Kinder.

00:09:19: Aber darum soll es heute nicht gehen, also nur so für den Hintergrund.

00:09:22: Warst du schon mal in Afrika?

00:09:24: Ja, ich war mal in Ägypten.

00:09:27: Hat mir die Pyramiden angeguckt.

00:09:29: Ja, jetzt sind wir ja, wie gesagt, auf dem Wasser.

00:09:32: Es ist ein Sonntag, der sechsohnzwanzigste Mai, zwei tausend dreizehn, um fünf Uhr in der Früh.

00:09:40: Auf dem Ozean, da schippert das Boot.

00:09:43: Jessica For, ein Schlepper, also das sind Boote, die eingesetzt werden, um anderen Schiffen in schwierigen Situationen zu helfen, wieder vorwärts zu kommen.

00:09:52: Das kann in Kanälen sein, in Hefen oder auch, wenn Schiffe kaputt sind und repariert werden müssen und ohne Hilfe nicht mehr weiterkommen.

00:10:01: Diese Schlepper ziehen dann also größere Schiffe, manchmal sogar Bohrinseln.

00:10:07: Ja und so sieht ein Schlepper aus.

00:10:09: Ich habe dir ein Foto mitgebracht und ihr findet die Fotos dazu auch auf unserem Instagram-Kanal auf sistersincramp.podcast und auch in unserem WhatsApp-Kanal.

00:10:19: Außen ist es rot gestrichen, es hängen so ein paar Autoreifen.

00:10:22: Außen dran, die so rangeklebt sind wahrscheinlich, um das Schiff zu schützen, wenn man irgendwo anlegt.

00:10:28: Ja, es sieht jetzt nicht irgendwie nach einem Erholungsdampfer aus, sondern wirklich wie so ein Schlepper, der eher irgendwie was erledigen soll.

00:10:35: Der Rest ist weiß gestrichen, man sieht hier einige Antennen und so eine Leiter, die an der Seite hochgeht.

00:10:41: Ja, in diesem Fall soll die Jessica Fawn einen großen Öltanker helfen, der gerade mit Öl von einer Plattform beladen wurde.

00:10:49: Allerdings gerät der Tanker in Not, wegen Raumseegang, großer Wellen und Regenstürme und er droht zu Kenntan.

00:10:56: Das wäre natürlich eine Katastrophe, denn wenn das Öl in den Ozean laufen würde, dann wäre das extrem schlimm für die Umwelt.

00:11:04: Also wir kennen das ja von vergangenen Ölkatastrophen.

00:11:07: Es kommt dann zu auf dem Meer schwimmenden Ölteppichen.

00:11:11: Die Folgen sind wirklich verheerend.

00:11:13: Tiere, also Vögel, Meeressäuger und auch Fische, die können durch die Vergiftung oder durch Ersticken sterben.

00:11:20: Die Ökosysteme werden über Jahrzehnte geschädigt, weil das Öl nur ganz langsam abgebaut wird.

00:11:25: Und dazu kommt noch, dass die Firma, der der Tanker gehört, auch noch viel Geld verlieren würde.

00:11:31: Deshalb soll diesen Tanker geholfen werden.

00:11:33: Und die Jessica Ford, die schleppt den Tanker durch unruhiges Rauswasser.

00:11:39: Es ist kalt und regnerisch und dann gerät der Schlepper selbst in Gefahr.

00:11:44: Das Wetter wird immer stürmischer, die Wellen immer höher und dann passiert es.

00:11:50: Eine riesige Welle, kracht gegen das Schiff.

00:11:53: Das Abschleppseil reist und die Jesken Fork kennt hat.

00:11:58: An Bord des Schiffes sind zwölf Besatzungsmitglieder, darunter auch Harrison Okeney, Er ist als Koch angestellt, ist neunundzwanzig Jahre alt und stammt aus Nigeria.

00:12:09: Hier siehst du ein Foto von ihm.

00:12:11: Ja, also Harrison, der schaut hier ganz, ja, ich würde mal sagen, zuversichtlich in die Kamera.

00:12:18: Er lächelt nicht, aber sieht aus wie so ein resoluter Mann.

00:12:21: Im Hintergrund sieht man leicht verschwommen, sieht aus wie ein Hochzeitsfoto.

00:12:26: Ich weiß nicht, ob das seins ist, vielleicht ist er aber heiratet.

00:12:30: Er trägt ein, man sieht das Oberteil nicht so wirklich, es sieht relativ traditionell aus, so ein gelbes Oberteil, vielleicht ist es irgendwie ein landestypisches Gewand, ich weiß es nicht, aber er sieht schon aus wie ein neunundzwanzigjähriger, relativ jung und wie gesagt, er lächelt nicht, sondern guckt da eher so, als hätte er die Sache im Griff.

00:12:49: Ja, Harrison, der war schon auf einigen risikoreichen Missionen unterwegs und kennt daher auch die Gefahren und das sind wirklich einige.

00:12:57: Also ich habe ja schon eben angedeutet, dass die Schlepper nicht nur Schiffe, sondern sogar ganze Ölplattformen schleppen.

00:13:03: Und da kann es zum Beispiel passieren, dass diese explodieren.

00:13:06: Dann könnten auch Piraten auftauchen und die Schiffe überfallen und das Wetter.

00:13:11: Das kann eben auch immer wieder in der extrem große Gefahr sein.

00:13:15: Also heftige Stürme oder hohe Wellen, die können ein Schiff zum Kenntan bringen.

00:13:20: Also, so ein Job würde ich jetzt nicht unbedingt machen.

00:13:23: Zumal, wenn man leicht sehe, krank wird.

00:13:24: Nee,

00:13:24: oder?

00:13:25: Ja, absolut.

00:13:27: Und da fragt man sich ja auch so ein bisschen, warum macht Harrison das?

00:13:30: Also, er kommt ja aus Nigeria, das bevölkerungsreiste Land in Afrika.

00:13:34: Da ist es echt extrem heiß, also das ganze Jahr über.

00:13:38: Das Land, das lebt vom Öl, aber es gibt eben auch viel Kriminalität.

00:13:42: Rund vierzig Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze.

00:13:47: Ja, und so ein Job auf so einem Schiff.

00:13:49: Der gibt Geld.

00:13:50: Aber neben den Gefahren hat er natürlich auch Nachteile.

00:13:53: Also man ist längere Zeit weg von der Familie.

00:13:56: Man lebt quasi auf den Schiffen.

00:13:58: John Harrison findet das aber gar nicht so schlimm.

00:14:00: Der hat das Kochen schon von seiner Mutter gelernt und will eben die ganze Familie versorgen können.

00:14:05: Und das sagt er selbst dazu.

00:14:12: Also ich übersetze mal, er sagt, wenn man so als Koch arbeitet, dann kocht man für vier bis sechs Tausend Menschen.

00:14:19: Das bedeutet natürlich sehr viel Stress und die Bezahlung ist schlecht.

00:14:22: Auf dem Meer auf einem Schiff, da sind nur zwölf Leute an Bord und man bekommt das fünffache.

00:14:28: Deshalb habe ich mich entschieden, auf das Boot zu gehen.

00:14:32: Ja, meistens ist es so, dass er zwei Wochen auf dem Schiff ist und dann wieder an Land.

00:14:37: Und eigentlich steht jetzt für Harrison wieder Zeit zu Hause an, also er will eigentlich gerade zurück zu seiner Frau.

00:14:43: Aber dann wird ein anderer Koch krank und Harrison wird gefragt, ob er einspringen und noch eine Woche auf einem Schiff bleiben kann.

00:14:51: Und er sagt zu.

00:14:52: Eine schicksalhafte Entscheidung.

00:14:54: Doch an diesem Tag kann er ja noch nicht wissen, was er erleben wird.

00:14:58: Deshalb befindet er sich nun an Bord der Just-Can-For und an diesem Morgen macht er sich auch gar keine Sorgen.

00:15:05: Es ist noch sehr früh und es steht ein ganz normaler Tag an, also sehr früh aufstehen und das Frühstück für die Crew zubereiten.

00:15:13: Erst mal geht er aber ins Badezimmer, nur in Unterwäsche bekleidet, er ist ja immerhin gerade erst ausgestanden.

00:15:19: Er geht noch kurz auf die Toilette und dann spürt er es.

00:15:22: Eine große Welle, die das Schiff extrem hart trifft.

00:15:27: So hart, dass das Schiff vom Wasser überflutet wird, den vorderen Teil des Bootes kaputt macht und das Schiff auf die Seite gibt.

00:15:35: Und zu diesem Zeitpunkt, da ist das Schiff etwa thirty-two Kilometer von der Küste Nigeria entfernt.

00:15:42: Ja, Harrison steht immer noch da in der Toilette und er merkt sofort, dass das Schiff sinkt.

00:15:47: Das Wasser, das kommt einfach extrem schnell, spült ihn aus der Toilettenkabine in eine andere.

00:15:52: Er versucht noch auf die Füße zu kommen, er schafft es in den Flur und er sucht den Notausgang.

00:15:57: Doch es kommt immer mehr Wasser und er kann noch sehen, wie drei seiner Crewkollegen hinaus ins Meer gezogen werden.

00:16:04: Ja, und Harrison, der wird in eine andere Badezimmerkabine gespült und er hält sich dann am Waschbecken fest, um zu verhindern, dass sein Kopf unter Wassergerät.

00:16:12: Ja, es ist dunkel und er wird hin und her geschleudert.

00:16:16: Um diese Uhrzeit am frühen Morgen, da sind fast alle Crewmitglieder in ihren Kabinen und viele haben die Türen von innen verschraubt.

00:16:24: Damit wollen sie sich vor den Piraten schützen, die ich vorhin angesprochen habe.

00:16:28: Doch jetzt sind sie eben in ihren Kabinen gefangen.

00:16:30: Also diese kleinen Kabinen werden quasi zufallen.

00:16:33: Und so sehen die auch ungefähr aus, kannst du ja mal beschreiben.

00:16:36: Also da sieht man schon, viel Platz ist da nicht.

00:16:40: In so einer kleinen Kabine und wenn die wirklich voll mit Menschen ist und sie es noch von innen abgeschlossen haben.

00:16:47: Oh Gott, also dann ahne ich das Schlimmste.

00:16:50: Ja, das ist wirklich schlimm.

00:16:51: Und das Schiff, das geht jetzt unter im kalten Wasser.

00:16:55: Und es sinkt etwa dreißig Meter tief und bleibt am Meeresboden liegen.

00:17:01: Was für ein Albtraum.

00:17:02: Und jetzt weißt du, warum ich da echt beim drüber reden schon Panik bekomme.

00:17:06: Gott, ja, das verstehe ich.

00:17:08: Und was macht Harrison jetzt?

00:17:09: Ja, Harrison ist jetzt scheinbar der Einzige, der da irgendwie handlungsfähig bleibt.

00:17:13: Er schwimmt im Dunkeln umher, also der kann nicht sehen, er muss

00:17:16: fühlen.

00:17:18: Er hört noch irgendwie von draußen Geräusche und er schwimmt dann hin und her und versucht einen Ausgang zu finden.

00:17:23: Und dann schwimmt er aber zurück ins Innere.

00:17:26: Und er findet tatsächlich eine Kabine, in der es zumindest teilweise trocken geblieben ist.

00:17:32: Denn dort befindet sich eine Luftblase.

00:17:35: Gott, das ist ja

00:17:36: krass.

00:17:37: Ich werde in so einem Moment wahrscheinlich zu gar nichts weh ich.

00:17:39: Aber wie kann man sich diese Luftblase vorstellen?

00:17:43: Also... Ist der ganze Raum noch voll mit Luft oder ist noch oben einfach ein bisschen Luft unter der Wasseroberfläche?

00:17:49: Nein, die Luft ist quasi hängen geblieben, weil das ist ja einfach manchmal so, wenn so ein Schiff oder irgendwas anderes schnell untergeht und da ist noch Luft, die kann ja nicht mehr weg, weil wenn das quasi so auf dem Kopf steht und die Luft geht dann einfach zur Decke nach oben und dann ist halt Schluss, dann kann die sich da finden, aber da gehe ich später auch nochmal genauer drauf ein, da erkläre ich das nochmal.

00:18:10: Ja, und du hast es ja eben schon gesagt, also... Da ruhig zu bleiben, das ist wirklich Wahnsinn und Harrison bleibt tatsächlich verhältnismäßig ruhig.

00:18:18: Der Vorteil ist, wenn man auf solchen Schiffen arbeitet, dann bekommt man vorher auch eine spezielle Ausbildung, wird also auch für Notfälle trainiert.

00:18:25: Man lernt zum Beispiel Wunden zu versorgen, andere Menschen zu retten oder eben auch, wie man sich selbst am Leben

00:18:31: erhält.

00:18:32: Aber wir müssen uns das mal vorstellen, also das Schiff ist ja in kürzester Zeit gesunken, auf dreißig Meter Tiefe.

00:18:39: Soweit unten bleibt das Schiff am Meeresboden liegen und das macht ja auch was mit dem Körper, also allein durch den Druck.

00:18:45: Und was das bewirkt, das habe ich mal den Allgemeinmediziner Dr.

00:18:49: Christoph Specht gefragt.

00:18:51: Das hat eine ganze Menge Veränderungen der Blutgase zur Folge.

00:18:56: Wenn wir den normalen Druck um uns herum haben, also den normalen atmosphärischen Druck, darauf ist unser Körper eingerichtet auf diesen hohen Druck nicht und da müsste er sich erst dran gewöhnen.

00:19:06: Wenn das jetzt aber schnell geht, dann funktioniert das nicht und das wird bei ihm natürlich auch der Fall gewesen sein.

00:19:12: Sein großer Vorteil war natürlich, dass er diese Luftblase hatte, sonst hätte er auf gar keinen Fall überlebt.

00:19:18: und ein ganz wichtiger weiterer Punkt war natürlich, dass die Wassertemperatur, die Umgebungstemperatur nicht so war wie vielleicht bei uns in der Nordsee, da hätte er überhaupt keine Chance gehabt.

00:19:29: Bei allem Sauerstoff hätte er keine Chance gehabt.

00:19:32: Entscheidend war also, dass die Temperatur nicht so stark niedrig war.

00:19:36: Auf der anderen Seite hat die tiefe Temperatur oder die nicht sehr extrem warme Temperatur geholfen.

00:19:43: für ihn Sauerstoff zu sparen.

00:19:45: Denn je wärmer der Körper ist und natürlich auch je mehr man sich bewegt, umso mehr Sauerstoff braucht er, wenn man dagegen in einer kälteren Umgebung ist, dann reduziert sich der Sauerstoffbedarf.

00:19:59: Gott, das ist so krass, weil dreißig Meter in der Tiefe, ich glaube, also so sechs Meter sind ja schon gefühlt tief, wenn du mal so runtertaust.

00:20:06: Ich glaube, ich bin noch gar nicht sechs Meter tief getaucht.

00:20:09: Schon bei zwei oder drei Metern bekommt man ja so ein Druckgefühl.

00:20:14: Und jetzt musst du dir das mal zehn vorstellen.

00:20:17: Und dann ist er da unten und kann immer noch atmen, ist nicht gestorben.

00:20:22: Du hast ja gesagt, das war die Luftblase, ne?

00:20:24: Genau, also das Schiff, das liegt ja wirklich unten auf dem Meeresgrund, auf dem Kopf.

00:20:29: Und während das Schiff gesunken ist, das habe ich ja vorhin schon angedeutet, war da ja noch Luft.

00:20:33: Und die ist quasi in dieser Kabine gefangen, kann also nicht weg.

00:20:37: Und normalerweise, wenn Wasser in den Schiff eindringt, dann verdrängt das Wasser halt die Luft.

00:20:42: Da Luft ja aber aufsteigt, sammelt die sich dann automatisch an den höchsten Punkten des Raums, also unter der Decke einer Kabine, in einem Schacht, in einem Maschinenraum oder auch hinter geschlossenen Türen.

00:20:52: Und diese Strukturen, die schließen die Luft quasi ein.

00:20:56: Und wenn die Luft dann nicht mehr nach oben kommt, dann bilden sich solche Blasen zumindest so lange es eben für die Luft keinen Ausweg nach oben gibt.

00:21:03: Und so war es eben auch in diesem Schiff.

00:21:06: Und diese Luftblase, die ist gut ein Meter hoch und knapp vier Meter breit.

00:21:11: Das bedeutet, Harrison hat Luft für ungefähr sechszig Stunden.

00:21:16: Aber das weiß er natürlich gar nicht in dem Moment, denn es ist ja auch dunkel.

00:21:20: Das ist echt eine absolute Horrorvorstellung.

00:21:23: Also man kann sich das gar nicht vorstellen.

00:21:25: Das Schiff sinkt auf dreißig Meter Tiefe, er rettet sich da in diese Kabine und sitzt da unten.

00:21:30: und ich meine dann bist du da unten und du weißt, du hast jetzt für die nächsten Stunden Luft, aber du weißt ja auch nicht, wie lange das jetzt anhält und ob du da jemals gerettet wirst.

00:21:39: Wie geht es dann jetzt weiter?

00:21:41: Also während das Schiff sinkt, da hat sich ja noch alles so bewegt und das Wasser kam von allen Seiten und steigt und steigt und steigt.

00:21:47: und er bekommt jetzt kurz Panik, hat natürlich Angst zu ertrinken, doch als das Wasser dann die Höhe seiner Brust erreicht, da stoppt es.

00:21:55: Er kann also seinen Kopf über Wasser halten, versucht ruhig zu atmen, um Sauerstoff zu sparen.

00:22:01: Denn wenn der Sauerstoff ausgeht, dann hat er natürlich ein Problem.

00:22:05: und was da genau passiert, das hat mir Christoph auch nochmal erklärt.

00:22:09: Wenn der Sauerstoff ausgeht, dann kommt es darauf an, wie schnell er weggeht.

00:22:13: Also wenn der Sauerstoffmangel langsam eintritt, dann gibt es zunächst mal eine Verwirrtheit, auch eine Müdigkeit für häufiges Genen.

00:22:23: und auch Kopfschmerzen kann vorkommen.

00:22:26: Und wenn es weitergeht, auch eine ganz paradoxe Reaktion, nämlich eine Sauerstoffmangeläuphorie.

00:22:33: Man kann das dann daran erkennen, dass die dann grundlos das Lachen anfangen und die Situation natürlich überhaupt nicht mehr einschätzen können.

00:22:42: Das ist ein Phänomen bei langsamem Sauerstoffmangel.

00:22:47: Man erklärt sich das damit, dass dann vermutlich Dopamin im Hirn ausgeschüttet wird, was ja eher angeht.

00:22:52: Genehmig Gefühle macht und insofern könnte das sein, dass es damit zu tun hat.

00:22:57: Ob das bei ihm hier stattgefunden hat, das würde ich eher bezweifeln, weil er ja die Luftblase hatte.

00:23:05: Wenn er jetzt noch länger da drin gewesen wäre, muss man ja sehen, hätte er Sauerstoff eingeatmet und gleichzeitig aber auch CO-II immer wieder ausgeatmet.

00:23:13: Und das wäre natürlich auf Dauer dann auch nicht gut gegangen.

00:23:16: Wäre er in Panik verfallen, hätte das gar nicht funktioniert, dann wäre natürlich seine Herzrate nach oben geklappt.

00:23:22: und auch damit seinen Sauerstoffverbrauch.

00:23:24: Also das ruhige Verhalten war genau richtig, indem er damit tatsächlich den Sauerstoffbedarf hat reduzieren können.

00:23:32: Das hat er schon ganz clever gemacht.

00:23:34: Ja, diese Situation ist wirklich schlimm.

00:23:36: Er hat ja auch erst noch die anderen Kollegen gehört.

00:23:38: Die Panik, doch irgendwann ist es einfach nur noch still.

00:23:42: Erst mal wartet er, weiß auch nicht, was er tun soll.

00:23:46: Dann schwimmt er hin und her, versucht noch irgendwie was zu finden, das ihm hilft.

00:23:50: Doch er merkt natürlich auch, dass das rumgeschwimme Kräfte zehrend ist.

00:23:54: Daher bleibt er dann irgendwann lieber in seiner Luftblase und zwingt sich ruhig zu bleiben.

00:24:00: Er legt die Matratzen aus der Kabine übereinander, baut also so eine Art Turm und darauf da verharrt er.

00:24:07: Und er hat nichts, also keine Möglichkeit, Hilfe zu rufen, nichts zu essen, kein Trinkwasser.

00:24:13: Um ihn herum die Dunkelheit und Salzwasser.

00:24:17: Salzwasser, was er nicht trinken kann, denn mehr Wasser hat ja mehr Salz als menschliches Blut.

00:24:22: und wenn man zu viel Salzwasser aufnimmt, dann versagen die Nieren und das erklärt Christoph Specht auch nochmal genauer.

00:24:29: Wenn ich es trinke, sterbe ich.

00:24:31: und das passiert deswegen, weil das Salzwasser innen drin, den Zellen, das Wasser Raubt.

00:24:37: Also es ist genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich möchte.

00:24:40: Man hat ja Durst, klar.

00:24:41: Dann trinkt man dieses Salzwasser.

00:24:43: Dieses Salzwasser ist aber vom Salzgehalt eben mehr als das Wasser, der Salzgehalt in den Zellen und damit verlieren alle Körperzellen Wasser, die man vertrocknet innerlich.

00:24:54: So kann man das sagen.

00:24:55: Das ist eine innere Dehydration, wie man sagt.

00:24:59: Absolut gefährlich.

00:25:00: Die Elektrolyte verschieben sich.

00:25:02: Damit kann es dann auch zur Herzrhythmusstörung kommen.

00:25:05: Also Es ist leider überhaupt keine Alternative, auch nicht im allerschlimmsten Notfall, typisch bei Schiffsbrüchgen, Salzwasser zu trinken.

00:25:14: Das ist der sichere Tod.

00:25:17: Auch wenn der Tod dann eben durch Nichtdrinken eintritt, durch Salzwasser tritt er in jedem Fall ein.

00:25:22: Also leider kann man mit Salzwasser nicht überleben.

00:25:26: Ja, es vergehen also etliche Stunden.

00:25:29: Immer.

00:25:30: Wieder kann er seinen Körper mal so kurz aus dem Wasser ziehen und die Muskeln auch so ein bisschen ausruhen.

00:25:35: Er wartet, er hofft, er betet, er denkt an seine Familie, sagt irgendwann Bibelfersen auf, um nicht einzuschlafen.

00:25:45: Denn er hat natürlich auch Angst, dass er es nicht bemerken würde, falls dann doch Retter kommen würden, um ihn zu holen.

00:25:51: Und zudem hat er auch Angst zu ertrinken oder irgendwie von Fischen aufgefressen zu werden.

00:25:56: Teile seines Körpers sind ja aber im Wasser wirklich über Stunden und seine Haut, die reagiert auf das Salzwasser.

00:26:03: Dabei passiert nämlich Folgendes.

00:26:05: Die Haut trocknet aus, auch wenn sie eben im Wasser ist.

00:26:08: Das liegt einfach daran, dass die salzige Flüssigkeit, also das Wasser außen rum, den Hautzellen Wasser entzieht.

00:26:17: Das ist diese klassische Osmose.

00:26:19: Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an Chemie oder Biologieunterricht.

00:26:23: Und wenn das passiert, wird die Haut eher Spröde, also nicht feucht, sondern eher Spröde.

00:26:29: Und damit verliert sie aber auch die Schutzfunktion vor Erregern.

00:26:34: Das heißt, wenn das lange anhält, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man Hautinfektionen bekommt, die natürlich dann auch, wenn sie in den Blutsturm übergehen, tödlich werden können.

00:26:44: Das ist so schlimm.

00:26:45: Und ich muss die ganze Zeit, ich hab echt so ein Druckgefühl auf Tellungen.

00:26:49: Oh, man muss ja ganze Zeit schwer atmen.

00:26:51: Es ist wirklich unfassbar, dass er das aushält.

00:26:54: Und ich meine, wenn man so nur wartet, kann das ja teilweise schon echt ein lange Vorkommen.

00:26:59: Aber wenn du da in der Dunkelheit hängst und das überstunden und du nicht weißt, ob du jemals gerettet wirst, wie hält er das nur aus?

00:27:07: Ja, das habe ich mich auch gefragt.

00:27:08: Also, ich habe ja schon gesagt, er denkt halt an seine Familie, er betet und das einzige, was er noch findet, ist eine kleine Flasche Cola.

00:27:18: Die hilft ihm dann für so ein paar Stunden, aber die Zeit zieht sich natürlich auch.

00:27:23: Also ich sag mal, wenn man zwei Stunden warten muss und du machst nichts, dann sind ja zwei Stunden gefühlt wie zwanzig Stunden.

00:27:30: Und er hat natürlich total Angst und irgendwann verliert er auch den Mut, weil die Zeit natürlich auch rennt und so langsam braucht er ja auch den Sauerstoff auf.

00:27:40: Also er ist dann irgendwann bereits über sechzig Stunden unter Wasser.

00:27:44: Ich meine, das musst du dir mal vorstellen.

00:27:46: Sechzig Stunden sind fast drei Tage, in denen du einfach nur da sitzt.

00:27:51: Und du hast nur diese Minikola, aber du kannst nichts trinken.

00:27:54: Du weißt nicht, kommt überhaupt noch irgendjemand.

00:27:56: Das heißt, du weißt ja auch, dass irgendwann der Sauerstoff alle ist.

00:28:00: Du weißt, du liegst irgendwo auf dem Boden des Ozeans in dreißig Metern Tiefe.

00:28:05: Also das ist wirklich Albtraum.

00:28:06: Und dann gerade, als er in Gedanken mit Gott spricht und sagt, lieber Gott, Ich habe alles versucht.

00:28:12: Wenn das nicht reicht, dann lass mich einfach sterben.

00:28:17: Ich bin bereit für den Tod.

00:28:19: Da hört er plötzlich etwas.

00:28:22: Oh Gott, ein Glück.

00:28:22: Und wird er jetzt gerettet?

00:28:23: oder was hört er da?

00:28:25: Naja, also das Unglück, das wurde natürlich bemerkt.

00:28:28: Allerdings gehen die Behörden davon aus, dass niemand dieses Unglück überlebt hat.

00:28:33: Und eine Zeitung, die berichtet sogar schon vom tragischen Tod dieser zwölf Seeleute.

00:28:37: Und es wird sogar direkt ein Artikel gedruckt.

00:28:40: Den kannst du dir mal angucken.

00:28:44: Hier sieht man das Schiff, was wir vorhin auch auf dem Foto gesehen haben.

00:28:49: Und hier steht Jackson for Disaster Crew of Twelve Parish.

00:28:54: Also die Zeitung, wie du gesagt hast, Titel schon.

00:28:56: dass die Crew mit den zwölf Personen komplett getötet wurde.

00:29:01: Also sie gehen davon aus, dass alle gestorben sind, was natürlich auch schon krass ist.

00:29:07: Aber klar, man geht auch nicht davon aus, dass wenn das Schiff an dieser Stelle sinkt, an der das mehr als dreißig Meter tief ist, dass es dann auch Überlebende gibt.

00:29:16: Ja, vor diesem... Zeitungsartikel, da wird natürlich eine Rettungsaktion gestartet, mit Helikoptern und einer Reihe weiterer Schiffe, doch die Einsatzkräfte, die können keine Überlebenden finden.

00:29:27: Weil zeitgleich ein anderes Schiff mit Tauchern an Bord in der Gegend unterwegs ist, werden diese sechs Taucher beauftragt, an die Unglücksstelle zu kommen und zu helfen.

00:29:37: Sie sollen die Leichen der Crewmitglieder suchen und bergen.

00:29:40: Die Taucher, die schwimmen hinab und stellen fest, dass sich das Schiff gedreht hat und auf dem Kopf liegt.

00:29:46: Und die Taucher, die haben auch eine Unterwasserkamera dabei, die Bilder davon, die schicken sie quasi live an das Basisboot.

00:29:54: Und bevor die Taucher Harrison erreichen, da bergen sie sogar noch vier Leichen.

00:29:59: Und diese Geräusche, die hört Harrison in seiner Kabine.

00:30:03: Zunächst denkt er, er halluciniere, doch er hört nicht nur Geräusche, er sieht auch Licht.

00:30:09: Mit letzter Kraft schwimmt er ihnen entgegen, tippt einen von den Tauchern an, einer der Taucher, Nick, der denkt, das ist nur ein toter Körper, der sich da im Wasser bewegt.

00:30:20: Doch als er seine Hand ausstreckt, da greift jemand zu.

00:30:23: Ist natürlich ein Schock für den Mann.

00:30:25: Also, Nick stockt wirklich der Atem.

00:30:28: Dieser Rettungstaucher, der kann es erst kaum glauben.

00:30:31: Und dann sagt er, hier ist ein Überlebender,

00:30:33: erlebt.

00:30:34: Und hier kannst du dir mal das Originalmaterial anschauen und anhören.

00:30:40: Was ist das?

00:31:13: Oh Gott, das ist so krass.

00:31:16: Man sieht Harris der jetzt hier auf diesem Video und ich habe ihn mir ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt nach dieser langen Zeit.

00:31:22: Also ich finde, er wirkt relativ gefasst, zwar ein bisschen geschwächt, aber also ich finde, er wirkt relativ ruhig noch.

00:31:31: Ja, ich glaube nicht, dass ich so aussehen würde nach so vielen Stunden im tiefen Ozean.

00:31:36: Ja,

00:31:37: total.

00:31:37: Und ich finde es halt so krass, man hört die beiden reden, ne?

00:31:40: Und das geht ja über diesen Taucherhelm.

00:31:42: Also der Taucher ist ja verbunden mit der Basis.

00:31:45: Und der ist total erschrocken und sagt, was ist das?

00:31:48: Und der Andere fragt, ah, du hast jemanden gefunden.

00:31:52: Und dann sagt er, erlebt, erlebt.

00:31:53: Und dann sagt der Andere wieder, halte ihn dort, halte ihn dort, halte ihn.

00:31:57: Man hört also diesen Mander an der Basis und dann sagt er erst mal so, oh mein Gott, ich weiß nicht, was ich tun soll.

00:32:02: Halte ihn ruhig, kipp ihm Sicherheit, klopft ihm auf die Schulter, okay?

00:32:06: Also es ist auch so absurd.

00:32:08: Oh

00:32:08: Gott.

00:32:09: Das ist so niedlich.

00:32:11: Und irgendwie so schön.

00:32:12: Das ist wirklich unglaublich.

00:32:13: Man hört ja auch, wie unfassbar die beiden Männer das finden.

00:32:16: Also die haben ja gedacht, niemand hätte dieses Unglück überlebt.

00:32:19: Und dann ist da wirklich jemand, der mit ihnen sprechen kann, der noch quicklebendig ist.

00:32:24: Das ist so krass.

00:32:25: Ja, und auch Harrison, glaube ich, konnte das gar nicht glauben, was da passiert.

00:32:29: Hier siehst du ja auch noch mal ein Bild aus dem Videomaterial.

00:32:32: Also die Videos, die laden wir euch auch hoch auf Instagram auf sistersandcrime.podcast und stellen sie auch an den WhatsApp-Kanal.

00:32:39: Ja, und was ist ja eben schon angedeutet.

00:32:40: Man sieht ihn da in dieser Ecke sitzen, ja.

00:32:44: Ja, und hier auf dem Foto sieht man noch, dass wahrscheinlich einiges hochgeschwärmt wurde.

00:32:47: Also da ist lauter Papier und Krimskrams, was um ihn herum schwimmt.

00:32:51: Oh Gott, ich muss jetzt nochmal Luft tun.

00:32:54: Und der hat echt eine Luftblase bis zur Brust, genau.

00:32:58: Also so weit, glaube ich, kann er aus dem Wasser schauen.

00:33:01: Und klar, er wirkt so ein bisschen erschöpft.

00:33:04: Also er hat leicht müde Augen und seinen Mund aus ein bisschen geöffnet.

00:33:07: Aber trotzdem, also verhältnismäßig, gut sieht er aus.

00:33:12: Ja, total.

00:33:12: Und jetzt muss er halt gerettet werden.

00:33:15: Und dazu bekommt er dann so eine Art Rettungsgeschirr, um an dem dann ein Seil festgemacht wird.

00:33:20: Und er bekommt natürlich so einen Sauerstoffhelm zum Atmen.

00:33:23: Und hier können wir noch mal ein zweites Mal reinhören in diese Rettungsaktionen.

00:33:31: Was ist dein

00:33:42: Rang?

00:33:54: Du bist der Cook.

00:34:28: Der Mann da an der Basis, der sagt, ich bring dich nach Hause, okay?

00:34:32: Und er erzählt ihm dann, dass der andere Taucher Nick heißt und dass dann auch ein weiterer Taucher draußen ist.

00:34:38: und um ihn so ein bisschen abzulenken und auch zu beruhigen.

00:34:41: Da fragt er ihn dann, was sein Rang ist.

00:34:43: Und Harrison antwortet, dass er Koch ist.

00:34:45: Und dann scherzt der Typ da an der Basis irgendwie so, ah ja, die Köche, die überleben immer.

00:34:51: Und dann erklärt er ihm, was er machen soll, also den Kopf hochhalten und langsam atmen.

00:34:55: Und dann sagt er noch mal, okay, los geht's.

00:34:58: Und er soll sich festhalten und ihm zuhören und soll den Kopf so langsam unter Wasser bringen, ganz entspannt atmen.

00:35:04: Dann fragt er noch mal, ob's okay ist und sagt ihm, hey, mach langsam und entspann dich, halte dich fest.

00:35:11: Und dann sagt er am Ende noch mal, wir bringen dich jetzt nach Hause.

00:35:14: Oh Gott, ich krieg gleich gern so Haut.

00:35:16: Und ich glaube, da kann ja immer noch was passiert.

00:35:18: Wenn du zu schnell auftauchst oder wenn du dann unterwegs keinen Sauerstoff mehr hast oder irgendwie so oder Panik kriegst, keine Ahnung, was da alles passieren kann.

00:35:25: Aber du warst da siebzig Stunden unter Wasser.

00:35:27: Das musst du dir mal vorstellen.

00:35:29: Und dann kommt endlich die Rettung.

00:35:30: Du bist total fertig.

00:35:32: Und dann sagt er dir, jetzt musst du dich noch konzentrieren, um da wieder rauszukommen.

00:35:36: Ist auch heftig.

00:35:37: Das ist so kratz.

00:35:38: Hier siehst du ja auch noch mal, wie er dann auf dem Foto, wie er da diesen, ja ... dieses Geschirr umgelegt hat und an diesen Helm, den er dann aufgesetzt kriegt.

00:35:47: Das ist schon absurd, wenn man sich vorstellt, dass das alles in dreißig Metern Tiefe passiert.

00:35:52: Ja, also man sieht jetzt auf diesem Foto nicht so besonders viel, aber Einglück, dass sie diese Zusatzausrüstung noch dabei hatten, obwohl sie ja davon ausgegangen sind, dass alle tot sind.

00:36:01: Das war ja eben dieses Schiff, was sowieso unterwegs war mit den Tauchern.

00:36:05: Die hatten wahrscheinlich einfach ihr Equipment dabei.

00:36:07: Das war eh sozusagen großes Glück.

00:36:09: Das wird auch hinterher noch mal einer aus der Politik sagen.

00:36:12: Das ist einfach, dass da so viele Zufälle zusammengekommen sind.

00:36:14: Das ist wirklich wahnsinnig.

00:36:16: Ja, diese Rettungsaktion, die passiert am achtundzwanzigsten Mai um sieben Uhr dreißig.

00:36:20: Und Harrison hat es auch wirklich gerade so geschafft, bevor er verhungert, verdurstet ist und ihm eben wirklich der Sauerstoff ausgeht.

00:36:28: Und Harrison, der hatte selbst total den Überblick über die Zeit verloren.

00:36:31: Also er dachte, so erzählt er es später, dass er nur etwa einen Tag unter Wasser war und ist dann total überrascht, dass es tatsächlich drei Tage waren.

00:36:39: Also so lange hat auch niemand unter Wasser überlebt.

00:36:42: Und Harrison selbst, der beschreibt seine Situation später so.

00:36:56: Also er sagt, ich wusste nicht, was ich tun soll.

00:36:59: Ich hatte Probleme, die Tür zu öffnen.

00:37:01: Ich war da im Wasser, hatte Zugang zu nichts und niemandem.

00:37:04: Mitten im Wasser, keine Familie, keine Mutter, keine Brüder, keine Frau.

00:37:08: Ich konnte niemanden erreichen.

00:37:10: Es gab keinen Weg.

00:37:11: Ich war da im Wasser und ich wusste, ich würde sterben.

00:37:15: Das

00:37:15: einzige, woraus ich meine Zuversicht und auch Vertrauen ziehen konnte, war Gott.

00:37:19: Ich

00:37:19: wusste nicht, wie viel Zeit vergangen ist.

00:37:21: Ich habe einfach gebetet und gebetet.

00:37:24: Aber irgendwann habe ich aufgehört und habe gesagt, lieber Gott, das reicht jetzt.

00:37:29: Lass mich in den Himmel kommen.

00:37:31: Ich habe alles versucht.

00:37:33: Ich habe gebetet, du hast mich doch nie enttäuscht im Leben.

00:37:36: Und dann dachte ich, wenn der Tod jetzt kommt, dann kommt er.

00:37:40: Und in dem Moment kommen die Retter zu Einglück.

00:37:42: Ja,

00:37:43: das ist echt Wahnsinn.

00:37:44: Und dass das passiert, das habe ich ja gerade schon gesagt.

00:37:47: Das beschreibt ein Experte vom Center for Water Resource Studies später so, der sagt, Er won in a billion chance, also wirklich eine, eins von einer Million Chance.

00:37:59: Also der Fakt, dass er überlebt hat, dass er eine Luftblase gefunden und diese gehalten hat, dass da ein Taucherteam in der Nähe war, dass die direkt ins Schiff getaucht sind, anstatt erst mal draußen zu suchen.

00:38:11: Das ist nicht nur Glück, das ist eine Kette aus Wundern.

00:38:14: Aber wirklich?

00:38:15: Dr.

00:38:16: Christoph Specht hat uns auch nochmal zusammengefasst, warum er wirklich überleben konnte.

00:38:20: Aus meiner Sicht haben drei wesentliche Dinge dazu beigetragen, dass er überlebt hat.

00:38:26: Und diese drei Dinge waren alle gleichermaßen wichtig.

00:38:28: Wenn eine Sache davon nicht geklappt hätte, dann hätte er es nicht überlebt.

00:38:32: Erstens die Temperatur.

00:38:33: Es durfte nicht zu kalt sein, aber auch nicht zu warm.

00:38:36: Dann hätte er zu viel Sauerstoff verbraucht.

00:38:38: Im anderen Fall wäre er eher erfroren.

00:38:41: Das geht schon bei Plusgraden, wenn man so lange da im Passer ist.

00:38:45: Das zweite war natürlich das große Glück, dass er in einer Luftblase überleben konnte, aber auch das alleine hätte noch nicht gereicht, da musste jetzt der dritte Punkt dazu kommen und das ist sein Verhalten.

00:38:59: Er hat sich ja offensichtlich sehr ruhig verhalten, also nicht unnötig angestrengt, obwohl er ein paar Mal ja aus diesem Versteck oder aus dieser Falle herausgegangen ist bzw.

00:39:09: geschwommen ist und damit natürlich wieder Energie verbraucht hat und damit auch Sauerstoff.

00:39:14: Aber insgesamt hat er sich ganz ruhig verhalten, hat sich da hingesetzt, das ging offensichtlich und wer ja später erzählt hat, hat er ungeheuer viel gebetet.

00:39:24: Er ist ein sehr gläubiger Mensch und vorher gewesen und dieser feste Glaube an eine höhere Macht hat ihn, ich denke, dass es nicht übertrieben zu sagen, hat ihn tatsächlich gerettet.

00:39:36: Zusammen natürlich mit den physikalischen anderen Gegebenheiten, die wir gerade besprochen haben, aber diese psychische Komponente dieses ruhig bleiben dabei.

00:39:45: Das war entscheidend, sonst hätte er einfach viel zu viel Sauerstoff verbraucht und wahrscheinlich schon am ersten oder zweiten Tag dann keinen Sauerstoff mehr gehabt.

00:39:54: Wie man das schafft, ja, das macht natürlich jeder anders.

00:39:57: Ich gehe mal davon aus, die meisten von uns wären derart in Panik geraten, dass wir es nicht überlebt hätten.

00:40:03: Wir hätten dann auch die falschen Entscheidungen getroffen.

00:40:05: Sein fester Glaube hat ihn davor offensichtlich bewahrt, er hat wirklich alles richtig gemacht, dass er eben nicht jedenfalls nicht dauerhaft in Panik verfallen ist.

00:40:17: Okay, und jetzt wird Harrison wieder nach oben über Wasser gebracht.

00:40:21: Ja, allerdings ganz vorsichtig, weil du hast es ja vorhin schon angesprochen, für die Gesundheit ist es gefährlich.

00:40:27: Also, sein Herz, das schlägt unregelmäßig, der ist eiskalt und deshalb bringen die Taucher erst mal eine Kapsel nach unten, in die er kommt.

00:40:35: Und da nutzen die Retter dann erst mal warmes Wasser, um ihn wieder aufzuwärmen.

00:40:39: Und Harrison ist wirklich während dieser ganzen Rettung erstaunlich ruhig.

00:40:43: Er momelt nur immer wieder... Gott hat mich gerettet.

00:40:47: Und sein Körper muss eben ganz langsam daran gewöhnt werden, wieder aufzusteigen.

00:40:51: Also er darf nicht zu schnell wieder nach oben gebracht werden, eben wegen des Drucks, sonst würde er sterben.

00:40:56: Und deshalb muss er dann danach auch nochmal in so eine Druckkammer für sechzig Stunden.

00:41:02: Und warum das so ist, das erklärt uns Christoph nochmal.

00:41:05: Wenn man auf der Erdoberfläche atmet, dann atmet man ja Sauerstoff ein, aber eben nicht nur Sauerstoff, sondern auch Stickstoff, einfach weil unsere Atmosphäre halt so zusammengesetzt ist.

00:41:14: Und wenn ich jetzt runtertauche, dann erhöht sich ja der Umgebungsdruck.

00:41:18: Ich habe also ein Körper, um den ein höherer Druck drum herum ist.

00:41:22: Und Gase verändern sich, wenn sie einem höheren Druck ausgesetzt sind.

00:41:27: Hier geht es hauptsächlich ums Stickstoff.

00:41:28: Der Stickstoff im Blut, wenn ich jetzt runtertauche, löst sich im Blut.

00:41:33: Da passiert noch nichts.

00:41:35: Das ist noch nicht das Problem.

00:41:36: Aber wenn ich jetzt sehr schnell von dem hohen Druck... der tief im Meer vorherrscht, also getiefer.

00:41:43: Ich bin umso höher ist der Druck.

00:41:44: Wenn ich jetzt sehr schnell in die Oberfläche wiederkomme, dann lässt der Druck ja um mich herum sehr schnell nach.

00:41:50: Und dann passiert etwas, was man sich gut vorstellen kann, weil es nämlich das gleiche ist, wie wenn wir eine Spudelflasche mit Kohlensäure aufmachen.

00:41:58: Dann wissen wir ja auch, solange die noch frisch ist und gefüllt ist oben zu, dann passiert da nichts.

00:42:05: Aber wenn ich jetzt den Deckel aufschraube, dann zischt es, dann entweichter.

00:42:10: In dem Fall ist das nicht Stickstoff, sondern Kohlendioxid.

00:42:13: Aber es kommt eben von der Kohlensäure, die gelöst war im Wasser in dieser Spudelflasche, aber nur so lange der hohe Druck, unter dem diese Kohlensäure da reingebracht worden ist, vorherrscht.

00:42:25: Wenn ich oben den Deckel aufmache, dann lässt ja der Druck sehr schnell nach in dieser Flasche und diese Kohlensäure löst sich quasi auf und sputelt aus.

00:42:33: Und genau das gleiche passiert beim tauchen.

00:42:37: Wenn ich jetzt von hohem Druck nach oben gehe, sehr schnell der Druck also nachlässt, dann sprudelt das Blut sozusagen und zwar in dem Fall ist es das der Stickstoff, der Stickstoff war gelöst, solange der Druck um mich herum groß war.

00:42:48: Jetzt gehe ich aber nach oben.

00:42:50: Und das Stickstoff Gas bildet solche Bläschen innerhalb des Blutes, innerhalb der Flüssigkeit.

00:42:55: Und das Problem dabei ist, dass diese Gasbläschen den Blutfluss stoppen können.

00:43:01: Die machen dann sowas wie auch ein Blutgerinsel beim Schlaganfall oder beim Herzinfarkt.

00:43:08: Das heißt, man redet von einer Gasembolie, also einem Gasverschluss.

00:43:12: Diese Gasbläschen flutschen eben nicht mit dem Blut gut durch die Gefäße hindurch, sondern können sie verstopfen.

00:43:19: ist Schluss mit Blutfluss, ähnlich wie so eine Wasserpumpe, die Luft gezogen hat.

00:43:24: Das kann eben passieren, wenn man sehr schnell von hohem Druck zu niedrigem Druck kommt, auf Deutsch von der Tiefe nach oben taucht.

00:43:31: Und um das zu behandeln, kann man eben diese Menschen, sobald sie dann wieder an der Oberfläche sind, sofort in eine sogenannte De-Kompressions- oder Kompressionskammer bringen.

00:43:43: Und dann macht man folgendes, man erhöht jetzt den Druck wieder, auf der Erdoberfläche ist er ja niedriger, jetzt erhöht man den Druck wieder, so wie er war, wo dieser Mensch lange Stunden unter Wasser war, dann löst sich der Stickstoff wieder im Blut, macht also nicht diese bösen Gerinsel, diese Verschlüsse, diese Gasambulin, und man kann jetzt ganz langsam den Druck wieder reduzieren, bis man wieder auf den normalen Erd, Oberflächen, Druck ist und dadurch gibt man dem Körper der Lungezeit diesen Stickstoff über die Lunge abzuatmen.

00:44:17: Ja, das wird in diesem Fall dann auch gemacht.

00:44:19: und danach kommt Harrison ins Krankenhaus und erstaunlicherweise hat er einfach gar keine Verletzungen, keine schädende Organe und schon nach zwei Tagen darf er zurück zu seiner Familie.

00:44:29: Gott, er ist einfach so zäh.

00:44:31: Ja, Wahnsinn, oder?

00:44:34: Ja, Harrison ist natürlich super, super glücklich, dass er überlebt hat.

00:44:37: Aber seine elf Kollegen, die sind ja bei dem Unfall ums Leben gekommen.

00:44:41: Und deshalb geht er auch aus Respekt nicht zu der Beerdigung, weil er deren Familien einfach nicht verletzen will und weiß auch nicht, wie die reagieren.

00:44:50: Und natürlich fragt er sich auch selber die ganze Zeit, ne?

00:44:52: Warum mussten die alle sterben?

00:44:54: Warum hab ich überlebt?

00:44:56: Ja, stimmt.

00:44:57: Das kann ich gut verstehen.

00:44:58: Bei der ganzen Freude über das Eigen überleben wird so ein Erlebnis wahrscheinlich auch traumatisierend sein, oder?

00:45:05: Ja, total.

00:45:06: Also diese Erlebnisse, die holen Harrison immer wieder ein.

00:45:09: Also er kann ganz oft nicht schlafen.

00:45:11: Er hat Albträume, er schreit nachts, ist total desorientiert.

00:45:16: Und er ruft zum Beispiel seiner Frau irgendwie nachts zu.

00:45:19: Schatz, das Bett geht unter, wir sind im Wasser.

00:45:21: Und ehrlich gesagt ist es auch kein Wunder, bei dem Wasser da erlebt hat.

00:45:25: Und dann wird er auch noch mit Menschen konfrontiert, die sich eben nicht erklären können, wie er dieses Unglück überlebt hat.

00:45:31: Und der Priester aus seinem Ort, der fragt ihn sogar, ob er schwarze Magie genutzt hat, um daraus zu kommen.

00:45:38: Wie bitte?

00:45:39: Tatsächlich.

00:45:40: Und Harrison ist total schockiert und fragt halt so, wie kann ein Vertreter Gottes so etwas fragen?

00:45:46: Und er erzählt, dass er zu Gott gesprochen hat da unten im Ozean.

00:45:51: Und dass er Gott gesagt hat, wenn du mich rettest, werde ich nie wieder zurück aufs See gehen.

00:45:57: Aber Harrison hat jetzt eben diese Platzangst und auch extreme Angst vor dem Wasser.

00:46:02: Also der kann doch nicht mal in einer Badewanne sitzen, ohne Panik zu bekommen.

00:46:05: Er hat immer wieder Flashbacks.

00:46:07: Und jetzt rate mal.

00:46:09: Wer oder was ihm hilft?

00:46:12: Wahrscheinlich musste er danach eine Therapie machen, ne?

00:46:14: Wahrscheinlich eine Therapie beim Psychologen.

00:46:17: Das wäre ja so der Klassiker, ne?

00:46:19: Aber nicht nur, denn es helfen ihm die Taucher, die ihn gerettet haben.

00:46:25: Wirklich?

00:46:25: Ja, weil er entscheidet sich quasi für eine Art Konfrontationstherapie.

00:46:31: Und ich habe es ja eben schon gesagt, direkt nach dem Unglück, da hatte er sicher eigentlich geschworen, nie wieder ein Boot zu betreten.

00:46:36: Daher arbeitet er erst mal wieder als Koch an Land, aber weil seine Panikattacken einfach nicht besser werden, lässt er sich dann von den Tauchern helfen.

00:46:44: Er geht wieder ins Wasser und macht zwei Jahre später sogar eine Tauchausbildung.

00:46:49: Ist

00:46:49: nicht dein Ernst.

00:46:51: Mhm.

00:46:52: Aber dass er so ein Trauma aus diesen Erlebnissen mitnimmt, das ist auch wirklich überhaupt kein Wunder, sagt Christoph Specht.

00:46:58: Das liegt auf der Hand.

00:46:59: Und das war bei ihm nach eigener Aussage ja durchaus auch so.

00:47:02: Er hatte ja Albträume, allerdings nach eigener Aussage ja gar nicht so lang, relativ kurze Zeit nur danach.

00:47:09: Und er hat dann etwas gemacht, was man in der Traumabewältigung tatsächlich auch kennt, gibt es ja verschiedene Methoden.

00:47:15: Er hat sich dem Problem direkt wieder ausgesetzt.

00:47:19: Er ist ja ganz schnell wieder ins Wasser gegangen, ist ja später sogar Taucher geworden, aber er hat gleich am Anfang die Gelegenheit genutzt.

00:47:28: um wieder zu schwimmen.

00:47:30: Nicht jetzt in einem Gefäß, sprich in einem Schiff.

00:47:33: Das war am Anfang wohl auch für ihn gar nicht möglich.

00:47:36: Aber er ist selber eben geschwommen, hat sich wieder mit Wasser umgeben.

00:47:41: Und das kennt man ja auch aus anderen Bereichen in der Reiterei.

00:47:45: Kann ich mich erinnern, da hieß es früher immer, wenn man so ein Pferd gefallen ist und jetzt nicht wirklich schwere Verletzungen davon getragen hat, ganz schnell wieder aufs Pferd.

00:47:53: um dieses Erlebnis wirklich nicht ungeschehen zu machen, aber eben nicht so lange andauern zu lassen, dass sich eben wirklich ein kräftiges Trauma entwickelt.

00:48:02: Das sehen manche Psychologen auch anders, aber es ist eine Möglichkeit, sich eben mit dem, wovon man da so Angst hat oder was man erlebt hat, auseinanderzusetzen und sich mit dem zu konfrontieren.

00:48:13: Da muss man aber sagen, das ist individuell ganz verschieden.

00:48:17: Da reagiert auch jeder anders.

00:48:20: Ja, aber für Harrison ist das wirklich das Richtige.

00:48:22: Er macht dann eben diese Taucherausbildung.

00:48:24: Das heißt, er absolviert das selbe Training, das seine Retter gemacht haben, um einfach zu lernen, ruhig zu bleiben und auch Unterwasser auszuhalten.

00:48:33: Und er schließt die Prüfung auch richtig gut ab.

00:48:36: Und das Zertifikat, das bekommt er dann von diesem Nick, dem Taucher, der ihn gerettet hat.

00:48:41: Und fortan arbeitet er als Taucher.

00:48:44: Das ist schon irgendwie crazy, aber schön, oder?

00:48:47: Das

00:48:47: geht's doch nicht.

00:48:49: Ja, das ist wirklich unglaublich.

00:48:50: So ein bisschen wie wenn man vom Pferd fällt, soll man wieder aufsteigen, aber jetzt ist es ja noch die extreme Version davon.

00:48:57: Also nicht nur, dass er wieder ins Wasser gegangen ist oder wieder an Bord, sondern jetzt hat er eine Ausbildung zum Taucher gemacht.

00:49:04: Also richtig heftig, aber irgendwie kann ich es mir auch vorstellen, weil vorher hatte er wahrscheinlich unfassbare Angst vom Wasser und vom Tauchen.

00:49:12: Und wenn er jetzt die Gefahr besser einschätzen kann und vielleicht auch weiß, wie er sich im Zweifel helfen kann.

00:49:18: Ja, kann ich schon irgendwie nachvollziehen, dass ihm das hilft.

00:49:20: Ja, total vor allen Dingen.

00:49:22: Ich meine, wenn er so Träume hatte, dass er quasi im Bett liegt und denkt, sein Bett geht unter und so, das ist ja wirklich Horror.

00:49:27: Also ich meine, dann kannst du ja gar nicht mehr ruhig schlafen.

00:49:30: Und wenn dann sozusagen die Alternative ist, dass man sagt, okay, dann gehe ich halt dahin, wo es richtig weh tut, um mich irgendwie aus diesem Trauma rauszuholen.

00:49:40: kann ich mir schon vorstellen, dass das funktioniert.

00:49:42: Aber das sagt auch Christoph, das ist nicht für jeden was.

00:49:46: Das kann man überhaupt nicht verallgemeinern.

00:49:48: Es gibt diese Konfrontationstherapie.

00:49:51: Das ist auch für viele Menschen gut, aber für viele auch gar nicht gut, weil bei manchen verschlimmert das dann auch die Symptome.

00:49:58: Bei ihm hat es in diesem Fall geholfen.

00:50:00: Boah.

00:50:01: Auf jeden Fall eine krasse Geschichte.

00:50:02: Übrigens hab ich so ein Buch gelesen zu dem Thema.

00:50:05: Da waren gleich auch noch Tipps drin.

00:50:08: Wenn man mal irgendwo unter Wasser oder auf einem Schiff oder auf einer Insel einsam gestrandet ist, da gibt es dann Tipps, die man beachten soll.

00:50:15: Und was wir ja vorhin schon gehört haben, Tipp Nummer eins ist auf keinen Fall Seils Wasser trinken.

00:50:20: Sondern stattdessen versuchen, Regenwasser aufzufangen.

00:50:22: Im Zweifel sogar mit der Kleidung, die man anhat, die man dann ausregen kann.

00:50:26: Ah

00:50:27: ja, das ist ein guter Tipp.

00:50:28: Eigentlich

00:50:28: guter Tipp, finde ich.

00:50:29: Dann steht da halt, finde was zu essen.

00:50:31: Fang zum Beispiel Fische.

00:50:33: Und da heißt es dann, dass kleine Fische zum Beispiel unter Booten schwimmen.

00:50:37: Und dass man eben auch versuchen soll, aus dem Fisch noch Flüssigkeit zu bekommen.

00:50:41: Aus dem Fleisch, aber zum Beispiel auch aus den Augen.

00:50:44: Das klingt jetzt, finde ich, sehr eklig.

00:50:46: Aber gut, wenn man keine andere Wahl hat.

00:50:49: und dass man halt im Seegras nach Schrimmskrabben und kleinen Fischen suchen soll, weil sie sich da verstecken.

00:50:56: Und wenn man über Bord geht bei einem Unglück, dann muss man unbedingt was finden, an dem man sich festhalten kann, weil man nämlich durch Schwimmen einfach zu viel Kraft verliert.

00:51:05: Und übrigens selbst, wenn du dann irgendein Holz oder so gefunden hast, wo du dich festhalten kannst, man soll nicht anfangen zu paddeln oder so, sondern man soll sich einfach auf dem Gegenstand treiben lassen.

00:51:16: Und in ruhigen Wasser soll man sich ruhig auf den Rücken legen und den Kopf halt über Wasser halten und beim Wellengang eher mit dem Kopf nach unten und dann den Kopf nur heben, um Luft zu holen.

00:51:25: Gute Note, danke für die Temse.

00:51:27: Als

00:51:28: ich mal auf einer einsamen Insel strahende oder auf einem Kreuz vor den Schiff über Bord gehe.

00:51:33: Aber gut, das habe ich eh nicht vor.

00:51:34: Hoffen, wenn nicht, dass das passiert.

00:51:36: Wow,

00:51:36: was für eine heftige Geschichte und was für ein krasser Typ, also, dass er das durchgehalten hat.

00:51:43: Wirklich Respekt.

00:51:45: Also ich muss echt sagen, das sagt ja auch der Christoph, dass man halt, wenn man hektisch wird oder Panik, kriegt ja auch mehr Sauerstoff verbraucht.

00:51:53: Und deshalb hat er halt wirklich alles richtig gemacht, dass er eben da unten wirklich die Ruhe bewahrt hat.

00:51:57: Und da muss ich euch sagen, hey, Hut ab.

00:51:59: Ich mein, klar, der wurde dafür trainiert und so.

00:52:02: Aber ich glaube, ich hätte das nicht geschafft.

00:52:03: Ich glaube, ich hätte einfach so angefangen zu überventilieren.

00:52:06: Ja,

00:52:07: und dagegen kannst du wahrscheinlich auch nichts machen, wenn du eine richtige Panikattacke bekommst.

00:52:11: Weil du davon ausgehst, in den nächsten Stunden ist kein Sauerstoff mehr da und ich werd hier unten sterben.

00:52:16: Also das ist wirklich...

00:52:17: Und dann in der Dunkelheit.

00:52:19: Also ich mein, du kannst nur tasten, kannst irgendwie so ein bisschen umher schwimmen.

00:52:23: und ich mein, ich hab ja eben schon gesagt, ich find schwimmen, ich hab da den größten Respekt, aber wenn du dann noch nicht mal was siehst und dann musst du quasi auch noch fühlen, dass du noch über Wasser bist und so.

00:52:33: Also da geht bei mir gleich so viel Kopfkino los.

00:52:36: Schrecklich.

00:52:37: Ja und was du vorhin gesagt hast, daran habe ich erst gar nicht gedacht, aber ich meine klar, in dreißig Metern Tiefe ist das Wasser natürlich eiskalt.

00:52:44: Dann sitzt er da unten in der Kälte ohne Essen, ohne Trinken, ohne Licht.

00:52:49: Also schlimmer geht es wirklich nicht.

00:52:50: und trotzdem ist er so ruhig geblieben, hat es geschafft.

00:52:53: Also größter Respekt an Harrison und richtig cool, dass er seine Angst zumindest einigermaßen wahrscheinlich darüber gewunden hat.

00:53:01: und diese Ausbildung zum Taucher gemacht hat.

00:53:03: Also Wahnsinn.

00:53:04: Ja, also echt eine verrückte Geschichte.

00:53:07: Vielleicht habt ihr ja von der Geschichte auch schon mal gehört.

00:53:10: Damals wart ihr ja auch so ein bisschen in den Medien.

00:53:12: Aber sagt mal, wie ihr diesen Fall fandet, ist ja jetzt wieder eine ganz andere Geschichte als der China Rapper.

00:53:19: Also ich bin sehr gespannt aufs Feedback.

00:53:21: berichtet mal.

00:53:22: Und über nächste Woche, der nächste Happy Lee Too-File, kommt dann ja in zwei Wochen.

00:53:27: Na jetzt haben wir zwei Männer.

00:53:28: Mal schauen, vielleicht gibt's ja mal eine Geschichte über eine Frau.

00:53:32: Sehr gut, ich freu mich drauf.

00:53:34: Und in diesem Sinne wünschen wir euch eine schöne Woche.

00:53:37: Und wenn man kein Teasing auf den True-Trump-Fall...

00:53:40: Genau.

00:53:40: Lieber Ludwig, nur deinen Trinken haben wir das geändert.

00:53:43: Da kannst du auch ein bisschen stolz sein.

00:53:45: Also,

00:53:46: habt eine schöne Zeit.

00:53:47: Bis dann.

00:53:48: Ciao!

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